Thema: Fliegt es oder nicht ? |
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19.04.2008, 20:27 Uhr tody
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Mit "aber egal" wollte ich den Vorstoss nicht abwerten, sondern bloss nicht darauf eingehen.
Ein Katapult überträgt Kräfte auf die Flugzeugzelle und beschleunigt diese, ein freidrehendes Rad wie in diesem Fall kann gar keine Kräfte auf die Zelle übertragen. Daher hinkt dieser Vergleich.
Bis denn
Tody
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19.04.2008, 20:30 Uhr Thakashi
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Hallo Rolf ,
die Amerikaner haben jetzt auch schon erste Flugzeugträger mit Laufbändern gebaut , auf diese wird dann das Flugzeug gesetzt und über Bord geschoben .
Die alte Variante mit dem Dampfkatapult hat sich nach den vielen Starts als nutzloß erwiesen weil da direkt auf das Flugzeug eine Kraft ausgeübt wurde ....
Hallo Hans ,
doof wirds dann wenn bei einem Flugzeug während des fluges das Laufband stehen bleibt , da die ja keine eigenen Triebwerke haben um selbst Schub zu erzeugen stürzen diese dann unweigerlich auf den Mond und das ist immer eine mords schweinerei ....
Im übrigen ist die Erde eine Scheibe und die Sonne und die Sterne drehen sich darüber im Kreis .
Jetzt habe ich es verstanden .....
Mfg Uwe
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19.04.2008, 20:34 Uhr Matthes
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Kettenknecht, diese Aussage hinkt!
Das Katapult überträgt die Kraft über das Fahrwerk auf die Zelle des Flugzeuges.
Frei nach Newton: Kraft=Masse x Beschleunigung wird diese beschleunigt bis die zum abheben benötigte Auftriebskraft erreicht ist.
Ist die dann größer wie die Gewichtskraft gehts aufwärts.
Doof ist allerdings, dass beim Laufband die Reibkraft zwischen Rad und Unterlage (Reibkraft= Reibwert x Normalkraft) in ein Moment umgesetzt wird. Da die Bremse ja offen ist und das Rad nicht starr am Flugzeug sitzt kann das Moment nicht als Kraft aufs Flugzeug wirken.
D.h. Das Flugzeug und die Unterlage können gegenüber einander machen was sie wollen.
Die durch die Lagerung übertragenen Reibkräfte sind gegenüber den Massenträgkeiten zu vernachlässigen.
Grund für die Vorwärtsbewegung eines Flugzeuges ist, wie Günni schon sagte, die Impulserhaltung.
Da heißt es:
Masse1 x Geschwindikeit der Masse1 = Masse2 x Geschwindigkeit der Masse2 (Geschwindikeiten vektoriell)
Als Masse 1 könnte man die bewegte Masse aus dem Triebwerk (oder vom Propeller beschleunigt) nehmen.
Masse 2 entsprechend das Flugzeug.
D.h. umgestellt: Geschwindikeit Flugzeug= (Abgeschobene Masse x Strahlgeschwindigkeit) / Masse Flugzeug.
Will man daraus Kräfte und Beschleunigungen ermitteln müsste man noch aufintegrieren.
Kurz: Kräfte zwischen Flugzeug und Laufband, die Vorraussetzung für eine Geschwindikeitsänderung wären, können nicht übertragen werden und daher kann der Impuls das Flugzeug schön bewegen und das Laufband kann machen was es will.
Bums, aus Nikolaus.
Achso: Kettenknecht, bei uns wird im Winter die Piper mit Skiern geflogen. Die hat dann garkeine Räder. Soll ich der mal sagen, dass sie eigentlich garnicht fliegen dürfte???
Editgrund 1: Tippfehler
Editgrund 2: Zeichensetzung
Editgrund 3: Editgrund 1 und 2 vergessen.
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Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von Matthes am 19.04.2008 20:48.
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19.04.2008, 20:35 Uhr Radicator
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moin moin
So ganz nebenbei
Der Vortrieb wird durch die Triebwerke erzeugt und der Auftrieb durch die Flügel
Da spielt ein rückwärtsrollende Startbahn keine Rolle solange das Flugzeug nicht gefesselt ist. Der Rollwiderstand wird duch leichtlaufende Räder aufgehoben .Natürlich muß ensprechend groß die Schubkraft der Triebwerke sein um die Trägheit des Flugzeuges zu überwinden .
Kleiner Hinweis dazu -warum werden Flugzeuge mit ´´fetten´´ Ketten an die Erde gebunden beim Leistungstest der Triebwerke -ganz einfach -weil selbst festgestellte Fahrwerksbremse nicht das Flugzeug festgalten und die Kraft der TW den Rollwidestand der Räder überwinden .
-- Gruß Ralf
Der Panzerfahrer der Moin Moin sacht
http://www.radicator.de
Mitglied im MBC Brandenburg-Plaue e.V.
