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      Probleme beim Rohre biegen
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Thema: Probleme beim Rohre biegen

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] (2) 
16.01.2008, 19:28 Uhr
Panzerfan besucht im Moment nicht das Board.Panzerfan eine private Nachricht schreibenPanzerfan


Hallo

Ich habe schon seit einiger Zeit das Problem das ich keine Messingrohre (meist für den Aupuff eines Panzers) biegen kann. Also bestellte ich mir eine teure (25,-€) Rohrbiegezange ich meinte damit wäre mein Problem gelöst.

Dem war nicht so! Bei meinem 1. Versuch knickte das Rohr.
Also dachte ich mir ich fülle es mit Sand. Aber auch mit Sand knickte das Rohr. Bin jetzt echt stink sauer diese böde Zange ist zu nichts nutze und ware sehr teuer. X( Warscheinlich liegt es daran das Messing doch zu weich ist.
Weiß villeicht sonst noch jemand wie man mit einfachen mitteln ein Messingrohr biegen kann?

Gruß Jörg
--
http://www.panzer313.kilu.de
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16.01.2008, 20:23 Uhr
RS6 besucht im Moment nicht das Board.RS6 eine private Nachricht schreibenRS6
Hallo Jörg,

hab jetzt selber keine Erfahrung mit dem Rohr biegen, aber hast du das Rohr nach dem Füllen mit Sand beidseitig verschlossen?

Gruß Marcel
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16.01.2008, 20:35 Uhr
Fixa besucht im Moment nicht das Board.Fixa eine private Nachricht schreibenFixa
Exilberliner



@ Jörg:

Hast Du den Sand verdichtet?
Was hast Du für Sand benutzt?
Hast Du das Messing erwärmt?

Ich habe noch nie Messingrohre begogen, mit Kupfer klappt es aber sehr gut.
Ob es allerdings Kupferrohr in dem von Dir benötigtem Durchmesser gibt, weiß ich nicht.

Gruss Felix
--
Alle Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind beabsichtigt und Ausdruck meiner Kreativität.
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16.01.2008, 20:37 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hi Jörg,


je weicher dein Material ist um so leichter läst es sich ohne knicken biegen. Schau mal ob du Kupferrohr in der größe bekommst !

Ansonsten gibt es schon recht gute Biegevorrichtungen mit denen du auch Messingrohre biegen kannst ohne das sie einknicken. (siehe Bild - Eigenbau)

Gruß Axel :p


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16.01.2008, 21:46 Uhr
Panzerfan besucht im Moment nicht das Board.Panzerfan eine private Nachricht schreibenPanzerfan


Also ich habe das Rohr mit Tempo zugestopft und mit Sand vom Strand gefüllt bis oben hin dann wieder mit Tempo zugestopft. War wohl nicht richtig verdichtet. aber wie soll ich das denn sonst machen? Zum Warmmachen hab ich nichts will mir nicht auch noch ein Schweißbrenner zulegen.

Hab hier mal ein Bild der Zange.
Der Durchmesser des Rohrer ist 6mm die Wandstärke des Rohres ist sehr dünn 0,3mm.
Biegevorrichtungen kosten halt viel mehr wie so eine Zange. Sie wären aber wohl die bessere Wahl gewesen.

Gruß Jörg
--
http://www.panzer313.kilu.de
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16.01.2008, 22:15 Uhr
Thakashi besucht im Moment nicht das Board.Thakashi eine private Nachricht schreibenThakashi
Hallo Jörg ,
besorge dir trockenen Quarzsand und passende Stopfen . Verschließe das rohr auf einer Seite mit dem Stopfen und dann immer nur ein bisschen Sand nachfüllen und wieder stampfen , das ganze bis zum Ende so verfüllen und den zweiten Stopfen auch mit etwas Druck rein . Wenn es immer noch nicht geht liegt es vielleicht am Biegeradius .
Mehr ist da kaum zu sagen ....
Mfg Uwe
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16.01.2008, 22:18 Uhr
Uwe besucht im Moment nicht das Board.Uwe eine private Nachricht schreibenUwe
GMM Winner 2003, 2005



Hallo Jörg,

das Füllen mit Sand, Verdichten und Verstopfen mit Tempo ist schon der richtige Weg.
Du solltest das Messingrohr dann allerdings in jedem Falle mit einer Lötlampe ausglühen
(ein teurer Schweißbrenner mit Acetylen und Sauerstoff ist nicht wirklich notwendig).
Zur Not würde es wohl auch ein Campingkocher tun.
Während Du ausglühst, also beim Erröten des Messings schon anfangen zu biegen.
Das Rohr etwas über den gewünschten Radius hinausbiegen dabei immer die Flamme über den zu biegenden Bereich wandern lassen.
Nach dem Abkühlen in die gewünschte Position zurückbiegen.
Damit erzielt man eigentlich recht brauchbare Ergebnisse.



Auf jeden Fall sollte das Rohr mit Überlänge gebogen und erst nach dem Biegevorgang auf Maß abgelängt werden.




Ich hoffe das hilft Dir weiter, wenngleich Du schon in den sauren Lötlampenapfel beißen müsstest.

Schönen Gruß und viel Erfolg.
Uwe




--
http://www.tanktraxx.com
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19.01.2008, 15:24 Uhr
Panzerfan besucht im Moment nicht das Board.Panzerfan eine private Nachricht schreibenPanzerfan


Vielen Dank!

werde es jetzt mal mit Hitze versuchen. Hab mir dazu diesen Brenner ausgesucht:

http://www.cfh-gmbh.de/produkte/gasloeten/produkt.php?nr=52030


Kostet so ca. 30 €.
Ist das was gutes oder gibt es da bessere Sachen. Wann fängt Messing denn an zu glühen?

