|
Thema:  Wert eines Modellpanzers |
[ - Antworten - ] |
13.02.2007, 11:14 Uhr
  CobraGER
|
Hallo Leute,
da es hier ja einige gibt die schon recht lange dabei sind und dementsprechend auch schöne Modelle haben ( Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters !!! ) meine Frage:
Wie kann man den Wert eines Modells schätzen ?
Beispiel:
mal angenommen ich würde meine gesamten Modelle zum Verkauf anbieten:
Tamiya Leopard 1A4 1:16
mit neuen eigenentwickelten Getrieben; Soundmodul plus jede Menge seltene Ersatzteile (Laufrollengummis; Kettenglieder ; Kleinteile; etc.)
Tamiya KT FO 1:16
mit Sondergetrieben und Metallketten ( Steigfähigkeit solange die Ketten greifen ) lol
plus Ersatzteile
HL Tiger 1 
PM Leo 2A5 1:16 mit Soundmodul
alle Modelle mit FB
was wäre der Preis den man dafür bekommen könnte?
So, nun mal Eure Meinung dazu
Danke im voraus
--
mess with the best or die like the rest
|
|
 Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von CobraGER am 13.02.2007 11:30. |
|
|
13.02.2007, 11:40 Uhr
Vossi3
|
Hallo Cobra,
interessante Fragestellung zu der bestimmt ziemlich kontroverse Antworten kommen werden.
Kriterien für den Wert eines Modells sind nach meiner Meinung:
- Verfügbarkeit am Markt (je rarer, um so teurer)
- technische Ausführung
- Bauausführung (!)
- Modifikationen
- eventuelle Eigenbauten
Wobei hier auch subjektive Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle spielen werden. man kann ja mittlerweile den Baukastenpreis z.B. eines Tamiya's durch Zurüstteile der diversen Anbieter um ein Vielfaches steigern - ob dann allerdings jemand bereit ist, auch diesen (Mehr-)Preis zu bezahlen, wage ich mal zu bezweifeln. Da wird man also in der Regel ein Verlustgeschäft machen (müssen), auch wenn ich natürlich den "Mehrwert" durch eine gute Bauausführung oder Modifikationen durchaus anerkenne und auch bereit bin zu zahlen.
Anders sieht die Sache bei raren oder Eigenbaumodellen aus. Hier erreichen die Preise selbst für "Schrott" noch astronomische Höhen... z.B. IMAI Elefant.
Gruß
Jan
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 11:46 Uhr
Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
|
Hi,
also eine realistische Bewertung denke ich kann man nur anhand von Fotos machen. Ein sehr guter Leo1A4 (Vitrinenmodell) liegt so bei 350€ bis 400€
Gruß Axel 
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 11:55 Uhr
nanuk
|
ich denke angebot und nachfrage bestimmt den preis --bei ebay bekommt man teils das dreifache wenn leute im bieterwahn sind unter ehrlichen modellbaukolegen weiß jeder was modelle ob alt oder neu wert sind .Ich habe die erfahrung gemacht das selbst realistische preis oder selbst bis 30% unter neu preis in den forum wild mit wucher und überteuert diskutiert werden.. ich habe bis jstzt meine modelle immer zu den von mir und auch dem wert und zustand des fahrzeuges angepasstem preis bekommen .. Obwohl man sich mit 60-70% der anfragen mit unrealistischen preis angeboten rumschlagen muß :zb angebot 700 euro antwort vom intressenten für 300 euro nehme ich ihn.... mit versand natürlich!! Da kann man gleich schreiben zu verschenken! mfg albert
ps was ist ein köty fo den wert bild unten mit zurüst teilen von axel wert der teil 800 euro angebot bei ebay/im forum teils auch nicht besser) war 350 da lache ich nur
--
erwachsen werden und kind bleiben dann ist man mensch!!
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 12:10 Uhr
mazda41
Häuslebauer
|
Hallo
Da kann man schlecht was dazu sagen, für dich selbst als Modellbauer zählt der materielle Wert und der ideelle Wert, du schätzt deine Modelle immer höher ein, was aus meiner Sicht gerechtfertigt ist.
Willst du aber ein Modell verkaufen, wollen sie dir nicht mal die Materialien, sprich Bausatz, oder Baumaterial und sonstige Ausgaben für Elektronik, Getrieben, Zubehör usw. bezahlen. Von der Arbeitszeit will ich hier gar nicht sprechen!
Manche meinen du könntest vieleicht noch nen Zehner drauflegen, weil Geiz ist ja sooo geil!!
Behalt deine Modelle, stell sie gut verpackt in den Keller und vererbe sie deinen Nachkommen, die können später sagen: schau mal, so tolle Sachen hat der Opa früher mal gebaut.......
Das beantwortet zwar nicht deine Frage, aber vielleicht hilfts!!
