Thema: Mein Einstiegsmodell AT 45 |
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27.06.2009, 13:04 Uhr
 deckelfp1
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Hallo,
@ Olaf: Ich konnte es selber nicht abwarten, und habe heute mal einen Feldversuch gestartet. Mangels Fernsteuerung gab es also nur "Vollgas". War zwar ganz schön anstrengend wg. der Hinterherrennerei, aber lohnenswert.
Die Kette hat gehalten, ebenso wie die Federung und die Kettenspannvorrichtung.
Versuchsanordnung
Stromaufnahme bei Geradeausfahrt im Gelände: 14,5 A
Das Ergebnis zweier gegenläufiger Ketten auf dem heimischen Rasen
Ich hoffe, man kann das "Kreismuster" erkennen.
Drehen auf dem Teller im Gelände (Rasen) war kein Problem. Stromaufnahme dabei: 33 A.
Das Beste zum Schluss
Wie man erkennen kann, ist pro Kette nur ein Motor angeschlossen. dieser muss also seinen stromlosen Kameraden noch mitziehen. Darüber hinaus sind die Motoren an einer 12 V Spannungsquelle in Reihe geschaltet. Spannungsabfall pro Motor knapp 6 V (gemessen). Demnach sollten sich die Leistungswerte im 12 V Betrieb noch verbessern.
Die Moral von der Geschicht, vier Motoren lohnen nicht.
Viele grüße. Steven.
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von deckelfp1 am 27.06.2009 20:53. |
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27.06.2009, 14:24 Uhr
 Noid

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Hi Steven
Ist ja der helle Wahnsinn!
Was du da getüftelt hast ist aller feinster Modellbau !
Lg Flo
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28.06.2009, 23:18 Uhr
 chris_at
[Moderator]

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Ich gratuliere, das war nur Dein Moment ;-)
Das nächste mal bitte lenkbar und mit Camcorder ans Werk ;-)
Kraft und Moment gibts nie genug, es kommen auch Steigungen und schwierige Gelände....
Passt schon so!
Gruss
Chris --
http://www.Kanonenjagdpanzer.com
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29.06.2009, 13:44 Uhr
 halbkette

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Hallo Steven,
das macht doch schon einen guten Eindruck.
Die Entscheidung, ob zwei oder vier dieser Motoren, vertage lieber auf den Zeitpunkt der Fertigstellung des Gesamtfahrzeugs. Immer an das Verhältnis "Leistung / Gewicht " dabei denken und die Reserven nicht vergessen...
Mit zunehmendem Gesamtgewicht steigen nicht nur die zu schleppenden und zu beschleunigenden Massen sondern auch die Fahrwiderstände ! Da ist es gut, wenn man immer ein bißchen mit der Leistung darüber liegt.
P.S.:
Außerdem:
was meinst du, woher der sehr hohe Strom kommt, ( der in Windeseile deinen Akku leergesaugt haben wird )?
Da haben vier Motoren ( zwei Reihen-Paare ) nur noch halben Strom und halbieren damit die elektrischen Verluste und die Brandgefahr. 24 Volt Betriebsspannung ist dabei schon eine gute Basis - wenn du bei diesem Typ Motor bleibst.
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 29.06.2009 13:57. |
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29.06.2009, 21:18 Uhr
 Radfahrer

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Hallo Steven!
Ich nochmal.
Mutige Aktion. Aber nur durch Ausprobieren erlangt man Gewißheit. Und Motivation für die nächsten Schritte.
Was mich schockt ist, wie voll es in der Wanne bereits jetzt ist. Baust Du das ganze weitere Gerödel oben auf? Ich könnte mir denken, Du mußt noch schnell einen 1:10er Schuhanzieher fertigen, damit Du den Deckel zu bekommst ... Na gut in einem Schlepper kann man bestimmt noch etwas tricksen.
Ich drücke ganz doll die Daumen, daß im Weiteren nix schief geht !!!
-- Kein Platz für
Schnick und Schnack!
Olaf (der Radfahrer)
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30.06.2009, 00:01 Uhr
 deckelfp1
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Guten Abend,
@ Chris: Ja, das war mein Moment (und der meines Sohnes, der zunächt erstmal stiften gegangen ist), leider ein bisschen unrelaxt , aber das wird noch. Ich hoffe die Regler kommen morgen. Dann muss ich mir 'ne Kamera borgen, das Filmchen irgendwie irgendwohin "hochladen" und dann ...
@ Hartmut: Na gut, dann lass ich die vier Motoren drinn. Schaden kanns ja nicht. Bin gerade am Rückbau der dann nicht mehr passenden Batteriehalterung. (Zwei Tage futsch).
@ Olaf: Ja, es ist eng in der Hütte. Es ist halt keine Maus. Wie Du schon absolut richtig geschrieben hast, kann man bei einem Schlepper etwas tricksen. Die sonstigen elektronischen Komponenten kommen auf einen Aggregateträger im Bug.
Die Akkus sollen auf die "Ladefläche".
Sieht im Rohbau zwar etwas schrill aus (konnte mich bisher noch nicht durchringen den neuen Akkuhalter festzuschweißen), aber wie mein Schwiegervater zu sagen pflegt: kommt 'ne Leiste (hier Plane) vor.
Ich freue mich jedenfalls riesig, das ich mit meinem Erstlingswerk doch einiges Interesse der Leseschaft hervorrufe. Das hat der Projektentwicklung bisher jedenfalls nicht geschadet.
Viele Grüße. Steven.
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30.06.2009, 02:23 Uhr
 halbkette

