Thema: Bergepanzer Standard 2A2 in 1:10 |
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29.12.2006, 19:47 Uhr
 Volki
Smilekönig

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Weiter gehts......
Nach der ganzen Fiselei mit dem ganzen Kleinkram hab ich weitere Karosseriearbeiten gemacht. Abwechslung tut not!!
Die Frage nach dem Akkuwechsel hat mich länger beschäftigt. Ebenso der Einbau des Lautsprechers für das Soundmodul. Am besten Bedienerfreundlich und trotzdem soundtechnisch optimal. Entschlossen hab ich mich letzlich dafür das aufgrund des besseren Gewichtsausgleich der Akku möglichst weit nach vorn rutscht. Hinten sitzen ja bereits die Antriebseinheiten, über denen dann der Lautsprecher sitzen soll. Doch dann bekommt man den Akku nicht aus der Motorraumöffnung heraus.
Daher hab ich das Oberdeck rund um die Kommandenluke aufgeschnitten und nehme die Zusatzpanzerung als abschraubbaren Deckel.
Hier die Öffnung, durch die man den Bleiakku 7Ah durchfädelt....
und hier das ganze mit Deckel....
unten rechts sieht man bereits die Befestigungslöcher für den Kranantrieb und dessen Achse.
Der Antrieb hat eine 851:1 Untersetzung. Den werd ich später mit einem servogesteuerten Umpolschalter betreiben. Mit vollen 12V ist er einen Tick zu hastig. Mit 7V und 50mA Laststrom läuft er dann korrekt. Ergo müßten 100Ohm noch mit in den Stromkreis
Dafür werden aber zwei parallel geschaltete 200Ohm Wiederstände verwendet. Die Wiederstände haben 1/4Watt Leistung. So bin ich immer im grünen Bereich was die Wärmeentwicklung der Wiederstände betrifft.
Hier jetzt zu sehen , die Auflagefläche des Drehtellers für den Kran. Einfach mit ein wenig Fett geschmiert, gleitet das Gegenstück auf diesem Teller, während es auf der 5mm-Achse mit einer Madenschraube arretiert wird. Diese Achse ist hohlgebohrt und durch die Öffnung wird nachher die Kabelage des Seilantriebs verlegt.
Der Überhang des Drehtellers muß ja wie auch im Original verkleidet werden. Einfach anspachteln......nääää, nix gut !!
Habe dafür ein Blech gebaut, das man auch demontieren kann. Es passt ganz gut so das ich den Spachtel an der Stelle ganz weglassen werde.
Die Werkeuge passten wunderbar . Dachte schon das alles viel zu enge wird ....
uffff.....
--
MTC Bad Oeynhausen/RK-Modellbau
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Volki am 29.12.2006 19:50. |
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29.12.2006, 22:53 Uhr
 Radfahrer

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Hallo Kranzapfer!
Super Modell.
Aber...
meinst Du nicht der Krahndrehzapfen ist etwas schmächtig? Zu Dekozwecken kannst Du den Ausleger daran sicher bewegen, aber wenn nun noch Last dazu kommt?! Schon der Ausleger selbst in 1:10 wiegt was, in flacher Stellung hebelt die Geschichte ordentlich. Selbst wenn keine Biege- sondern nur Zugkräfte auf den Hohlen Zahn wirken - ich denke mal er schert ab.
Die Gleitlagerung des Armes ist einfach zu realisieren, aber wenn sich Staub oder gar Sand dazwischen mogeln, dann reibt das. Der Arm läuft ruckelig und blockiert am Ende.
Das solideste wäre eine Lagerung aus einer Kombination von 2 Radial-Kugellagern und einem Axial-Kugellager. Damit sind alle Kräfte gut aufgefangen. Die simplere fast ebenso gute Variante ist eine möglichst dicke lange Kombination ineinander laufender Buchsen. Die innere als Hohlzapfen für die Kabel, vorzugsweise Stahl, die äußere als Lager, aus Messing/Bronze. Schön mit breitem Auflagebund. Damit würdest Du eher Freude haben meine ich.
Ist nicht bös gemeint, nur eine Anregung.
-- cu
Olaf (der Radfahrer)
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29.12.2006, 23:32 Uhr
 halbkette

