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      General-Inst beim M1 Abrams
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Thema: General-Inst beim M1 Abrams

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Seiten: [1] (2) 
28.11.2007, 20:55 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Amifreunde!

Sofort, als der Wannenkit von AFV heraus kam, habe ich mir damals einen gegönnt, und leicht modifiziert und verstärkt aufgebaut. Seitdem tut er unter einer gebrauchten Oberschale in Phantasie-Wüstentarn fast bei jedem Treffen Dienst. Nach 1,5 Jahren ist es nun Zeit, mal genau hinzusehen und gleich einige Wartungs- sowie Verbesserungsarbeiten durchzuführen.

Es ging los mit der Demontage und Bestandsaufnahme. Die Konstruktion hat die harte Beanspruchung gut überstanden. Lediglich die Ketten haben sich gelängt, sodaß der Einstellweg nicht mehr ausreicht. Hier entferne ich ein Glied und setze alles wieder korrekt zusammen. Die Endgeschwindigkeit ist im Vergleich zum (im Original etwa gleich schnellen) Leopard II Tamiya deutlich geringer. Ich werde dagegen stärkere, höher drehende Motore einsetzen. Die Spannung soll bei 7,2 V bleiben um weiter standard-Akkupacks verwenden zu können. Ein Beier-Soundmodul habe ich hier liegen, die Turmdrehung und die Höhenrichtung soll verbessert werden. Evtl. lasse ich mir noch etwas mit dem Rohrrückzug einfallen.

Zwei Bilder gibt es noch. Zunächst die gestrippte Wanne, noch mit Elektrikeinsatz und Antrieb. Viel Dreck außen und etwas innen. Aber im Grunde ist dieses Modell recht dicht. Vermutlich, weil es keine richtigen Öffnungen in der Oberschale gibt. An den Treibradwellen dringt ein wenig Schmutz ein, weil es keine Dichtung gibt. Da werde ich mal schauen was man machen kann.




Der Getriebeblock. Die vorsorgliche Modifikation der Zahnräder am Endantrieb hat sich bewährt. Kein Spiel. Wenig Schmutz in den Getrieben, diese liegen modellspezifisch wesentlich geschützter als z.B. die exponierten KöTi-Antriebe. So sind die Getriebe fit für das Motortuning. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, setze ich bewährte Jamara HS 480 Pro BB ein. Diese Dinger sind billig und drehen 22000 Touren an 7,2 V, was etwa 5-6000 mehr sein sollten als die originalen Johnson 380er. Die neuen Kraftquellen sind etwas größer als die alten und passen grade eben so. Rundum sind nur noch wenige 1/10 mm Platz. Vor dem Einbau habe ich die Heißsporne schön einlaufen lassen.




Ein Test mit lose aufgelegten Ketten, am ausgebauten Getriebe, ergab tatsächlich einen etwas schnelleren Lauf als Original. Mit Belastung könnte der Unterschied noch positiver ausfallen. Die Anlaufspannung ist naturgemäß etwas höher als bei den Originalen, tendenziell also etwas schlechteres Feingefühl. Ich warte es ab.



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Olaf (der Radfahrer)
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28.11.2007, 21:00 Uhr
OliverRauls besucht im Moment nicht das Board.OliverRauls eine private Nachricht schreibenOliverRauls
3D - Drucker



Blöde Frage von mir: hat der "Abrams" nicht 6 Laufrollen pro Seite, der Leo 7?
Oli
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28.11.2007, 21:22 Uhr
Whitey besucht im Moment nicht das Board.Whitey eine private Nachricht schreibenWhitey
http://www.wallpaperbase.com/wallpapers/military/m1a1abramstank/M1A1_abrams_tank_5.jpg
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28.11.2007, 21:38 Uhr
RK besucht im Moment nicht das Board.RK eine private Nachricht schreibenRK
Mister 0900



Hallo Olaf

Habe da mal eine "blöde" frage zum Thema einlaufen lassen der Motoren :rolleyes:

Könntest du darauf ein wenig "genauer" eingehen !

Da hatt jeder so seine eigenen Erfahrungen (Ich leider nicht :) )

Danke schon mal

grüße

robby

--
Seit 02.06.2001 - Kanal 51
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28.11.2007, 22:00 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo RK.