--
Viele Grüße
Hans, der Häuslebauer
mazda41
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 12:17 Uhr
CobraGER
|
Wohl wahr was Ihr da sagt...
klar ist behalten am besten...
aber manchmal ist der Wunsch nach etwas größerem da...nur die Finanzen reichen dafür nicht aus...also überlegt man.....alle verkaufen und DEN einen haben oder ewig sparen und doch das Ziel nicht erreichen weil immer etwas dazwischen kommt...
@mazda
das mit dem Vererben hat sich bei mir erledigt ... da hab ich nen Riegel vorgeschoben 
--
mess with the best or die like the rest
|
|
| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von CobraGER am 13.02.2007 12:22. |
|
|
13.02.2007, 12:58 Uhr
 Robert
BW-Meister
[Administrator]
|
Tja ... das mit den Preisen ist so eine Sache ... 
Bei Allerweltsmodellen (z.B. Heng Long Tiger), die einmal pro Woche verkauft werden, ist es relativ leicht einen durchschnittlichen Marktpreis festzustellen, nach dem man sich bei seinem Verkaufsangebot richten kann. Bei Modellen, die aber absolute Unikate sind, ist das schon wesendlich schwieriger.
Du müßtest allso recherchieren, für welchen Preis in der jüngeren Vergangenheit ähnliche Modelle wie deine verkauft worden sind. Dies kann dann ein erster Anhalt für den VB-Preis sein.
Grundsätzlich gild aber die allgemeine kaufmännische Grundregel:
"Jedes Ding ist exakt genau soviel Wert, wie ein anderer bereit ist dafür zu bezahlen !"
Man kann natürlich versuchen, diesen Waarenwert im voraus abzuschätzen. Die Frage ist nur, wie lange muß man warten, um denjenigen zu finden, der bereit ist den gefordeten Preis zu bezahlen.
Das Ganze ist allso ein nur schwer vorherzusagender Prozess, der immer durch Angebot und Nachfrage geregelt wird. Ein realer Preis ist allso niemals im Voraus ermittelbar, sondern steht eigendlich immer erst nach dem Verkauf fest.
Gruß Robert
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 13:48 Uhr
Tamiya
|
Warte bis es wieder wärmer ist und fahr damit zu Treffen.Da es 4 verschiedene Modelle sind findest du bestimmt jemanden und du kannst die genauen Umbauten und Vorzüge zeigen.Vieleicht musst du etwas warten bis derjenige bei Kasse ist und wenn die Saison vorbei ist sind sie alle weg und du kannst im Winter deinen grossen basteln.Oder du hättest die an Weihnachten reinsetzen sollen.Da im Moment viel neue Modelle kommen ist jetzt eigentlich tote Hose für gebrauchte.
--
Tamiya ,Der Tamiyakenner
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 14:55 Uhr
mazda41
Häuslebauer
|
@CobraGer
Zitat:@mazda
das mit dem Vererben hat sich bei mir erledigt ... da hab ich nen Riegel vorgeschoben
--
Du wirst doch nicht im Orient gewesen sein, da gibt es eine sehr feine Methode:
Kastration zwischen zwei unscharfen Ziegelsteinen....
nein das glaub ich nicht!
--
Viele Grüße
Hans, der Häuslebauer
mazda41
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 17:34 Uhr
Kelly
|
@ Mazda:
Kastration zwischen zwei unscharfen Ziegelsteinen....
Autsch.....
Grüsse aus der Schweiz,
Thomas
--
Moral:
Es ist schon eine Mär,
wer richtig voll ist,friert nicht sehr!
Quelle: Tigerfibel Seite 18.
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 19:21 Uhr
modellspezi
|
Hallo,
ich muss nanuk da weiter oben recht geben! - in foren werden sogar dumpingpreise noch als wucher bezeichnet!
was jan gesagt hat ist immer die nachfrage und verfügbarkeit entscheidend für den preis.
was ichmich schon oft gefragthabe was wäre der preis für ein einzelstück? - z.b. mein fuchs:
mir wurden inzwischen preise jenseitz der 10.000,-- geboten. - ich habe abgelehnt. - allerdings muss ich mir die frage gefallen lassen, - was wäre denn ein preis, bei dem ich ja sagen würde?
wenn ich mir suttis slt anschaue und mir vorstelle es sei meiner, ich glaub ich würde ihn nicht unter 40.000 her geben. aber wer zahlt sooooo viel für ein modell?
was soll man als stundensatz angeben? - bei 5.000 std. und einem lehrlingsgehalt von 6,- sind das allein 30.000,-- dann kommt noch materieal, stromverbrauch, verschnitt, planungsarbeit, kaufteile (elektronik, räder, servos...). - also 40.000,- sind da direkt ein schnäppchen.
wenn wir nur mal einen durchschnittlichen stundensatz eines mechanikers nehmen (ohne lohnnebenkosten und steuer) müssten wir ihm ca. 17,- zahlen. - das wären dann runde 85.000,- für einen slt wie der von sutti.