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Hallo Lagerleiter,
im Prinzip liegst du ja nicht falsch mit deiner Kritik : das sieht so auf den ersten Blick arg mickrig aus als Drehzapfen für einen hochbelasteten Ausleger.
Aber, wenn da nachher noch ein Druck-Lager mit großem Durchmesser auf den Teller kommt, dann wird der kleine Zapfen nur noch auf Zug belastet - und das müßte er aushalten können. Allerdings sollte dazu noch ein Kugellager auf diesem Zapfen die Zentrierung und Abstützung nach oben übernehmen.
Ich weiß zwar nicht , wie Volki das geplant hat, aber so sollte er das schon irgendwie machen. Sonst hat Olaf doch noch recht.
Hallo Volki,
schon ganz imposant dein großer Bergeleo. Du wirst sicher einen erprobten Plan haben und wissen , was du machen sollst.
Viel Spaß und Erfolg dabei. Wie du siehst, nehmen wir regen Anteil daran. Das Geschwätz ist eigentlich nur Neid. -- Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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30.12.2006, 16:49 Uhr
 Volki
Smilekönig

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um mal darauf einzugehen, was meine beiden Vorredner bemerkt haben.....
1. der 5mm-Stift für die Aufnahme des Krans
Er besteht aus gehärtetem Stahl, dessen Bohrung nur mit einem Spezialbohrer möglich war.
Die Wandung ist 1,5mm stark. Wenn ich nun die Scherbelastungen für Spannhülsenverbndungen zugrunde lege und dort noch 50% abziehe aufgrund der nicht ganz winklig wirkenden Kraft , dann bleiben als Abscherkraft noch immer ca. 5kN !! Es sollte wohl jedem klar sein, das vorher der Kranarm oder der Spindelantrieb aufgibt, bzw. der Panzer umkippt.
Aber mal im Ernst jetzt.......WER hängt denn soviel Gewicht an den Kran ?? Mit etwas Feeling für die Sache hört man doch vernünftigerweise auf, bevors kaputt geht.
2. Die Lagerungsfläche des Kranfußes
Die Fläche des Fußes muß logischerweise sehr glatt und auch sehr sauber sein. Ich selbst habe bereits etwas ähnliches gebaut, wobei dort die Umgebungsbedingungen erheblich schlechter sind.
2001 habe ich für mehrere Kanus Steueranlagen gebaut, bei denen genau dieselbe Konstruktion zum Einsatz kam.
Hier zu sehen zwei Reibungsflächen mit Fett geschmiert. Seit 2001 unter Näse, Sand und Dreck im Einsatz........ problemlos. Und die Wasserkraft auf das Steuerblatt ist nicht unerheblich. Im übrigen gibt es wirklich Kräne deren Gleitlagerung genauso aufgebaut ist. Das Material ist natürlich Stahl, die Dimension der Kräfte aber auch eine ganz andere.
Klar kann man mehr Aufwand betreiben......kein Problem. So in etwa.......
In beide Aluscheiben eine Nut entsprechend der Lagermaße eindrehen, fertig. Bloß auch hier die Frage, wofür?
Bei den parr Umdrehungen des Kranarms seh ich das Ganze als völlig ausreichend an.
Trotz allem sind Überlegungen zur Belastbarkeit durchaus angebracht. Denn auch im Original ist das zulässige Gewicht am Kran im praktischen Anstellwinkel 13t. Bei maximaler Kranauslage nur noch 7t.
Da werdense sich was bei gedacht haben
Volki
-- MTC Bad Oeynhausen/RK-Modellbau
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30.12.2006, 20:19 Uhr
 OliverRauls
3D - Drucker

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Nicht mein Maßstab und nicht mein "Material" (ALu) aber der BPz ist "Rattenscharf"! Eine andere Liga...Neid...neee, wirklich....Respekt....
Oli
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30.12.2006, 21:52 Uhr
 SLT50-2
Der Dachsmaster

