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Thema: Rundlauf von Bohrern - wo bekomme ich gute Bohrer her ? |
[ - Antworten - ] |
07.09.2009, 07:36 Uhr
 1gainward1

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Dazu muß man etwas über die Eigenschaften von Al wissen.Reines Al ist so reaktionsfreudig, das wenn die Oxidschicht abgekratzt wird diese sofort wieder neu entsteht. Dieses Oxid hat eine salzartige Struktur, und Salze sind härter als Metalle!
Das Oxid schleift den Bohrer stumpf und das schon nach wenigen Bohrungen.
Also braucht man schon einen Hochfesten Schneidwerkstoff!
Das nächste Problem ist das Al sehr weich ist und durch Temperatureinwirkung schmiert!
Kühlung ist dabei sehr wichtig, am besten mit Spiritus dies wird auch in der Industrie verwendet weil es keine/ wenig Rückstände auf dem Werkstück hinterläßt und das Al nicht angreift.
Schneidöle sind teuer und deren Inhalte können den Werkstoff schädigen.
(Wird auch bei Edelstahl verwendet)
Und der Bohrer dreht deshalb aus der Mitte weil die Schneidgeometrie nicht stimmt.
(Aus der Praxis weiß ich das die Asiaten eine Schneidgeometrie entwickelt haben die dies verhindert,
die sind in diesem Segment auch Marktführer. Ich hab Videos gesehen wo die Kernlochbohrungen 5cm tief in einem Zug, trocken, vc = 20m/min für Stahl Rm > 800N/mm²über 2000 Bohrungen gebohrt haben ohne nennenswerten Qualitätsverlust.)
Meine besten Erfahrungen hab ich mit Cobaltbohrer gemacht denn hier ist die Oberflächen güte sehr hoch so das Al nicht daran klebt, der Werkstoff sehr zäh ist und nicht so schnell stumpf wird.
Für die kühlung wie schon Erwähnt Spiritus.
Und der Schneidwinkel bestimmt den Preis des Borhers, je Aufwendiger und feiner die Bearbeitung je höher der Preis.
Wichitg bei der Bohrerauswahl ist das man auch einen entsprechenden Al Bohrer kauft,
denn einen Holzbohrer nimmt man jauch nicht um in Stahl zu bohren.
http://www.metallbaupeterfunk.de
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