ich bin kein ausgebildeter feinmechaniker. also rechnen wir mal einen stundensatz von 12,-. in meinem fuchs stecken ca. 2.800 std. - ergibt dann 33.600,-. dazu kommen noch kaufteile im wert von ca. 2.900,-
wäre dann alles zusammen 36.500,-.
wer würde das zahlen?
das nur mal als denkanstoss.
gruss
florian
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 19:29 Uhr
Christian
SM-Meyer [Christian-Meye]
|
Nur mal als Vergleich das ist ein Volvo V70 mit ner sehr guten Ausstatung 
schöne grüße Christian
--
"Was wir nicht überwinden können, suafen wir aus"
ihre Pioniere
|
|
| |
|
|
13.02.2007, 20:06 Uhr
nanuk
|
hallo ich lasse mir bei meinem modellen auch nur den material preis bezahlen doch das ist den meisten zu viel : ich frage dann immer wo klaut ihr eure teile!!?? @modellspezi ich bin schieferdeckermeister stundensatz 43 euro + steuer wenn ich nur 50 stunden in ein einfaches modellstecke ups dann werde ich ja reich!! spaß bei seite......ich denke ehrliche kauf intressenten wissen was sie wollen und auch was es kosten kann oder darf!! alle anderen so habe ich das erfahren geben auch sonst nur heiße luft ab mfg albert
--
erwachsen werden und kind bleiben dann ist man mensch!!
|
|
| |
|
|
14.02.2007, 09:31 Uhr
modellspezi
|
bei einem serienmodell könnte man sich ja darauf einigen, dass nur der materialwert zu buche schlägt. wenn ich nur den materialwert bei meinem fuchs rechne (rund 3.000,-) dann müsst ich müde lächeln, wenn mir das jemand bietet. -
klar darf ich meine arbeitszeit nicht mit einem vollen facharbeitergehalt rechnen. - schliesslich betreiben wir unser HOBBY. - doch etwas sollte schon noch hängen bleiben. - auch dürfen wir unsere modelle nicht mit der gewerblichen produktion eines z.b. PM vergleichen, aber wir haben genauso nebenkosten wie z.b. strom...
also für ein einzelstück sollte man sich schon im 5 - stelligen bereich bewegen (je nach grösse, ausstattung, material, ...)
gruss
florian
|
|
| |
|
|
14.02.2007, 19:23 Uhr
halbkette
|
Hallo Rätsel-?-freunde,
Hier mal meine Gedanken zum Verkaufs-Wert von handgefertigten Modellen. Da habt ihr euch wirklich ein schwieriges Thema ausgesucht:
Es ist ja verständlich, dass für den Erbauer das Modell fast unbezahlbar zu sein scheint.
Wenn er es dennoch verkaufen will, muß er mal wieder mit beiden Beinen auf die Erde kommen und einen realistischen Preis festlegen - sonst beißt doch erst gar kein Käufer an.
Aber einen bestimmten Preis für eine Gattung von Modellen gibt es meiner Meinung nach nicht. Das liegt schon mal an der unterschiedlichen Ausführung durch den Erbauer. Jedes Modell ist also ein Einzelstück und muß individuell bewertet werden. Genau da liegt jedoch der Hase im Pfeffer, denn diese "Bewertung" ist immer nur subjektiv - kann also aus oben genannten Gründen niemals objektiv und damit vergleichbar sein.
Dabei ist es ganz normal, dass von Verkauf zu Verkauf bei dem gleichen Modelltyp recht unterschiedliche Preise zustande kommen. Das kann man als Verkäufer wenig beeinflussen, weil es darauf ankommt, was der Käufer(!) bereit ist zu zahlen. Wer dabei gewinnen will, muß wirklich Glück haben.
Ansonsten gelten die Gesetze von Angebot und Nachfrage, da muß man flexibel sein, wie auf einem Schwarzmarkt: kleine Preise locken den potentiellen Käufer an - trotzdem kann praktisch jeder Preis möglich sein, wenn er auch bezahlt wird.
Die Praxis zeigt, dass in der Regel vom Erbauer draufgezahlt wird, weil die "Errechnung" eines Preises - wie modellspezi (Florian) es tut - Mondpreise entstehen läßt, die bestimmt keiner zahlt. Aber schließlich haben wir ja das Modell nicht zur Sicherung unseres Lebensunterhaltes gebaut, sondern weil wir Spaß daran hatten. Das ist unser Gewinn dabei. Deshalb tut es uns nicht weh, wenn die vielen Keller-Stunden nicht annähernd berücksichtigt werden und dafür aber die Chance auf einen Verkauf noch realistisch bleibt.
Alles was darüber hinausgeht, ist - wie gesagt - Glücksache.
Gruß Hartmut
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
|
|
| |
|
|