Es gibt keine blöden Fragen. :look:

Theorie: Bewegliche Teile, die aneinander gleiten oder aufeinander abrollen, die müssen sich, präzise Fertigung hin oder her, aufeinander "einarbeiten", damit sie bei Belastung problemlos funktionieren. Anwendung auf den E-Motor: Die Bürsten und der Kommutator, die in konventionellen E-Motoren den Strom zum Rotor übertragen schleifen aufeinander. Nur wenn sie gut aufeinander eingespielt sind, bringt der Motor seine Höchstleistung und hält länger. Je höher der Motor dreht, desto wichtiger ist der Einlaufvorgang. Praxis: Der Motor wird im Neuzustand nicht gleich belastet, sondern läuft einige Zeit im Leerlauf bei zunächst geringer, dann immer höherer Spannung und damit Drehzahl vor sich hin. Ausführung: Die weiteren Details sind mehr oder weniger Alchemie, jeder Jeck hat da seine Rezepte und verspricht sich davon mehr oder weniger große Wunder. Ich habe meine Jamaras im ganzen 1,5 Stunden in beide Richtungen einlaufen lassen wobei ich ein regelbares Netzteil verwendet habe. Für unsere Zwecke sollte das reichen.
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Olaf (der Radfahrer)
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29.11.2007, 07:50 Uhr
Tacki besucht im Moment nicht das Board.Tacki eine private Nachricht schreibenTacki
Der Poly-Schnitzer-Kalif von Berlin



Hi Olaf,
das mit den Motoren einlaufen lassen kommt mir sehr bekannt vor,
ist in der RC Racing Zehne sehr verbreitet.
Willst du den Abrams fliegen lassen oder was? ;D

PS: Wie währe es ein Panzer Viertel-Meilen Rennen zu machen ;D ;D ;D


Mfg. Tacki :smokin:
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Tacki am 29.11.2007 08:56.
29.11.2007, 22:14 Uhr
RK besucht im Moment nicht das Board.RK eine private Nachricht schreibenRK
Mister 0900



:D Spassvogel :D

Nein war eine durchaus ernst gemeinte Frage !

Habe schon die wildesten techniken gehöhrt I)

zB. Motor im Wasser mit 1/2 Spannung einlaufen lassen usw.

Daher wollte ich mal die Goldene Mitte wissen I)

Und ob ws wirklich Auswirkung auf die Lebensdauer bzw Standfestigkeit hat !?!


grüße

robby

P.s.
Melde dann meinen Boxer auf die 10 Meter Strecke an ;D :-p
--
Seit 02.06.2001 - Kanal 51
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30.11.2007, 07:05 Uhr
mesosce besucht im Moment nicht das Board.mesosce eine private Nachricht schreibenmesosce
Hallo Robby,

diese "verrückten" Einlaufmethoden haben/hatten durchaus Sinn bei Motoren, die 100A ziehen und bei begrenzter Zeit. Da müssen die Kohlen vollflächig auf dem Kollektor aufliegen, jedes Zehntel Quadrat-mm zählt beim Wettkampf. Es wird u.U. kritisch, da manche Kohlesorten sich dabei regelrecht auflösen. Für unsere Anwendungen reicht Einlaufen mit geringer Spannung so ca. 3V , dann immer etwas mehr so aller 20Min., Vorwärts und Rückwärts abwechselnd. Der Motor darf dabei nicht zu heiß werden, also Pausen. Je nach Typ ist nach 1-3 Stunden alles ok. Allerdings sind einige Motoren heute schon voreingelaufen, d.h. die Kohlen haben schon eine Hohlkehle.
Sinn des ganzen ist der, daß neue Kohlen meist vorn gerade sind und damit zum Kollektor nur eine ganz geringe Fläche zum Stromübergang bieten. Wenn du nun gleich volle Leistung abforderst, kommt es dabei zu starkem Bürstenfeuer und der Kollektor wird verbrannt. Dann hilft auch das Einschleifen nicht mehr, nur das Überschleifen/-drehen des K. behebt hilft noch.
Bei Sinterlagern laufen auch diese schonend ein, bei BB ist es nicht nötig.

