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Thema:  PIII L (Auftragsbau) |
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11.02.2008, 20:10 Uhr
  HL-RCTiger
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Mir ist aufgefallen das ich noch keinen einzigen Bericht im RCP gepostet hab - Schande über mich!
Bevor ich in Finow Prügel bekomme ,nutze ich die Chance und poste hier meinen aktuellen Baubericht.
Der Satz: Ich will meinen PIII verkaufen - kannst mir ein paar Seitenschürzen ranbauen?,war der Ursprung dieses Modells.
Einfach so irgendwas bauen passt aber nicht so ganz zu mir.Also hab ich mich über den PIII schlaugemacht dh Bücher und Fotos bis zum 'erbrechen' gewälzt.
Dann hab ich ein Urmodell der Halterung erstellt.
Zu meiner Überraschung sagte der neue Besitzer: Du betreibst so einen Aufwand - dann bauen wir ihn richtig.
Aber das sind Details die euch sicherlich nicht interessieren.....
Also von was reden wir:
Einen Stabspanzer Ausf.L
Als Grobvorlage dienen diese Bilder :
Außerdem sollte er eine Heckablage bekommen.Hier diente mir der Saumur PIII als Ideengeber:
Nach Rücksprache standen folgende Aufgaben an:
-Seiten und Turmschürzen scratch
-Metallaufwerk und Kettenspanner Impact/Asiatam
-Heckablage scratch
-Metalluken Asiatam
-Staubdichte Versieglung und Entfernen des Akkufachs
-passende Reserve-Laufrollenhalterung scratch
-Kanisterhalterung scratch
-Staukiste von Imperial
-überarbeiten der Lüftergitter als scratch
-Getriebeschott
-Abänderung der Antennenschiene scratch
-Einstellbare Stoßdämpfer scratch
Allerdings ergaben sich viel Ideen im Laufe des Umbaus an dieser Stelle ein Danke an Haralds Panzerschmiede für die superfixen Nachschublieferungen!
Der Baubeginn:
Eine Buchvorlage zeigte mir erst einmal das Grundprinzip der Halterungen:
Jetzt kam das Problem :
Wie, um Gottes Willen sind die Maße??????
1:35 Zeichnungen gaben schon mal die Schürzenmaße vor - das Problem waren die Halterungen.
An der Stelle helfen die Zeichnungen nicht weiter.Die Ansaugkästen und die Heckmaße des HL haben leider mit dem Original nur im groben etwas gemein.
Also habe ich Versuchshalterungen gefertigt , und diese Stück für Stück an den HL angepasst.
Provisorische Pappschürzen helfen ungemein beim Ausrichten des Gestells.
Damit es nicht zu trocken wird mal ein paar Bilder:
Die unteren Hacken der Schürzen haben eine Verlötete Schräge aus Aberabfällen.Diese soll-wie beim Original- den Scürzenabstand zur Kette sicherstellen.Die Platten bleiben beweglich ,rutschen aber nach außen zurück:
Quellangaben: Panzer III in Action,Panzers In The East - 1943-1945,The Panzerkampfwagen III At War,Prada/Panzer III Ausf L,M,PanzerIII (russisch)
Wie Ihr seht sind alle Teile mit der Wanne verschraubt - dem Besitzer steht also offen,jederzeit Teile für eine Wartung bzw Reparatur abzuschrauben.
Die auf den Bildern schon vorhandene Laufrollenhalterung ist falsch platziert - darauf gehe ich aber zu einem späteren Zeitpunkt ein.
Um die Halterungen zu fertigen ,habe ich Streifen aus 0,8mm Kupferblech geschnitten,die Grobform gebogen und die Stege eingelötet:
Die Winkelprofile sind Messingteile von Conrad.
Auf der Rechten Seite stellt sich das Problem der Antennenhalterung.
Diese muß natürlich -wie am Original- höher gesetzt werden.
Neben meinen geliebten Knupferschrauben habe ich die Halterungen aus Kupfer, und die Versteifungen aus 0,5mm Poly gefertigt.
Der PIII Profi erkennt hier eine Vereinfachung.
Richtig wären die Stege mit je 2 M0,2 Schrauben befestigt und das Knotenblech dazwischen angebracht.Leider gibt es keine funktionierenden Schrauben in dieser Größe - außerdem war an dieser Stelle ein Scale/RC Tauglichkeitskompromiss angebracht und sinnvoll.
Ein (angebrachter!) Neubau der Halterung hätte den Auftragsrahmen gesprengt.
Die Halterung ist natürlich auch abnehmbar:
Wie ihr bereits erkennt, sind die Haltewinkel der Platten auf den 3mm Winkeln bereits aufgelötet.
Nun stand das Zuschneiden der Hauptschürzen an.
Diese habe ich aus 0,5mm Poly gefertigt.
Das entspricht im Original ca 9mm - kommt also hin (die PIII Turmpanzerung war gerade mal 12mm!)
