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      Ausdrehkopf : habe ein paar Fragen
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Thema: Ausdrehkopf : habe ein paar Fragen

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
15.07.2009, 09:45 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo,

ich plane evtl. mir einen Ausdrehkopf für meine RC10BF zu kaufen. Einige Sachen sind mir aber - auch nach googeln- noch nicht ganz klar. Ich hoffe ihr könnt mir helfen:

1. Ist ein Ausdrehkopf auch als Schlagzahnfräser(halter) nutzbar ?

2. haben die Bohrstangen/Drehstähle genaue Abmessungen? Also wenn man das Teil in eine der Aufnahmebohrungen des Messerkopfes steckt, ist die Schneidenkannte dann in einem definierten Abstand? Also wie wird genaue ein Radius eingestellt?

3. Die Aufnahmen sind in der Regel ja rund- man muss also auf den Schneidenwinkel achten. Da ich davon überhaupt keine Ahnung habe, würde ich mich auch hier über Tips freuen.

4. Was kann ich meiner Maschine zumuten? Es gibt ja verschiedene Größen (35, 45, 55 usw.) die unterschiedliche Maximaldurchmesser bieten (140 mm, 230 mm usw). Ist es sinnvoll hier gleich was Großes zu nehmen oder wäre die Maschine mit sowas überfordert?

5. Was ist sonst noch zu beachten (Drehzahl, Auswuchten nötig usw.)

Wieder mal viele Fragen, aber so ein Teil ist ja auch nicht superbillig und da möchte ich gerne im Vorfeld möglichst alls klären.

Danke schon mal
--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
  
16.07.2009, 08:30 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Ach ja, eine Frage ist mir noch eingefallen :rolleyes:
6. Welche Bohrstangen/Drehstähle (wie heissen denn die Dinger nun eigentlich richtig?-ups, Frage Nr 7) sind denn sinnvoll - ich habe mich schon etwas gewundert, dass bei manchen Sets mehrere auf den ersten Blick ähnlich aussehende Drehstähle dabei sind?


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
  
16.07.2009, 10:18 Uhr
Thakashi besucht im Moment nicht das Board.Thakashi eine private Nachricht schreibenThakashi
Hallo Matthias ,
also man kann mit einem Ausdrehkopf schon Planfräsen , insgesammt kannst du ihm halt nicht zu viel Spantiefe zumuten .
Ausrichten kannst / mußt du in Bezug zu deiner Spindelachse das ist eher schätzen , Versuch macht hier klug .
Da kannst du aber ähnlich wie bei einer Drehmaschine einstellen .
Ein Radius ( Ausdrehdurchmesser ) stelle ich erstmal grob ein ( es gibt eben mit den verschiedenen Ausdrehstählen keinen absoluten Nullpunkt ) , nach einem Durchgang wird dann vermessen und über die Skala des Ausdrehkopfes nachgestellt .
Die Größe ist eigentlich eher Nebensache , es kommt darauf an was in deine Maschine passt , auch mit einem großen Audrehkopf kann man kleine Zustellungen machen . Ich denke das es eher wichtig ist das die Ausdrehstähle nicht zu dünn sind weil sie sonst zu schwingen anfangen .
Mit der Drehzahl brauchst du nicht zu hoch zu gehen , du kannst dich an den normalen Schnittgeschwindigkeiten orientieren ( Entfernung Schneide zu Spindelmitte ) .
Wenn du Bohrstangen von einer Drehmaschine hast und die im Durchmesser passen kannst du auch diese nutzen , das macht keinen Unterschied .
Was die Genauigkeit angeht , das ist abhängig von deiner Maschine ( Spindellager und Steifigkeit generell ).

Gruß Uwe
  
16.07.2009, 10:44 Uhr
deckelfp1 besucht im Moment nicht das Board.deckelfp1 eine private Nachricht schreibendeckelfp1
Hallo Matthias,

zu 1.: Ja
zu 2.: Nein, der Abstand ist von Werkzeug zu Werkzeug verschieden.

Bohren ins "Volle" geht nicht, also ermittelst Du den Bohrdurchmesser (Schneidenmittenabstand X 2) anhand der Vorhbohrung. Also Werkzeug einspannen, und solange nach außen verfahren, bis die Schneide "ankratzt". Dann eine Probebohrung machen und den Durchmesser nachmessen. Dann hast Du Deinen Ausgangswert für die weitere Verstellung.

zu 3.: Ja, die Werkzeuge sind häufig rund. Im Wesentlichen musst Du nur auf den ausreichenden Freiwinkel der Schneide zur Bohrungswand achten. Also die Schneidkante entlang der Verstellachse des Ausdrehkopfes einstellen.

zu 4.: k.A.

zu 5.: Drehzahl wegen der Unwucht nicht zu hoch einstellen. Probier mit der niedrigsten. Und den Vorschub schön piano, insbesondere beim Anbohren. Bedenke, da ist nur eine Schneide im Eingriff.

Auswuchten brauchst Du i.d.R nicht.

zu 6. und 7.: Wie die Werkzeuge heißen, ist nicht relevant. Da sagt jeder was anderes. Allerdings Bohrstangen sind es nicht.

Als Schneidstoff würde ich für den Anfang HSS empfehlen.

Viele Grüße. Steven.