Gruß Jörg
--
http://www.panzer313.kilu.de
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19.01.2008, 18:01 Uhr
modellspezi besucht im Moment nicht das Board.modellspezi eine private Nachricht schreibenmodellspezi


Hallo Jörg,

für kleinere Teile mag dieses Brennerchen reichen. Bei grösseren Rohrduchmessern (so ab 10mm) solltest du schon die angesprochene Lötlampe nehmen. Du benötigst bei Messing ca. 1200°, das erreichst du bei dem 'Spielzeug' nicht großflächig genug.
Das Teil ist gut zum verschrumpfen, löten mit Flamme und für Punktuelle Erwärmung.
Als Sinnvolle Alternative empfehle ich aber den Steinel Brenner, der ist Qualitativ besser und man kann neben der Gasmenge auch die Luftzufuhr einstellen. Somit erhälst du höhere Flammentemperatur. Mein Steinel hab ich schon mind. 15 Jahre und hatte noch nie Probleme (hat damals aber schon 70 DM gekostet).

Gruß
Florian
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21.01.2008, 19:45 Uhr
Panzerfan besucht im Moment nicht das Board.Panzerfan eine private Nachricht schreibenPanzerfan


@ Florian

Also ich habe im Internet was anderes gelesen:
Messing:
Spannungarm glühen bei 250 - 300°C
Weichglühen bei 450 - 600°C
Schmelzpunkt: mit steigendem Zinkgehalt sinkend; ca. 900-925 °C
Ist da 1200°C nicht viel zu hoch angesetzt?

Ich will keine Panzer zusammenschweißen es geht nur um Messingrohre die max 6mm Durchmesser haben Punktuell anzuglühen um die dann zu biegen.

Da wird das kleine Teil doch reichen oder??

Gruß Jörg
--
http://www.panzer313.kilu.de
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21.01.2008, 20:20 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Jörg,

du hast Recht !

1200° ist viel zu hoch für weichglühen, das ist eher die Gießtemperatur für Messing :))

Aber trotzdem solltest du den Energiebedarf zum Aufheitzen von Messing auf eine Weichglüh-Temperatur nicht unterschätzen. Dein kleiner Brenner bringt zwar in der Flamme locker Temperaturen von über 1200°. Aber dickes Messing hat einen so hohen Wärm-Leitwert, daß die Temperatur schneller abgeleitet wird, als du sie mit dem kleinen Brenner nachfüheren kannst.

Für deine Anwendung, 6mm Messingrohr punktuell mit ca. 600° weichzuglühen, dürfte der Brenner so gerade eben ausreichen.


Gruß Robert
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22.01.2008, 10:07 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo,

alternativ zum Sand kann man das Rohr auch mit flüssigem Zinn füllen und dann biegen, danach das Zinn wieder verflüssigen und abfließen lassen. Man braucht aber schon eine größere Menge an Zinn und natürlich auch eine geeignete Wärmequelle.


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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22.01.2008, 18:18 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


quote:
Original von panzerpabst:
Hallo,

alternativ zum Sand kann man das Rohr auch mit flüssigem Zinn füllen und dann biegen, danach das Zinn wieder verflüssigen und abfließen lassen. Man braucht aber schon eine größere Menge an Zinn und natürlich auch eine geeignete Wärmequelle.


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de


Hab ich auch so gemacht.Das dicke flussmittelfreie Dachdeckerlötzinn ins Messingrohr tropfen lassen,abkühlen und dann gebogen.
Ging 1A.

:hasi: Tino
--
ANOTHER ONE BITES THE DUST
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30.01.2008, 18:35 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Jörg,

nochmal zum Gasbrenner, weil ich vermute, dass dir der Unterschied zwischen kleinem und größerem Gerät für deine Anwendung nicht so ganz klar wurde.

Obwohl es hier schon richtig erwähnt wurde, sage ich es noch einmal mit anderen Worten:

Nicht die Höhe der endgültigen Flammentemperatur ist hier maßgeblich, sondern die abgegebene Wärme-Menge(!) bzw. der Wärme-Mengen-Bedarf am Werkstück.
Die kleine Flamme deiner Wahl schafft es nicht, gegen die Wärmeverluste an deinem Werkstück anzuheizen, die erreichbare Temperatur wäre wohl sicher zu niedrig für deinen Bedarf. Da muß eine größere Flamme ran, die "mehr Wärme pro Zeiteinheit" bringt.
Über tausend Grad schaffen alle Gasflammen, das ist aber - wie gesagt - hier unwichtig.
Der echte Zusammenhang zwischen Wärmemenge, Flammengröße, Flammen-Temperatur und Werkstück-Temperatur ist noch etwas komplizierter, aber ich will dich nicht verwirren.

Das könntest du im Prinzip auch mit zwei oder drei kleineren Flammen erreichen, aber wie umständlich wäre das - deswegen nimm besser den z.B. "Camping-Gas-Brenner" ( mit dem bekannten Einschraub-Behälter ). Der ist auch nicht so teuer und man braucht ihn öfter als man glaubt.

Viel Erfolg.
;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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30.01.2008, 19:43 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


Tja,ich sach auch immer,an der Flammenspietze eines Feuerzeugs entstehen 1600-1800°C. Das sollte reichen um Eisen zu schmelzen,nur schonmal versucht mit einem Feuerzeug einen Panzer zu schweißen.
:hasi: Tino
--
ANOTHER ONE BITES THE DUST
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