Nicht so einfach war es die Schlitze hinzubekommen, ohne das es Schief und krumm ist:
Das nächste Bild zeigt die fertigen Hauptschürzen:
Die Abschlußstücken sind nur provisorisch angesetzt.
Diese sollten auch abnehmbar sein.Dazu habe ich bei den Hinteren mehrere Streifen über eine M0,4 Schraube geklebt, sodas diese als Stehbolzen fungiert (die Hintere Platte war von der Rückseite verschraubt):
Die Halterungen der vorderen sind auf der Vorderseite angebracht und mit M1 Schrauben befestigt:
Die nächste Aufgabe waren die Lüftergitter - sie sollten eine vereinfachte Feldversion darstellen.Das Gitter ist aus dem Architekturbedarf, der Rahmen ist aus 0,5mm Poly geschnitten und auf 0,3mm abgedünnt.
An den Halterungen sind M0,4 Schrauben eingesetzt.
Auf den Turmumbau (Klappen/Staukiste) gehe ich nicht näher ein - darüber gibt es genügend Bauberichte:
Wie schon im ersten Post geschrieben, stand der Saumur PIII Pate für das Heckgitter.
Diese ist aus 3mm Winkelprofil und Kupferstreifen gefertigt - und (natürlich) mit der Wanne verschraubt:
Der nächste Bauschritt ist der Fahrwerksumbau.
Dazu mußte ich erst einmal ein lausiges Getriebe austauschen:
Da die Wanne leer war ,habe ich mich gleich an das Abdichten und begradigen gemacht.Filzringe unter den Vorgelegen schützen die Getrieb vor eindringendem Dreck.
Im nächsten Abschnitt wird das Metallfahrwerk/Schwingarme und Kettenspanner montiert.
Als Basis für das Laufwerk dienen die Impact Schwingarme,Tamtoys Metallfahrwerk und kettenspanner.
Alle Teile sind überraschend gut und Sauber gearbeit.
Einziges Manko des kettenspanners sind diegrauslig großen Ketten an der Schleppöse. Die Einstellschraube ist etwa groß - aber sehr robust gearbeitet - das könnte man aber durch einen kleinere Schraube auch ändern.
Bei den Schwingarmen ist die Verwendung der Originalschrauben nicht mehr möglich.
Ich habe alle mit M3 Gewinde versehen - es schien mir die beste Lösung.
Tipp:
Den Gewindebohrer immer schön einfetten, das verhindert das Verschmieren durch den Druckguß.
Die Stoßdämpfer haben eine Kappe bekommen (der L hatte ja eh schon die Verstärkten drin) und ist mit Sechskantschrauben befestigt.
Über den Kopf der unteren Schraube läßt dich die Vorspannung regulieren.
Die Schon beschriebene Laufrollenhalterung hatte ich am Anfang fälschlicherweise hinter die erste Halterung gesetzt - sie gehört aber davor! 
Diese Halterung - wie auch die Kanisterhalterung sind aus ABER Resten gefertigt.
Der letzte Bauabschnitt ist der Turm.
Hier hat es mich einiges am Recherche gekostet um die Verrieglung der Öffnungen in den Schürzen herauszubekommen - es gibt kaum Fotos.
Aber diese sollte funktionstüchtig und möglichst genau am Original sein.Auf den folgenden Fotos seht ihr das Ergebnis - eigentlich bin ich ganz zufrieden damit.
Vorher habe ich natürlich die Anschlage der Luken versetzt ,damit diese auch als solche funktionieren.
Die Schürzen und die Halterungen sind aus 0,3mm Messingblech gefertigt und zusammengeschraubt.
Jetzt noch einmal ein kleiner 'Walk around':
Es fehlen noch: Die Sternantenne und die Nebelbecher - diese werden jedoch vom Besitzer ergänzt.
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Gruß Mike
Sic semper tyrannis!
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 Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von HL-RCTiger am 13.02.2008 00:18.
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11.02.2008, 20:52 Uhr
Radfahrer
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Hi Mike!
Gib Dir keine Mühe, Du kriegst trotzdem Du gepostet hast Prügel - wenn der Umbau nicht bei uns in Finow vorstellig wird  ...  
Saubere Sache!
--
Kein Platz für
Schnick und Schnack!
Olaf (der Radfahrer)
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11.02.2008, 23:51 Uhr
Fixa
Exilberliner
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Schön zu sehen das auch noch Modelle ohne einen riesigen Geldbeutel und ohne großen Maschinenpark enstehen.
Das Ganze sieht toll gebaut und gut recherchiert aus.
Gerade die viele Eigeninitiartive weiß zu überzeugen.
Freue mich schon den IIIer in Finow begutachten zu können.
Ebenfalls sehr positiv finde ich, das Du auf das wohl der Hühner achtest und vernünftige Eier kaufst 
Gruss Felix
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Alle Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind beabsichtigt und Ausdruck meiner Kreativität.
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