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Hallo Volki,
Der Bergepanzer ist eins meiner Lieblingsfahrzeuge der Bundeswehr und ich muss ehrlich sagen: wenn ich Deinen sehe bekomme ich richtig Lust meinen nochmal zu bauen. Ne,Nun aber im Ernst ,das Modell wird bestimmt ein super Modell (darauf schliesse ich auch aufgrund Deiner anderen Modelle)
Aber einen hab ich noch: Du schreibst,daß der Stahlstift 5mm Aussendurchmesser und eine Wandstärke von 1,5mm hat,d.h. die Bohrung hat dann 2mm ,das könnte etwas eng werden wenn Du die Kabel für die Winde und den Kranzylinder durchlegen willst.Oder irre ich?
Aber Du wirst Deinen Plan schon gemacht haben und so wünsche ich Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch in´s neue Jahr und sage :Bis im Nächsten Jahr ,in alter Frische
Gruß
Michael
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10.01.2007, 21:09 Uhr
 Volki
Smilekönig

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genau richtig........ der Kran ist nicht ohne!
Danke an Seesen:D -- MTC Bad Oeynhausen/RK-Modellbau
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14.01.2007, 20:18 Uhr
 Volki
Smilekönig

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die letzten Tage hab ich dann mit dem Bau des Kran verbracht....
Kranfuß und Arm sind aus 1.5mm Alu gelasert. Die Lagerung des Arms wird durch ein 6x0,5 Messinghülse realisiert. Gespannt wird das Ganze mit einer M5 Gewindestange. Alurollen geben dem ganzen dann die entsprechende Optik
Hier montiert und das Deckblech liegt darunter. Es wird nachher auf dem Arm verschraubt und verdeckt Bohrungen etc..
Der Leo 1 hat ja noch 2 Hydraulikzylinder. Einer wird mit einer M6-Spindel ausgerüstet, angetrieben durch einen kleinen Motor mit Planetengetriebe. Der andere Zylinder bleibt Zierrat.
Im Spindelzylinder sitzt eine 30mm lange Gewindebuchse aus Stahl in dem die 6er Spindel läuft.
Die genauen Positionen und Länge der Spindel muß man durch ausprobieren finden.
Nachteil dieser Bauweise ist , das das komplette Gewicht von Arm und Last axial auf das Planetengetriebe des Motors wirkt. Und das wird dann auch die max. zu hebende Last einschränken.
Praktisch wäre ein Aufbau mit festem Gegenlager. Leider ist nicht ganz soviel Platz im Arm
Ich lasse es erstmal so.......
Der Seilantrieb erfolgt ebenfalls über einen Getriebemotor 152:1. Eine Trommel aus Messing auf die Aches geschraubt und ein Gegenlager dazu sorgen für guten Rundlauf.
Meine zuerst verwendete 1,5mm geflochtene Angelschnur sah zwar gut aus, war aber zu steif. Zur Zeit nehm ich Perlgarn aus Mutters Nähkasten. Werde aber auch mal Drachenschnur testen.
Der Flaschenzug beim Berge besteht aus je 3 Rollen im Arm und in der Flasche. Also immer schön einfädeln.....echt ne Fummelei
Der Flaschenzug bzw. seine Eigenart die Flasche bei auf und abflassen immer schief zu ziehen raubt einem den letzten Nerv. Habe drei Varianten getestet und bin letztlich bei folgendem geblieben.
Die Rollen bestehen aus Alu, sind mittlerweile mit Messing ausgebuchst. Als Führung verwende ich oben wie unten eine 2mm Stahlachse um möglichst wenig Reibung zu haben. Dieselbe Stahlachse wie sie in meinen Ketten verwendet wird.
Rollen 2mm aufbohren und mit M2 Scheiben auf Abstand zueinander bringen. Die Rollen dürfen nicht aneinander reiben, schließlich habe alle eine unterschiedliche Drehzahl. Alle Versuche mit Kugellagern oder stärkeren Achsen waren in der Praxis dann schlechter in ihrer Funktion.
Hier noch mit ungekürzter Achse...... man sieht das immer noch die leichte Schräglage der Flasche beim hochfahren. Besser hab ichs nicht hinbekommen. Dann wäre mehr Gewicht nötig. Das wollt ich aber lieber als Nutzlast haben. So ist es aber akzeptabel.
mit geringer Last hängt alles kerzengrade und fährt sauber hoch und runter.
der erste kleine Härtetest verlief sehr gut. Zwei Liter Milch werden ohne Probleme hochgezogen.....
Da macht mir der Kranhub mehr Probleme...
hier nochmal Rollen von Arm u. Flasche
Der Ausleger wird von unten mit einer verschraubten Polyplatte verkleidet. Entfernt man die ist alles zur
Wartung zugänglich.
Die Kräfte die beim Aufstellen des Arms wirken sind schon enorm. Wenn man das so beim Modell erlebt bekommt man allmählich eine Vorstellung von den enormen Kräften des Originals....... dann stelle man sich erstmal die Kinematik des Dachs vor!!!
Volki
-- MTC Bad Oeynhausen/RK-Modellbau
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14.01.2007, 20:29 Uhr
 Norbert
Puppenspieler [Administrator]

