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Thema:  Wer kennt sich mit Reifen aus? |
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07.05.2007, 13:24 Uhr
  halbkette
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Hallo,
da ist mir der Michael zuvor gekommen.
Mir fiel gestern im Bett noch ein, dass die erste Angabe sich konkret auf die Reifenbreite(!) bezieht - wie Michael jetzt feststellte.
Unbekannt und deshalb strittig ist jedoch das damals übliche/verwendete "Höhe-Breite-Verhältnis" , das Michael hier mit den 80% der Nachkriegszeit angesetzt hat.
Der damit errechnete Rad-Durchmesser deckt sich dabei ja ungefähr mit den Angaben von Matthias.
Trotzdem bin ich der Meinung, zu wissen - nicht nur, weil ich ein Kriegskind bin - , dass dieses H-B-Verhältnis vor dem ( und während des Krieges ) größer als 0,8 war und eher 1,0 oder sogar 1,2 (!) betragen konnte.
Das heißt, dass die Reifenhöhe auch mal 100% und 120% von der Reifenbreite betragen konnte.
So gerechnet ergibt das natürlich auch größere Rad-Durchmesser. Da die Bücher selten dafür konkrete Angaben machen, müssen wir schon selbst nachmessen.
Ich bin also vorher von einem H-B-Verhältnis von 1:1 bzw 1,0 oder 100% ausgegangen.
Zur Erinnerung: erst der moderne Reifen mindert das Verhältnis bis auf 0,4 (!) herab, um den Einfluß der Verschiebung von Lauffläche zu Felge beim Lenken zu minimieren. ( Teilweise wird bei besonders breiten Reifen ein noch kleinerer Höhe-Breite-Aspekt erreicht.) Moderne Reifen tragen auch eine Aspekt-Angabe.
Ich habe 1960 schon Autos gefahren - ich kenne den Unterschied zwischen Altzeit- und Neuzeitreifen. 
Also: wer kennt schon genau das damals verwendete H-B-Verhältnis??? Da helfen nur die Museen, denkt man. Aber auch da habe ich beobachtet, dass teilweise nicht mehr die originale Bereifung aufgezogen war, weil es die wohl kaum noch gibt. Es ist sicher anzunehmen, dass oftmals ein ähnlicher Reifen aus viel späterer Zeit an Museumsfahrzeugen zu finden sein wird.
Aus diesen Gründen räume ich mir persönlich bei der Reifenbestimmung einen größeren Speilraum ein !
Gestützt wird diese Konsequenz durch die Tatsache, dass die Auswahl und Beschaffung von "exakt passenden" Modell-Reifen sowieso illusorisch ist. Da ist man schon froh, wenn man endlich etwas findet, was ungefähr in der gewünschten Richtung liegt, denn kaum einer ist bereit, hunderte Euros für eine Spezialanfertigung auszugeben.
Damit relativieren sich all die oben erwähnten Spitzfindigkeiten in der Praxis mal wieder auf ein "Daumen-Maß". Und: keiner wirds am Modell sofort merken, wie wir wissen.!
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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 Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 07.05.2007 13:32. |
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02.10.2007, 00:50 Uhr
Viper1
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Hallo Wolfgang,
habe eben ein anderes Reifenmaß durchrechnen müssen und habe mich dabei an die Originalmaße lt. Hersteller gehalten. Ich denke auch, das die Flankenhöhe vor und während dem Krieg größer sein muß, denn beim durchrechnen zur Modellgröße in 1:16 landete ich zwischen 33,65mm bis 34,50mm
Für einen LKW wäre das ziemlich klein.
Hier die Originalangaben ( sind 3 mögliche Reifengrößen zur Verwendung angegeben).
Reifengröße vorn: 7,00 - 20 ......................... 190 - 20 ...................... 7,25 - 20
...............hinten 7,25 - 20 ... ..................... 190 - 20 .................... .. 7,25 - 20
Felgengröße vorn: 5`` - 20 ....................... 6`` - 20 ........................ 6`` - 20
...............hinten: 6`` - 20 ..................... ... 6`` - 20 ...................... ... 6`` - 20
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Gruß Chris
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| Beitrag 5 mal editiert. Zuletzt editiert von Viper1 am 02.10.2007 00:56. |
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02.10.2007, 12:58 Uhr
halbkette
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Hallo Chris,
jetzt bin ich etwas irritiert : welchen der vielen beteiligten "Wolfgangs" hast du denn nun gemeint?
Trotzdem fiel mir etwas zu deinen neuen Angaben ein:
Die Bezeichnung 7 - 20 sind noch die reinen Zollangaben, während es damals auch schon vorkam, dass nur die Reifenbreite in "cm" angegeben wurde, wie in deinem Beispiel : "190" - 20, was in diesem Fall dem 7,25 - 20 entspricht.
Das habe ich auch schon bei den Rädern meiner Halbkette gefunden ( z.B. 190 - 18 ) .
Aber für die Modellbau-Praxis gilt doch nach wie vor die Tatsache, dass du ohne Spezialanfertigung nur "in etwa passende" Bereifung findest - wozu die Erbsenzählerei ??
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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02.10.2007, 16:15 Uhr
Viper1
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Sorry Hartmut, um die Uhrzeit war ich nicht mehr voll bei der Sache.
Ich meinte natürlich Deine Aussage, die ich damit lediglich bestätigen wollte aus meiner ganzen Rumrechnerei. 
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Gruß Chris
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02.10.2007, 17:10 Uhr
tody
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Bei Traktorreifen hiesse das 12,75" Breite, 20" Felgendurchmesser, Gesamtdurchmesser = 2 mal 12,75" + 20".
Bis dann
Tody
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03.10.2007, 13:15 Uhr
halbkette
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Hallo Chris,
ja, danke für die späte Mühe und : ...ist kein Beinbruch.
@ Tody:
Grob gerechnet hast du damit recht, aber im Detail gibt es da noch mögliche Variationen:
Wir haben das unterschiedliche Höhe-Breite-Aspekt-Verhältnis schon erwähnt, damit kann evtl. noch etwas zum Raddurchmesser hinzukommen - jedenfalls bei älteren Objekten.
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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03.10.2007, 15:31 Uhr
chrisch
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Hallo Zusammen,
folgendes habe ich noch dazu gefunden, falls es sich um einen "Wehrmachtsreifen" handelt, gilt folgende
Typeneinteilung:
- Hochdruck und Niederdruckreifen - z.B 5,50-20 = Nennbreite und Felgendurchmesser in Zoll
- Überballon und Riesenluftreifen - z.B. 250-20 = Nennbreite in Millimeter und Felgendurchmesser in Zoll
- Hochdruck Riesenluftreifen - z.B. 36x8 1/2 = Reifenaußendurchm. x Reifenbreite in Zoll
Mehr sagen die Werte nicht aus. Felgendurchmesser wird an der Reifenauflagefläche gemessen.
Auf den sWS trifft z.B. Fall 2 zu, ich glaube auch für den Famo.
(Quelle: H.Dv. 471, Ausgabe 1942)
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MfG Chrisch
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von chrisch am 03.10.2007 19:59. |
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03.10.2007, 18:09 Uhr
halbkette
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Hallo Christian,
"das hat uns gerade noch gefehlt". Danke.
( Etwas früher und wir hätten uns ca. 20 posts gespart. )
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Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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