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Hallo Steven,
zunächst danke für deine PN-Antwort - dieses Thema haben wir hoffentlich jetzt durch.
Zu den Motoren noch:
So dogmatisch war meine letzte Aussage nicht gemeint - es gibt ja noch Alternativen:
Wenn du wirklich aus Platzgründen zwei Motoren weglassen möchtest, brauchst du natürlich zwei andere Motoren, die mit 24V "umgehen" können und leistungsmäßig das Doppelte der alten bieten. Wenn die Neuen dann von der Baugröße auch noch in die Wanne passen, hast du echt Platz gewonnen.
-- Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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30.06.2009, 10:24 Uhr
 Stein97440

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Hallo Steven,
einfach genial, super das alles so klappt, wie Du es geplant hast. Das gibt immer wieder Motivation zum Weitermachen.
Ich bin schon voll auf das Video gespannt!!!
Und in Munster sind dieses Jahr noch ein paar Aktionstage, wo jeder fahren kann. Da könntest Du dann auch ein bisschen Staub aufwirbeln, oder???
Ich werde, wenn alles klappt, am 9. August nochmal hochfahren, vielleicht sieht man sich ja?
Viele Grüsse
Reiner
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30.06.2009, 13:32 Uhr
 SLT50-2
Der Dachsmaster

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Hallo Steven,
freut mich,daß die erste Testfahrt mit dem Wonneproppen zu Deiner Zufriedenheit ausgefallen ist,
das gibt Motivation für die nächsten Schritte und weitere Projekte.
Weiter so,ich freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß
Michael
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01.07.2009, 23:59 Uhr
 deckelfp1
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Guten Abend,
@ Michael: Der Wonneproppen war bei der Probefahrt leider nur etwas "haltlos". Aber da arbeite ich gerade drann.
Heute sind die Regler gekommen. Robbe Navy Control 540 R ohne BEC.
Ich betreibe die Regler mit 24 V und brauche daneben noch 5 V für den Empfänger und 12 V für einen Lüfter und ggf. ein Soundmodul.
Dazu habe ich bei C.. zwei Spannungsregler 5 V / 3 A und 12 V / 3 A Gehäuse TO 220 geordert. Ich wollte diese lediglich auf ein Kühlblech schrauben. Drähte drannlöten, Batterie an den Eingang und gut is'. Lt. Datenblatt vertragen die Teile bis 35 V Eingangsspannung. Ich habe mir gedacht, dass eine Spannung aus einer Bleibatterie nicht weiter gleichgerichtet oder etwa geglättet werden muss. Deswegen habe ich keine Platine oder ähnliches gekauft.
Die Frage an die Elektroniker hier: Kann man das so machen?
Viele Grüße. Steven.
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02.07.2009, 08:24 Uhr
 Doomgiver
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Hallo,
Zum Punkt mit ohne Kondensatoren: Mit Bauchschmerzen ja. Nur das mit dem direkt ans Modell schrauben solltest Du lassen. Diese Anschraubplatte ist nämlich generell der Minus-Pol, d.h. da fließt der Strom dann humorlos durch Dein Modell zurück, sollte da irgendwo dummerweise ein Kontakt zur Batterie bestehen. Bei Plastikpanzern uninteressant, bei Deinem Stahlklotz unter Umständen schmerzhaft.
Ich packe bei meinen 5V-BEC immer noch die im Datenblatt angegebenen Kondensatoren mit ran (den Ausgangselko auch gerne eine Nummer größer), ob man sie bei Batterieversorgung braucht sei dahingestellt. Auf jeden Fall kann ich besser schlafen. Bei meinem neuen Projekt habe ich mir sogar noch zusätzlich zwei Schutzdioden eingelötet, die evtl. etwas mehr Sinn haben. Folgendes Szenario:
Das Fahrzeug ist gefahren und wird jetzt abgeschaltet. Die Eingangsspannung fällt schlagartig gegen Null, aber kein Mensch weiß, wieviel Spannung noch am Ausgang in irgendwelchen hochkapazitiven Bauelementen steckt. Hier ein Elko, dort ein Kondensator und zack, liegt die Ausgangsspannung für Sekundenbruchteile höher als am Eingang (die ja Null beträgt!) und der Strom fließt rückwärts durch den Spannungswandler zurück. Ergebnis: Vollschrott vom Wandler.
Ist zugegeben ein Horrorszenario. Andererseits: Warum sollte man an Teilen für in Summe nicht einmal ca. 20 Cent sparen? Da ärgert man sich am Ende nur um so mehr, wenn einen persönlich der Millionentreffer erwischt hat, und man evtl. das halbe Modell wieder zerlegen muss, um an den zerbratenen Wandler ranzukommen, der vermutlich ganz tief unten eingebaut ist.
Großartig Platinen braucht man dafür nicht ätzen, ich nutze Lochraster/-streifenplatinen dafür. Hab dir aber noch mal eine PM geschrieben.
Heiko
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02.07.2009, 09:18 Uhr
 deckelfp1
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Danke Heiko,
direkt an die Wanne wollte ich die Regler nicht schrauben, nur zusammen auf ein Kühlblech.
Ansonsten hast Du völlig recht.
Du hast eine PN.
Viele Grüße. Steven.
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02.07.2009, 09:40 Uhr
 RainerH
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Hallo Steven,
ich mache es wie Heiko.
Die Spannungsregler solltest Du isoliert auf den Kühlkörper schrauben. Nicht bei allen Reglern liegt auf der Metalllasche zum Anschrauben der Minuspol. Ich verwende z. B. auch den LT 1083-5 CP, und der hat lt. Datenblatt das Plus des Out- Ausgangs an der Metalllasche.
Und ich würde Spannung am Modell/Modellgehäuse generell vermeiden.
-- Gruß Rainer
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03.07.2009, 08:28 Uhr
 panzerpabst