Ich hoffe, das reicht so aus zur Erklärung

Grüße Peter
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30.11.2007, 17:59 Uhr
Norbert besucht im Moment nicht das Board.Norbert eine private Nachricht schreibenNorbert
Puppenspieler

[Administrator]



Oh man, wieder was gelernt hier 8o .
Also bei meinen Modellen hab ich noch nie die Motoren einlaufen lassen I)
und die laufen immer noch :D

Gruß Nobbie

P.S. die 10 Meter mach ich mit meinem Renn-Sanni-Hummer ;D ;D
--
http://www.panzerfan.de


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30.11.2007, 23:08 Uhr
RK besucht im Moment nicht das Board.RK eine private Nachricht schreibenRK
Mister 0900



at @ Danke

habe jetzt schon einiges bekommen. (Danke an dieser Stelle noch mal)

Scheint mir durchaus Einleuchtend :)

Habe selber noch ein Schnellboot im Keller und dort war damals eine Empfehlung mit dabei (1/2 Spannung > je 30min rechts bzw links laufen lassen).
Aber denke da hatt wohl jeder seine eigene Formel :p

Wollte dieses Thema einfach mal auf das Bord bringen I)

grüße

robby

Ps, Angebot mit Boxer steht ;D ;D
--
Seit 02.06.2001 - Kanal 51
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20.01.2008, 15:41 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo liebe Polystyrolfreunde!

Heut geht es nach einer Schaffenspause durch die Feiertage wieder weiter mit der "Kampfwertsteigerung" und Überholung meines Abrams-Modells.

Hier nochmal die demontierte Wanne. Einigermaßen zu erkennen sind die zusätzlichen Längsstreben, die ich vorn und hinten eingezogen habe, sowie die zusätzlichen Stoßaufdoppelungen hinten. Damit die RC-Platte mit dem Akku bei meiner Fahrweise nicht losschlägt, habe ich Schraubplatten angebracht.




Zunächst habe ich die Getriebeeinheit wieder komplettiert. Die Endstufen (Treibradachse, Zahnräder, Kugellager) wurden dabei nochmal demontiert und in das jeweils andere Getriebe eingebaut. Dies soll den Verschleiß gleichmäßig verteilen, ein Fahrzeug fährt ja schließlich weit häufiger vor- als rückwärts.




Der Kunststoffträger mußte "Feuerwandseitig" noch mit zwei Durchbrüchen versehen werden, dort habe ich die Stecker für den Abgriff der Motorspannungen integriert. Das Beier-Soundmodul richtet sich nicht nach den Signalen des Empfängers, sondern arbeitet noch mit den Spannungen. Ich hoffe den Kabelsalat dadurch etwas eleganter drappieren zu können.







Nachdem nun die Funktion wieder hergestellt war, was eine kurze Probefahrt mit den gekürzten Ketten ergab, ging es nun an die Kür. Ich hatte 2006 zunächst nur die originalen "Spielzeugfunktionen" angeschlossen. Klappte auch alles wunderbar. Aber einige Schwachpunkte hat das doch.

Zunächst nahm ich mir den Turmdrehantrieb vor. Der originale ist groß, lahm und laut. In meinem Königstiger (PT-Standmodellumbau) verwende ich ein geknacktes Standardservo. Flott, leise, zuverlässig, billig. Sowas wollte ich nun auch. Beim Königstiger mußte ich mangels Zahnkranz auf eine Reibrolle zurückgreifen, beim Abrams suchte ich in der Grabbelkiste ein passendes Zahnrad für die Originalverzahnung heraus. Vorbild war die Konstruktion beim Höhenrichtantrieb meiner Maus, bei der ich ein Zahnrad auf ein Ruderhorn geschraubt hatte. Trotzdem nicht ganz einfach. Da der Innenraum nicht sehr hoch ist und der Drehkranz weit nach unten reicht, darf das ganze Konstrukt nicht zu hoch bauen. Schließlich kappte ich ein Ruderhorn entsprechend und setzte es von oben in das ausgehöhlte Zahnrad ein. Saubere Sache. Die entstehende Untersetzung ist ca 4:1, was bei 1U/sek des Servos den Turm etwas zu schnell drehen lassen müßte (Org. 7 Sek/U). Ein kleineres Ritzel passt aber nicht mehr, für eine zweite Stirnradstufe ist kein Platz. Warten wir es ab.








Eine Trägerplatte nimmt das Servo auf und wird an den original-Befestigungszapfen angeschraubt. Die Zapfen waren inzwischen aufgeplatzt, ich habe sie mit aufgeschobenen Hülsen verstärkt.