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Wo gibt's denn die ganzen Mainzelmännchen zu kaufen 
Aber sonst recht schön was Du da so baust. Immer schön weitermachen .
Gruß Norbert -- http://www.panzerfan.de

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14.01.2007, 20:42 Uhr
 OliverRauls
3D - Drucker

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Volki Prima...aber die Probleme mit der Flasche (Kranflasche) sind die gleichen wie in 1:16...wie Büffel ....hilft dir nicht, ok....aber was mir half war Drachenschnur gefärbt mit Schuhcrem....les deinen Bericht immer gern.
Oli
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14.01.2007, 20:58 Uhr
 Volki
Smilekönig

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sind meine Kumpels....
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MTC Bad Oeynhausen/RK-Modellbau
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Volki am 14.01.2007 21:01. |
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15.01.2007, 17:01 Uhr
 Roverleo1

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Ja Ja das leidige Problem mit dem Haken.
Ich habe Drachenschnur genommen und sie mit einem Edding gefärbt.
Beim Haken habe ich die Rollen aus Messing gedreht damit er so schwer wie möglich wird.
Unter den Rollen habe ich noch Blei eingesetzt.
Nun kann ich ihn auch komplett per Fernsteuerung einfahren und auf dem Heck ablegen.
-- Viel Spaß Beim Bauen
Wünscht Dirk
http://www.roverleo.de/
Fahre Kanal 92.........40 Mhz
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20.01.2007, 13:24 Uhr
 Volki
Smilekönig

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Habe den Kranarm jetzt komplett funktionstüchtig ähnlich dem Original
War garnichtmal so einfach......
Die Kranflasche wird ja nach dem eigentlichen Arbeitsbetrieb hochgezogen und in annähernd waagerechter Stellung auf dem hinteren Deck des Leos abgelegt. Beim neueren Büffel ist das anders gelöst.
D.h. das Verhalten der Kranflasche beim Modell muß genau beobachtet werden, um nachher die entsprechenden Umlenkungen zu bauen. Schwierig da die Kranflasche nicht genau symetrisch zum Arm hochfährt. Liegt daran das das Seil nicht genau gerade hängt, sondern dem Rollenversatz nacheilen will.
Das Seil macht ja jedesmal einen Sprung von unterer zu oberer Rolle.
Jedenfalls ist der gesamte Vorgang ohne Handanlegen nur über RC zu bewerkstelligen.
beliebige Arbeitsstellung
Kranflasche hochziehen bis kurz unter den Arm
Arm soweit runterlassen, bis der Haken "fast" auf dem Deck liegt.
Kranflasche anziehen......sie führt sich selbst in die Nasen ein
angezogen bis zur Transportstellung
Kranarm auf dem Deck ablegen.....fertich
Die Nasen entsprechen nicht ganz dem Original.... da drücken wir mal ein Auge zu
Wichtiger erschien mir, das die Kranflasche jetzt fest sitzt ,bei Geländefahrt sich nicht lösen kann und besinnungslos auf dem Deck hin und her schlägt. Leider ist mir bei der ganzen Sache die Erkenntnis gekommen, für den Seilantrieb doch einen Regler zu verwenden. Ursprünglich hatte ich vor mittels eines servogesteuerten Umschalter den Antrieb zu steuern. Aber die Getriebemotoren haben einen elendig langen Nachlauf. Schalten man etwas zu spät beim Hochfahren ab, kann es schnell zu Trümmern kommen. Der Fissen reißt dann.......
So denn
-- MTC Bad Oeynhausen/RK-Modellbau
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20.01.2007, 13:43 Uhr
 Roverleo1

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Das mit dem Haken sieht doch Super aus.
Und wenn es nicht ganz Original ist. Wen juckt das schon.
-- Viel Spaß Beim Bauen
Wünscht Dirk
http://www.roverleo.de/
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