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      Wie Kettenritzel dauerhaft auf Achse befestigen?
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Thema: Wie Kettenritzel dauerhaft auf Achse befestigen?

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
04.06.2007, 11:36 Uhr
Feldwebel_Steiner besucht im Moment nicht das Board.Feldwebel_Steiner eine private Nachricht schreibenFeldwebel_Steiner


Hallo,

habe da mal eine Anfängerfrage?

Wie bekomme ich ein Ketzenritzel von Conrad dauerhaft auf eine 6 mm Achse befestigt? Die kleine Befestigungsschraube dürfte bei Beanspruchung ja wohl irgendwann durchdrehen. Das Kettenritzel, welches über eine Kette mit einem GFA 540er Getriebemotor verbunden ist, soll direkt das Kettenrad eines Panzers antreiben. Es sitzt also direkt auf der Antriebsachse.

Vielen Dank schon mal.

Gruß

Steiner
--
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04.06.2007, 12:07 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Herr Feldwebel :D

es gäbe da zwei Möglichkeiten, die in Frage kämen:

1.) Genau unter der Befestigungsschraube eine Kerbe oder Abflachung (ca. 1/4 Wellendurchmesser) in die Welle schleifen, sodaß die Schraube beim Festziehen genau in die Kerbe/Abflachung festgeht.

2.) Zahnrad passend auf die Welle setzen und mit einem Bohrer (ca. 1/4 Wellendurchmesser) mittig durch den Zahnradschaft und Welle bohren. Anschließend mit einem Splint im Bohrerdurchmesser das Ritzel auf der Welle fixieren. Das funktioniert aber nur bei einer nicht gehärteten Welle !

Beide Varianten kann man zusätzlich noch mit Schraubensicherungslack (mittel bis endfest) fixieren.

Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 04.06.2007 12:12.
04.06.2007, 12:31 Uhr
Leo-Bernd besucht im Moment nicht das Board.Leo-Bernd eine private Nachricht schreibenLeo-Bernd


Hallo Steiner,

noch eine Variante, sehr ähnlich zu Roberts Vorschlag.
Nimm eine Madenschraube mit Spitze.
Dann bohrst Du durch das Gewindeloch, vom Kettenrad, die Achse so an dass die Spitze
der Madenschraube genau in die angebohrte Vertiefung passt.
Madenschraube reindrehen, gut festziehen, fertig. ;)


Gruß - Bernd
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04.06.2007, 12:38 Uhr
Feldwebel_Steiner besucht im Moment nicht das Board.Feldwebel_Steiner eine private Nachricht schreibenFeldwebel_Steiner


Super Tips,

vielen Dank.
--
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04.06.2007, 13:04 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Michael,

zu den bereits genannten Möglichkeiten gibt es noch eine Alternative: Kleben.

Das hört sich merkwürdig an, hat aber schon lange Einzug im Maschinenbau gehalten - seit es die wirklich guten Kleber gibt. Ich denke da an " Loctite 648 ", falls du es nicht schon kennst. Ich benutze es häufig für meine Getriebe-Entwicklungen und bin sehr zufrieden damit. Genauer gesagt verwende ich eine Kombination aus Stift und Kleber, wenn es um viel Drehmoment geht.

Um damit Erfolg zu haben, muß man ein paar Grundregeln bei der Anwendung beachten. Für einen Überblick fasse ich mal kurz zusammen:

1. Klebestellen fettfrei und angeschliffen bzw aufgerauht,
Natürlich auch in einer Naben-Bohrung ( z.B. mit Nadel kratzen )

2. Spaltgröße max. 10-15 Hundertstel-mm ( Falls dir das nichts sagt: = 0,1 - 0,15 mm )

3. Spalt gleichmäßig füllen, Überschuß abwischen! Achtung: Kapillar-Effekt am Lappen beachten!
( Der Lappen kann leicht den Kleber aus dem Spalt ziehen...)