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Olaf (der Radfahrer)
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20.01.2008, 19:25 Uhr
Holzmeyer besucht im Moment nicht das Board.Holzmeyer eine private Nachricht schreibenHolzmeyer
der Ponalmaster (Falke)



Hi "Männers"

@ Radfahrer
....und immer schön vom Baufortschritt berichten,damit ich von dir lernen kann was den Umbau M1 betrifft,soweit wie du bin ich leider noch nicht,denn mein Fahrwerk ist noch im Karton.... ;D ;D

Bernd
--
"Make LOVE,not War"
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20.01.2008, 20:34 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Abramsmeyer!

Oh, das bauchpinselt mich! :)
Ich hoffe, dann beim irgendwann kommenden Optikumbau von Deinen Erfahrungen zu profitieren! Dafür ist dies Board ja da! :rotate:
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Olaf (der Radfahrer)
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29.02.2008, 23:32 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Freunde der amerikanischen Kultur!

Und schon geht meine Inst in die Zielgrade. Kampfwertsteigerung nennt man den Vorgang der Verbesserung von Kriegsgerät. Auch das gehört zu einer guten General-Instandsetzung.

Vor- und Zurück
Als großes Manko empfand ich den original "Rohrrückzug" des Spielzeugs. Bei Schußauslösung läuft das Rohr erst langsam zurück, um dann ruckartig vorzuschnellen, also genau umgekehrt als gewünscht. Das soll dazu dienen, Geschoße herauszukatapultieren, die in die Mündung gesteckt werden. Also sozusagen die Simulation einer Airsoft-Funktion, welche ja wiederum eine Simulation einer echten Schußwaffe ist - alberner Murks.
Ich nahm mir vor, die originale Mechanik umzustricken. Da sie auch die Rohrwiege bildet, hätte ich das ganze ohnehin umbauen müssen, um z.B. eine Tamiya-Mechanik anzuschließen, und wiederum den Tamiya-Rückzug umbauen, damit der "schön" funktioniert. :rolleyes:
Im Spielzeug drückt ein rotierender Hebelarm das Rohr über einen Metallstift gegen eine Druckfeder am Rohrschaft zurück, sobald er am Stift vorbei läuft, schnellt das Rohr wieder hervor. Die ganze Mimik ist erstaunlich kompakt und effizient für ihre Aufgabe, was die Umrüstung nicht einfacher macht. Ich entschied mich für den Einbau einer Kulisse, der Hebel wird gekürzt und umgeschliffen. Der Motor läuft fortan rückwärts, drückt also über die Kulisse das Rohr in Ausgangslage. Eine relativ weiche Zugfeder besorgt den "Rückstoß", sobald der Hebel aus der Kulisse heraus dreht.


Kniffelig war die Endlagenschaltung. Der Spielzeugantrieb läuft recht lange nach, so daß ein Unterbrecherkontakt in Grundstellung "überfahren" würde - es gäbe Dauerfeuer. Stattdessen integrierte ich einen Schließkontakt, der über den Betätigungshebel geschlossen wird. Nach manueller Auslösung übernimmt dieser für einen Augenblick die Stromversorgung, gibt dem System nur einen kurzen Schubs und es läuft von allein in die Grundstellung zurück. Ein in Reihe geschalteter 7 Ohm Widerstand reduziert dabei die Ablaufgeschwindigkeit. Macht eine bekannte Zubehörfirma ähnlich :look: ...


Das Spielzeug hat in der Mündungskappe zwei rote LEDs. Um wenigstens ansatzweise einen Mündungsblitz zu haben, schloß ich die Dinger über einen Vorwiderstand an die Auslöseleitung mit an. Nun leuchten sie ganz kurz auf. Auch das Soundmodul bekommt den Auslöseimpuls und spielt den Kanonendonner ab.
Um den Höhenrichtbereich nicht einzuschränken, ist eine kleine Öffnung am Turmboden auszufräsen.

Lautsprech-Vorrichtung
Eines habe ich in den Jahren gelernt, in denen ich dieses Hobby betreibe. Ein noch so schön gebautes und gelacktes Modell verblasst, wenn nebenan ein Kollege mit einem Soundmodul Interesse erregt. Also brauchte der Abrams auch eines. Benedini hat einen M1-Sound zum Niederknien im Angebot, das Modul ist aber nur mit 12V zu betreiben und mir für das Spielzeug auch zu teuer. Also Beyer. Hier kann man selbst Sounds aufspielen. Eine Abrams-Soundkulisse wird auch mitgeliefert, nicht prall aber brauchbar. Der Lautsprecher mußte in den Turm, in der Wanne ist kein Platz.