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19.04.2008, 20:43 Uhr tody
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Hervorragend formuliert!
Ich würde allerdings mit dem Impulssatz anders verfahren.
Du bekommst als Resultat des Impulssatzes eine Kraft, weil man Massenströme einsetzt. (dm/dt * v, Eiheit kg/s * m/s = N)
Diese Kraft kann man mit F=m*a nach a auflösen, das integriert man dan über die Zeit, um die Geschwindigkeit oder den Weg zu erhalten.
Bis denn
Tody
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19.04.2008, 20:48 Uhr Matthes
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Jo Tody ist schon klar. Aber ich wollt jetzt nicht gleich das komplette Register ziehen. Wie man ja lesen kann sich in der Physik nicht alle hier so fit.
Dewegen ja der Zusatz unter der "Formel" zum Impuls.
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19.04.2008, 20:51 Uhr kampfgnom
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Leute, da ich grade langeweile habe, schicke ich die Frage mal an "Clever- Die Show die Wissen schaft" Mal sehn ob ich ne Antwort bekomme oder das mal in einer der Sendungen bearbeteitet wird
Gruß kevin -- Meine neue Homepage
http://www.kevin.de.md
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19.04.2008, 20:57 Uhr tody
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Grins
Nach Deiner Vorgehensweise müsste man allerdings die gesamte Luftmasse, die durch das Triebwerk geht, sammeln und als ein Klumpen ausstossen Du müsstest also schon vorher integrieren, und zwar die Masseklümpchen bis zum Abheben. Ich will hier meinen Ruf als Taxifahrer verteidigen und dazu Deine gute Aussage wasserdicht machen
Bis denn
Tody
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19.04.2008, 20:58 Uhr Thommy
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Die Frage geistert schon länger durchs Inet,
HIER gibts noch mehr Lösungsversuche
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19.04.2008, 21:04 Uhr Matthes
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Ich sach doch du hast recht. Is gut jetzt .
Und wenn schon so genau, dann aber auch so:
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19.04.2008, 21:05 Uhr tody
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Lach jaha Sorry
Wo studierst Du denn?
Bis denn
Tody
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19.04.2008, 21:07 Uhr Matthes
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Kempten/Allgäu, aber nur Maschinenbau.
Edit: Inhalt korrigiert
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Matthes am 19.04.2008 21:08.
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19.04.2008, 21:12 Uhr tody
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"Nur" ist gut. Ich hab mehr Respekt vor Maschbauern als vor Luftfahrttechnikern. Zumindest auf der FH haben wir weder Chemie noch viel Elektrophysik. Und Maschinendynamik ist eins der Stolperfächer.
Bis denn
Tody
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19.04.2008, 21:14 Uhr Matthes
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2 Semester Chemie, 2 Semester Physik und 2 Semester Elektrotechnik, Strömungsmechanik war extra noch. Und Maschinendynamik hab ich mir auch 2mal angeschaut. Allerdings nicht freiwillig..
Aber genug davon, wir schweifen vom Thema ab...
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Matthes am 19.04.2008 21:15.
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19.04.2008, 21:49 Uhr shooter
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Hier mal ein einfacher Erklärungsversuch um die Sache etwas plastischer zu machen.
Stellt euch vor ihr habt ein Modellflugzeug mit Fahrwerk, welches ihr auf ein Laufband gestellt habt.
Nun schaltet ihr das Laufband ein und die Räder des Flugzeugs fangen an sich zu drehen während ihr das Flugzeug noch festhaltet.
Nun stellt euch vor das ein Gummiband am Flugzeug sowie an einem festen Punkt vor dem Flugzeug, außerhalb des Wirkungsbereiches vom Laufband auf Zug befestigt ist.
Das Laufband läuft, das Gummi ist auf Zug und ihr haltet das Flugzeug immer noch fest. Das Laufband läuft mit einer konstanten Geschwindigkeit in Richtung Flugzeug.
Was passiert, wenn ihr das Flugzeug loslasst ?
Die Zugkräfte des Gummibandes beschleunigen das Flugzeug derart schnell gegen die Drehrichtung sowie Drehzahl des Laufbandes, das dieses fahrt aufnimmt und dadurch Auftrieb bekommt.
Die Räder des Fahrwerkes erhöhen zwangsläufig ihre Drehzahl parallel zur Beschleunigung, jedoch ohne Bremswirkung auf das Flugzeug, weil diese sich ja drehen und dadurch keine Bremswirkung entstehen kann.
Das Gummiband ersetzt in diesem Falle den Propeller des Flugzeugs.
Ich hoffe, die Kritik der Physiker fällt nicht zu hart aus
--
Gruß
Andreas
Info: Fahre Kanal 85 / 40 Mhz
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von shooter am 19.04.2008 22:09.
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