4. Klebung möglichst warm ( 50-100°C ) aushärten lassen ( Backofen ). Das geht relativ schnell.
Belastung aber erst viel später voll anwenden.

Zum Lösen einfach auf 180°C erwärmen und abziehen.

Wie schon angedeutet, kannst du natürlich alle vorgenannten Methoden durch eine Klebung mit Loctite unterstützen und bombensicher machen. Das eventuelle Entfernen ist dann aber schwieriger.

Viel Erfolg.
;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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04.06.2007, 21:32 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Webel!

Noch was zu den MFA-Getriebemotoren: Deren Ausgangswelle ist auch nicht gehärtet, kann man also auch durchbohren. Eine Abflachung ist ja schon drauf. Allerdings haben speziell die hoch untersetzten 540er so viel Drehmoment das eine Made nicht langen wird. :rolleyes:

--
cu
Olaf (der Radfahrer)
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05.06.2007, 09:19 Uhr
Feldwebel_Steiner besucht im Moment nicht das Board.Feldwebel_Steiner eine private Nachricht schreibenFeldwebel_Steiner


Hartmut, Olaf vielen Dank.

Ich werde die Ritzel mit Madenschraube und Splint sichern. Das dürfte dann hoffentlich reichen.

Gruß

Michael
--
http://sdkfz250.spaceforfree.de
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05.06.2007, 12:28 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Michael,

die Madenschraube würde ich mit Loctite 242 ( leicht lösbar ) sichern, sonst löst sie sich unbemerkt und kann das Getriebe blockieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, denn das Getriebe schwingt durch den ständigen Zahneingriff und das löst allgemein die Schrauben.
Ich bin kein Loctite-Vertreter, aber diese beiden Kleber verwende ich selbst zu meiner Zufriedenheit.
;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


P.S.: Das Problem betrifft eigentlich auch den Splint oder kannst du ihn etwa so genau machen, dass er klemmt? Ein "umgebogener Draht" hält zwar, aber sieht doch sch.... aus.
Besser:
Ein normaler Zylinderstift - abgebrochner Bohrerschaft z.B. - läßt sich problemlos mit etwas Loctite einsetzen und tut ewig seinen Dienst. Dabei kann die Bohrung ruhig etwas locker geraten sein, das erfordert wenig Mühe und sieht sauber aus.
Loctite gibt es in Baumärkten und bestimmt im Werkzeughandel.
Glaube mir, das ist die korrektere Lösung ( aus der Praxis ).

Viel Erfolg!
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05.06.2007, 13:46 Uhr
Leo-Bernd besucht im Moment nicht das Board.Leo-Bernd eine private Nachricht schreibenLeo-Bernd


Hi Steiner,

mach `ne Schraube quer durch.
Wenn die Spitze der Madenschraube nicht ausreichen sollte, dann bohre doch einfach ganz durch.
Also, durch Kettenrad und Achse durchbohren, Gewinde Reinschneiden und dann eine Schraube rein.
Damit sich das Kettenrad, beim Bohren, auf der Achse nicht veschiebt kannst Du es mit dem schon
vorhandenen Gewindeloch(Madenschraube) fixieren.
Bei allen Bohraktionen musst du aber aufpassen,dass Deine Achse nicht zu sehr im Querschnitt
geschwächt wird.(Könnte sonst bei Belastung abreißen.)

Gutes Gelingen ! - Bernd ;)
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05.06.2007, 16:18 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


Ich würds gescheit auf die Welle kleben und zusätzlich noch mit einer Madenschraube fixieren. Wenn du weißt welche Scherkräfte der Klebstoff aushält und die an der Welle wirkenden Drehmomente kennst,dann kannste über die Mantelfläche der Klebung ganz leicht ausrechnen ob die Klebung ausreichend sein wird.
:hasi: Tino
--
ANOTHER ONE BITES THE DUST
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