Ich seh' gerade, Uwe war schneller.
      Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von deckelfp1 am 16.07.2009 10:46.
16.07.2009, 11:45 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Danke euch beiden, nun sind ja schon sehr viele Fragen geklärt.

zu 2. : das habe ich befürchtet, ja eigentlich nicht sooo wild aber ich sehe eher Schwierigkeiten beim genauen Vermessen eines Innendurchmessers (Bohrloch). Mit meinem Digitalmessschieber wird das nie so genau weil ja die beiden Messklingen auf dem Rücken einen seitlichen Versatz haben. Da gibt es sicher bestimmte Messgeräte ?

zu 3. : das mit "die Schneidkante entlang der Verstellachse des Ausdrehkopfes einstellen" habe ich noch nicht so richtig verstanden.

Danke.



--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
  
16.07.2009, 13:07 Uhr
deckelfp1 besucht im Moment nicht das Board.deckelfp1 eine private Nachricht schreibendeckelfp1
Hallo Matthias,

Bohrungen misst man am besten mit Innenmessschrauben (google). Relativ günstig in Zweipunktausführung, richtig teuer in Dreipunktausführung.

Der Ausdrehkopf hat eine Achse, entlang dieser entfernen sich Ober- und Unterteil bei der Zustellung . Auf dieser Achse liegt auch der Einspannplatz des Werkzeuges. Ich richte das Werkzeug zunächst dann so aus, dass die Spanfläche (das ist die Fläche, über die der Span abgeleitet wird) parallel zu dieser Verstellachse liegt. Ggf. kann dan immer noch etwas korriegiert werden. Die Ausrichtung erfolgt entsprehend nach Augenmaß. Da sollte man die diversen Winkel nicht all zu kritisch sehen.

Viele Grüße. Steven.
  
16.07.2009, 19:19 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Steven,

Ok, auch die 2 Punkt-Innenmessschrauben finde ich für mich doch recht teuer. Da mit dem Ausdrehkopf ja doch eher größere Durchmesser bearbeitet werden hoffe ich, dass dabei die systembedingte Ungenauigkeit (Versatz der Messklingen - siehe weiter oben) nicht zu stark zum Tragen kommt.

Soooo, jetzt nochmal zu den Schneiden - sorry, liegt aber sicher daran, dass ich so ein Teil noch nie im Detail gesehen habe. Also wenn man den Drehstahl koaxial montiert - also senkrecht richtet man die Schneide parallel zur Stellachse des Ausdrehkopfes ein und bei waagerechter Montage parallel zur Spindelachse !?

Dabei ist mir noch was aufgefallen: Für die senkrechte und die waagerechte Anwendung der Drehmeißel braucht man doch jeweils linksschneidende und rechtsschneidende Drehmeißel ???

Danke für die Geduld !
--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
      Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von panzerpabst am 16.07.2009 20:04.
16.07.2009, 21:03 Uhr
deckelfp1 besucht im Moment nicht das Board.deckelfp1 eine private Nachricht schreibendeckelfp1
Hallo Matthias,

ja bei größeren Bohrungen sind die Passungstoleranzen größer, da kann man gut mit dem Messschieber messen. Ich habe auch 10 Jahre ohne Innenmessschraube gelebt.

Ja, bei senkrechter Montage Fluchtung mit der Verstellachse des Kopfes, und bei waagerechter Montage Fluchtung mit der Spindelachse der Fräse.

Richtig, für die senkrechte Montage benötigt man einen rechten und für die waagerechte Montage einen linken Stahl, vorausgesetzt, die Fräse dreht rechts.

Viele Grüße. Steven.
  
16.07.2009, 21:08 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Steven,

danke dir für die Antwort - ich denke nun habe ich alles zusammen. Irgendwie habe ich schon mit Antworten von dir gerechnet - hast so ein Teil ja schon selber gebaut!

Auch ich möchte den Ausdrehkopf für Kugellagerpassungen usw. einsetzen.


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
  
11.09.2009, 17:43 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Sooo, habe mir dann mal vor ein paar Wochen einen Ausdrehkopf mit Drehmeißeln gekauft. Bis jetzt komme ich damit ganz gut zurecht und bin mit den Ergebnissen zufrieden. Einzig, dass die Metallplatten an der Spitze nicht ganz eckig sind finde ich etwas blöd.
Hier mal ein Bild vom Drehen einer Aussenkontur :


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
  
11.09.2009, 21:49 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Matthias,

schönes Bild.

Was meinst du mit:...dass die Metallplatten an der Spitze nicht ganz eckig sind...???
Meinst du evtl. die Schneidenspitze?
?(
Wenn ja, gibt es dafür eine Erklärung - ( das soll nämlich so sein ).
Was meinst du nun ?
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
  
12.09.2009, 12:04 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Hartmut,

ja ich meine die Schneidplatten, habe mir auch schon gedacht, dass das so sein muss.


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
  
12.09.2009, 19:23 Uhr
1gainward1 besucht im Moment nicht das Board.1gainward1 eine private Nachricht schreiben1gainward1


Wenn die Wendeschneidplatten eine scharfe Schneide hätte bzw. wie bei einem Messer würde es sofort zum Schneidausbruch kommen. Der Eckenradius hat eine Schlüsselposition beim Drehen als auch Fräsen.
Hier ist eine gute Seite bei der das sehr ausfürlich beschrieben steht.


mfg


Gibt es rein zufällig hier jemanden der auch Modell UBoote baut? Oder zumindest jemanden kennt?


http://www.metallbaupeterfunk.de
  
12.09.2009, 19:24 Uhr
1gainward1 besucht im Moment nicht das Board.1gainward1 eine private Nachricht schreiben1gainward1


Hier ist die Seite:

http://www.sziget-szer.hu/pdf/esztergaszerszamok_DE.pdf


mfg
  
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