22.05.2010, 11:30 Uhr mesosce
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Inzwischen sind trotz Baumüdigkeit doch einige Teile entstanden. Zuerst noch mal das Motordeck in grüner Grundfarbe.
nun schon mit Tarnflecken:
Die Auspuffverkleidungen rechts und links habe ich doch noch durchbrochen, auch wieder um zusätzliche Schallaustrittsöffnungen zu erhalten. Die Oberseite etwas angepasst, damit sie dem Original näher kommt.
Das lange Rohr des Auspuffes des Hilfsmotors habe ich aus Alu gefertigt und ein Endstück aus Stahl angebracht. Es besteht aus zwei konzentrischen gelochten Rohren. Aus Stahl deshalb, da ich es mit Essig angerostet und dann mit etwas Metallic lackiert habe.
Die Abdeckungen sind vorlackiert und werden im angebauten Zustand fertig lackiert.
Vorher wurden noch die Kisten und Schutzbügel der Winkelspiegel angebracht.
Das Ganze ist mit Metallgrundierung versehen und anschließend mit Mipa-Acryl gespritzt. Einige Ansichten in verschiedenen Stadien der Tarnlackierung ohne Feinbearbeitung.
Nun geht’s wieder mit der Unterwanne weiter.
Erst mal Elektronik, Radaufhängung und Motor raus. Das Hecktunnel habe ich eingeharzt, die Heckzugangsklappen von innen mit Alu/GfK verschlossen.
Die PM-Heckkupplung habe ich nicht verwendet, die neue ist aus einem Aluklotz gefräst. Im Nachhinein habe ich noch einen Fehler an der Bolzensicherung entdeckt, der Bolzen sitzt oben in einer Art Bajonettverschluss und ist nicht unten gesichert. Fällt aber nicht so auf.
Rechts und links sind die Schäkelhalter und Reflektorträger angeschraubt und geklebt, dazu noch der Winkel für das Nummernschild. Das Leitkreuz wird hinten nur eingehängt und hat den Steckanschluss für die LED im Tunnel.
Damit die 16 Befestigungsösen und die 8 Haltebleche exakt werden, habe ich eine Bohrschablone an der Fräse gebohrt. Der Rest war einfach. Die Ösen bestehen aus 1,0 Stahldraht, die Haltebleche aus 1mm Alublech. Alles ist von innen eingeharzt.
Anschließend habe ich alle Teile mit 2K-Haftgrund vorgespritzt und gespachtelt.
Danach alles mit 2K-Nato-oliv, außer dem Wanneninnenraum. Dieser bleibt nur grundiert, die helle Farbe ist günstiger fürs Hantieren.
Die PM-Stützrollen habe ich durch sehr gut aussehende Rollen von Stehr ersetzt, diese haben auch Gummiauflagen.
Angebracht habe ich auch Stoßdämpfer von SCM, lediglich die Unterteile habe ich durch Hartgummiteile ersetzt. Sie dienen nun als Anschlagdämpfer.
Nun den ganzen Spaß wieder eingebaut. Auf den Kettenabdeckungen hinten sind die Rücklichteinheiten aufgeschraubt. Der Anschluss erfolgt über Pfostensteckverbinder. Leider habe ich die Baustufenfotos irgendwie „versiebt“. Die RL/BrL bestehen aus einem Aluring als Gehäuse, darauf der aus 2 Teilen zusammen geklebte Deckel.
Im Ring unten ist eine Grundplatte mit Befestigungsschraube und Trennsteg. In den beiden Kammern sitzt eine gelbe und rote SMD-LED für Rücklicht und Bremslicht. Das Tarnbremslicht ist eine 3mm LED, die einfach in die runde Säule geschoben ist. Alle Adern sind dann auf einen Pfostenstecker geführt.
Auf dem Foto sieht man auf der rechten Kettenabdeckung das Elektronikmodul mit 3 Konstantstromquellen und dem Relais das zwischen Brems- und Tarnbremslicht umschaltet. Es wird vom Lichtdecoder gesteuert, der auf der zentralen Elektronikplatte sitzt. Dazu später.
Links die LED's sind in Reihe mit der rechten Seite geschaltet, deswegen nur Kabel, keine Elektronik
Für die Nichtelektroniker:
Eine Konstantstromquelle sorgt dafür, dass immer nur der eingestellte Strom fließt, egal wie hoch die Spannung oder die Anzahl der LED’s ist. Bei einem einfachen Vorwiderstand ändert sich der Strom bei Spannungsänderung oder dem Einschalten einer 2. Diode sehr stark.
Der Fahrtregler M220 sitzt direkt unter den beiden Motoren. Davor habe ich eine Autolautsprecherbox mit 3 Lautsprechern eingebaut. Der Sound, vor allem beim Anlassen ist gewaltig!
Davor befindet sich die Elektronikeinheit. Sie kann durch Lösen von 4 Schrauben schnell entfernt werden. Da ich derzeit noch genug Platz habe, sind alle Baugruppen in einer Ebene und liegend angeordnet. So kann ich leicht Anpassungen vornehmen und Änderungen einarbeiten.
Schalter, Ladeanschluss und Spannungsanzeige habe ich von den Batterieluken nach vorn zur Abdeckung des Hilfsmotors verlegt, da ich sonst immer die Heckkiste umklappen musste.
Der kleine Schalter schaltet nicht direkt, sondern über ein 25A-Relais, deshalb die dünnen Kabel.
Auf dem Elektronikboard sieht man hinten links das Sicherungsfeld für die 14,8V-Verteilung und davor die Masseverteilung. Mitte hinten befindet sich der 10W-Verstärker, rechts daneben das Beier-Soundmodul. Davor ganz rechts der Infrarotempfänger, dessen Diode auf der Säule in der Mitte genau zentrisch unter dem Turm sitzt. Links vom Ir-Empfänger ist der Lichtdecoder mit 10 Ausgängen. Er steuert die Straßen/Tarnumschaltung fürs Licht, Standlicht, Fahrlicht, einige Sounds und die Schaltung für die Fahrerluke bzw. die Fahrerbüste. Der kleine Baustein vor der Säule steuert das Turmdrehgeräusch.
Rechts vorn ist ein 5V/3A-Schaltregler und die Konstantstromquelle für Scheinwerfer, Tarnscheinwerfer und Begrenzungsleuchten, einschließlich des vorderen Umschaltrelais für Straße/Tarn.
Die 15polige SubD-Buchse an der Seitenwand ist die elektrische Verbindung zur Oberwanne. Links vorn auf dem jetzt freien Platz kommt der LiIo-akku 14,4V/9Ah. Somit bleibt noch genug Platz für zukünftige Erweiterungen.
Damit ist die Unterwanne nun fahrfähig. Noch einige Zierteile, wie Kettchen, Bolzen und Schäkel sowie die hinteren Schmutzfänger, das war’s dann für diese Baugruppe.
Zwischendurch kommt Stück für Stück das Lackieren der Oberwanne. Erst grundiert, dann Nato-oliv und anschließend schwarz und braun.
Zum Washing habe ich ja in einem extra Thread nachgefragt, hier noch mal danke an alle für die Tipps. Heinz wird mir die notwendigen Sachen zusammenstellen und dann kann es losgehen.
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