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      Federstahl hartlöten ???
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Thema: Federstahl hartlöten ???

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
20.04.2007, 10:29 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Genossen,

Federstahldraht sollte man doch auch hartlöten können ? Oder etwas anders gefragt: ich weiß, daß Federstahl durch Hitze seine Härte verliert, nur ist bei Temperaturen von um die 700 Grad mit einem wesentlichen Verlust der Härte zu rechnen? Ich möchte 3mm Federdraht als Spurhebel für eine Lenkung verwenden und an die Enden Kugelköpfe anlöten, die Länge wird ca 30 mm sein. Wäre bei dieser Länge der Verlust an Härte relevant?

Oder hat jemand andere Ideen?
Danke.
--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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20.04.2007, 10:50 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Matthias,

da du den Federstahl ja nicht als Feder, sondern als festen Hebelarm verwenden willst, kannst du das durchaus machen.

Ich hab nur die Erfahrung gemacht, daß sich sehr dünner Federstahl (<1mm) nach dem Durchglühen etwas merkwürdig verhält und danach wie Glas brechen kann.

Am besten einfach mal ausprobieren !!!

Zwei Enden des Federstahls erhitzen und zusammenlöten. Anschließend mit einer Zange versuchen, den Federstahl zu verbiegen und die Lötstelle außeinander zu reißen. Dann siehste ja, was die Löststelle und der Federstahl nach dem Löten noch aushält.

Auch gibt es mittlerweile recht gute Flußmittel, mit denen man durchaus Federstähle auch weichlöten kann. Allerdings wird die Verbindung nicht all zu fest. Auch hier mußt du einfach mal ausprobieren, ob die Festigkeit deinen Ansprüchen genügt.


Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 20.04.2007 10:50.
20.04.2007, 16:04 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Matthias,

wenn ich nicht wüßte, dass du´s bist, hätte mich deine ungewohnte Anrede doch leicht irritiert.

:look:


Zum Thema Federstahl wollte ich eigentlich nur bestätigen, was Robert dazu sagt.

Ich würde dir sogar empfehlen, für deinen Zweck auf normalen - nicht wärmebehandelten - Stahl zurückzugreifen. Durch die unkontrollierte Wärmezufuhr beim Hartlöten verändert sich der genau definierte Härtezustand des Federstahls und man weiß nie genau, in welchem Zustand er dann abgekühlt vorliegt: er kann weichgeglüht sein oder aber glashart. Beide Zustände sind jedenfalls unerwünscht. Wir sind ja froh, dass wir Federstahl-Draht wenigstens ungestraft kalt biegen können - bei dünneren Drähten.

Bei 30x3mm wird dein Teil ohnehin total durchgeglüht sein, aber - wie schon gesagt wurde - du kannst natürlich Glück haben, dass es für den Einsatz als Spurhebel genügt.

Viel Erfolg. Vielleicht berichtest du mal über deine Erfahrungen damit.

--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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21.04.2007, 17:21 Uhr
KG8491 besucht im Moment nicht das Board.KG8491 eine private Nachricht schreibenKG8491
HUHU Matthias

Warum muss es Federstahl sein? Bei 3 mm wurde ich Messing vorziehen und das dann weichlöten. Habe ich früher selbst bei Ruderanlenkungen, aus 2 mm, für meinen 35 ccm FSR-Renner benutzt. Nie ein Problem damit gehabt . Selbst wenn er bei ca 45 km/h über ein Holz ging und das Ruder aus VA , mit 6 mm Welle, sich verabschiedet hat. Beim Federstahl weißt du halt nie, was du bekommst, wenn du es heiß machst.

Gruss

Gerfried
:D
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24.04.2007, 13:15 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Gerfried,

3mm ist zwar nicht wirklich dünn und das Stück auch nicht sehr lang aber ich dachte, daß Messing da doch zu weich ist als wichtiges Element einer Lenkung in 1/16. Na ich werde es wohl mal beides testen.

Danke erstmal für die Antworten.

--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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26.04.2007, 11:37 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Matthias,

Messing ist in den Abmessungen, die du für diese Aufgabe vorgesehen hast, durchaus fest genug.
Du mußt es aber dann auch weichlöten, denn nach dem Hartlöten hat Messing keine befriedigende Festigkeit mehr.
In deinem Fall würde ich auch das Auge für das Gelenk gleich aus dem Vollen mit anformen bzw. herausarbeiten. Der Übergang vom Hebel zum Auge ist ein sehr gefährdeter Punkt.

Beispiel : Hebel drehen ( wenn er denn rund sein soll ?) und einen kleinen "Klotz" am Ende stehen lassen, der dann ( evtl. flachfräsen ) zum Auge ausgearbeitet wird.



--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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26.04.2007, 18:42 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Matthias,

hier noch schnell ein Bild, damit du siehst, dass ich den Lenkhebel sogar bei meiner 1:10 - Halbkette mit Messing gemacht habe. Das Auge für die Stehbolzen-Aufnahme ( für die Gelenkkugel ) ist gleich angeformt, damit ich - wie schon gesagt - keine Schwachstelle durch An-Löten bekomme.
;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "


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04.05.2007, 19:51 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Hartmut,

das mit dem angeformten Auge ist sicher ein wertvoller Hinweis - mal sehen ob ich das hinbekomme.

Das Bild kannte ich natürlich schon - habe es schon studiert :)


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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07.05.2007, 12:31 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Der Matthias,

spät kommt er, aber er kommt.
;)
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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