Zunächst dachte ich an ein schönes separates Gehäuse. Aber für das relativ anspruchslose Pfeifkonzert des M1 langte auch eine einfachere Lösung.



Das Turmgehäuse insgesamt sollte als Klangkörper dienen, eine kleine Distanzplatte sorgt für die Lautsprecherabdichtung, die Kommandantenluke habe ich geöffnet, die Figur hat dafür erstmal bis auf weiteres Dienstfrei. :)


Endlich konnte wenigstens der Turm wieder zu.

Elektrik-Trick
Die Elektrik mußte ich nur leicht modifizieren. Die Zuleitungen zum Turm laufen alle über eine 9-Polige Sub-D Steckverbindung. Die beiden Leitungen, die bisher den Turmdrehmotor versorgten übernehmen den Job der Lautsprecherversorgung, eine noch freie Leitung bekommt Dauer-Minus für den Rohrrückzug. Das Turmdrehservo wird hingegen direkt mit dem Empfänger verbunden, was zwar den 1-Stecker-Aufbau hinfällig macht, aber irgendwo isses nun mal auch gut. :(



Um das Soundmodul unabhängig von der Modellstromversorgung ein- und ausschalten zu können, was dem Genuß der Anlaß- und Abstellgeräusche dient, wollte ich unauffällig einen Schalter einbauen. Nicht so einfach, da in dieser Ausbaustufe keine Klappen zu öffnen sind. Ich entschied mich für einen kleinen Druckschalter aus dem Grabbelfundus, der in das Heckgräting integriert ist. Da ist er geschützt und fällt kaum auf.

Nun noch ein goody für die Treibradabdichtungen basteln, das Soundmodul verlötet. Dann geht es an Montage und Feineinstellung!


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Olaf (der Radfahrer)
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08.03.2008, 19:43 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Dichter und Denker!

Heute geht es mit dem vorletzten Teil des Inst-Berichtes weiter.

Stütze-Empfänger
AFV orientierte sich bei der Konstruktion der Nachrüstwanne für den Abrams ganz offensichtlich an den alten Tamiya-Bausätzen für die Leo I. Dort wurde der ganze Antriebsblock am Stück von oben eingesetzt, was Schlitze in den Seitenwänden für die Treibradachsen erforderte. Die beiden einzelnen Tamiya-Getriebe für den Abrams werden nach AFV-Vorgabe zu einem ähnlichen Block vereinigt und gegeneinander abgestützt. Nach Einbau schließen kleine Einschubplättchen die Schlitze über den Treibrädern. Ich habe schon beim ersten Zusammenbau noch einen Abschnitt außen aufgeklebt, um eine Fläche in der Seitenwand zu bekommen und dadurch eine Dreckfangecke auszumerzen. Nun wollte ich noch den (zugegebener Maßen kleinen) Spalt um die Treibradachse dicht haben. Hier fielen mir zwei Kugellager mit Teflondeckscheiben in die Hände, die beim Kauf für etwas anderes gedacht waren - aber egal. Diese hatten genau die richtigen Abmessungen. Ich wollte zwar Dichtheit, aber keine regelrechte zusätzliche Achsabstützung - mit einer Kunststoffwanne sollte das ganze bei Belastung etwas "arbeiten" können. Daher fertigte ich aus Hartgummistücken Aufnahmen an, die mittels dreier M2 Schräubchen auf die Wanne montiert werden und die Lager flexibel aufnehmen.




Für eine bessere Bearbeitbarkeit fror ich die Rohlinge vorher einfach ein. Beim Bohren ist zu beachten, daß das Material etwas ausweicht, man muß etwas größere Bohrdurchmesser wählen als nachher vom Endmaß benötigt.
Die Treibräder (Kenny-Kong) sind an der Achsaufnahme nicht auf Maß gebohrt, daher vom Guß her etwas übermaßig. Das Rad schlackert auf der Achse. Ich habe noch Kunststoffschlauch aufgeschoben, um dem Teil etwas mehr Führung zu geben. Ich vermisste auch eine Sicherung für die Treibradschrauben, hier habe ich Sicherungsringe hinzugefügt.




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Olaf (der Radfahrer)
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