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Hallo Steven,
seit Anfang an lese ich deinen Bericht mit großem Interesse und Staunen. Immer wenn ich dachte : Wahnsinn was der Mann da so baut, hast du noch eins draufgesetzt. Und deine Liste selbstgebauter Werkzeuge, Maschinen und Vorrichtungen wird ja auch immer länger (Ausdrehkopf, Sinustisch, Bandschleifer ...) - ich übe gerade mal das Bohren von Löchern in Alu
2 Fragen möchte ich aber auch loswerden :
- warum hast du dich gegen den Ebalta Gummi entschieden?
- warum wolltest du unbedingt spiralverzahnte Kegelräder für die Getriebe nehmen?
Achja, noch eine Anregung: Als Bemerkungen zur Leichtigkeit kamen, mit der du hier so alles baust, hast du ja eingeräumt, dass doch auch mal was schiefgeht. Mich würden auch solche Sachen interessieren - man lernt ja auch dabei. (Außerdem lässt dich das dann wenigstens wieder etwas mehr als normalen Menschen erscheinen )
-- Grüße aus Leipzig
Matthias
www.boorad.de
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03.07.2009, 20:30 Uhr
 deckelfp1
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Hallo Matthias,
also ich habe mich aus folgenden Gründen gegen das Ebalta- Material entschieden:
1. die nicht unerheblichen Kosten
2. die beschränkte Lagerfähigkeit des angebrochenen Gebindes, was wieder zu 1. führt
3. der zusätzlich erforderliche Formenbau
4. die t-34 Laufrollengummis haben eine recht einfache Form, da boten sich Schlauchringe oder aber das Wasserstrahlschneiden aus einer Platte förmlich an
Meine Entscheidung, spiralverzahnte Kegelräder zu verwenden, beruht auf den Dauerdrehmomentangaben bei Mädler. Die ggf. in Frage kommenden geradverzahnten Kegelräder hätten erheblich weniger Drehmoment vertragen als das Blockiermoment der verwendeten E-Motoren.
Zu Deiner Anregung, ich habe schon versucht, auch mal was zu schreiben oder zu zeigen, was dann in die Schrottkiste gewandert ist, z.B. die Zahnradrohlinge für die Getriebe, oder die Kurbeln für die Leidradverstellung.
Ansonsten erinnert man sich halt nicht gern an die Fehlschläge.
Viele Grüße. Steven.
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