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      Bau-/Umbaubericht Leo 2 A6
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Thema: Bau-/Umbaubericht Leo 2 A6

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Seiten: [1] 
02.10.2006, 00:05 Uhr
derJunge besucht im Moment nicht das Board.derJunge eine private Nachricht schreibenderJunge



Hallo zusammen,

nach einigem hin und her überlegen habe ich mich nun doch dazu entschlossen einen Bau- bzw. Umbaubericht zu schreiben .

( Ich probiers halt mal .......... )

In meinem Baubericht geht es um die optischen Veränderungen die ich im laufe der Zeit an meinem Tamiya Leo2A6 durchgeführt habe.

Nachdem der Leo endlich da war und ich ihn zusammengebaut und ausgiebig sein Fahrverhalten und alle Spielereien getestet hatte gab es meiner Meinung nach noch etliche optische Details, zu dem eigentlich schon gelungenem Modell, hinzuzufügen.

Als erstes machte ich mich an den Verschlusstopfen des koaxialen MG´s , dessen Halter zwar auf dem Turmdach vorhanden ist, jedoch der an eine Kette gelegte Stopfen nicht.

Also los : von den Nebelwurfbechern war noch etwas Kette übrig, den Stopfen selbst baute ich aus Gummi und einem vom Maß her in das MG passenden Polyrundstab, die Halter der Kette sind Klammern aus einem Tacker

( die sollten mir noch viele gute Dienste erweisen ). :D






Als nächstes widmete ich mich den Schmutzfängern, die hochklappbar gemacht werden sollten.

Die Halteösen die durch den Schmutzlappen ragen aus Alu gedremelt, durchbohrt und verklebt, einen kleinen Ring dran als Aufnahme für die Ketten und Tackerklammern als Splinte.






Das letzte Segment der Kettenblende sollte zum hochklappen sein, allerdings hatte ich mich nach langem tüfteln dazu entschlossen die Segmente doch nicht beweglich zu gestalten sondern einfach nur hochgeklappt darzustellen.

Mit der Laubsäge die Segmente ausgeschnitten und umgedreht.

Zwei Löcher in die jeweils untere Kante der Segmente und hinter die Scharniere in die Wanne gebohrt Tackerklammern rein gesteckt und verklebt. - fertig.





Natürlich sollten die Abschleppseile aus Metall sein, da ich die mitgelieferten Gummi Teile
nicht gerade gelungen fand. Also wurden Metallseile mit passenden Ösen bestellt und montiert.

Im Rahmen dessen habe ich an den Seilführungen, auf dem hinteren Wannendach, wieder Klammern über diesen angebracht so das die Seile in den Führungen arretiert werden. Beim Original stecken dort Splinte drin.





Wo ich schon beim Heck war störte mich der fehlende Stab auf der Rückfahrkamera.

Einige sagen es wäre die Antenne für die Kamera, das wage ich jedoch zu bezweifeln da ich einfach mal davon ausgehe das die Übertragung nicht drahtlos sondern über die Kabel, die durch den Kanal auf der linken Wannenseite führen, funktioniert.

Da dieser Stab einen gefederten Fuß hat und bis kurz über den Turm hinaus ragt vermute ich das es sich hierbei lediglich um eine Orientierungshilfe beim manoeverieren handelt.

Sollte ich mich irren wäre ich sehr dankbar darüber wenn mir endlich jemand den genauen Zusammenhang, was den Stab angeht, erklären könnte.

Nun aber zum Bau dieses, ich nenne es mal Stab.

Ich habe aus Poli einen kleinen Sockel geschnitten, mit einer Bohrung versehen und von vorne auf das Gehäuse der Kamera geklebt. Dann aus Draht eine Feder gewickelt, mit einem weißen Haar eines Malerquastes, das ich an einer Seite mit dem Feuerzeug bearbeitet habe, ( man erhält dann das schöne runde Kügelchen) verklebt und in die Bohrung geklebt. Dadurch das das Pinselhaar flexibel ist stört es auch nicht beim Turmdrehen, es biegt sich einfach weg und schnackt wieder zurück in die Ausgangsposition.





Als nächstes sollten die Antennen ein realere gestallt bekommen.
Dazu bohrte ich lediglich die beiden Gummivarianten der Antennensockel auf und
Steckte je eine Borste eines Straßenbesens in die gebohrten Löcher.



Selbstverständlich sollte der Leo auch ein Fla.MG bekommen, dieses bestellte ich bei AFV.

Als ich es dann in Händen hielt fiel mir direkt auf was an der Lafette noch gemacht werden müsste um sie dem original ein bisschen näher zu bringen.

Ich montierte das MG auf dem Lafettenring und erweiterte es um den Haltebügel der Lafette, den Arretierungshebel und einem Munitionskasten wobei der Haltebügel wieder aus einer Tackerklammer und der Hebel aus einem in form gebogenem draht mit aufgeschmolzenem Griff besteht. Den Munkasten habe ich aus Poli gebaut.





Ich fertigte noch ein paar Tarnnetze an, aus olivgrün eingefärbter Mullbinde, die mit Sprühkleber besprüht, mit gehackter Petersilie bestreut und in Nato – Oliv gebrusht wurden.

Diese befestigte ich auf der Turmfront, der Wannenfront und an der Bordkanone.

Das sollte es fürs erste sein. .............. So stand er nun da mein Leo.

Mit dem Ergebnis meiner Änderungen war ich erst mal zufrieden.






Doch dann kam der Tag an dem ich mir das Buch „Leopard 2 A5 Bei Übung und Einsatz“ zulegte.

Ich finde ein Muss für jeden Leo-Fan.

Die Bilder in diesem Buch brachten mich so sehr in Verzückung, das es nicht lange dauern sollte bis der Wunsch nach einem Umbau meines Leo 2A6 auf einen 2A5 in mir hochkam. :rotate:

Es sollte eine 2A5 Version werden wie man sie in den CMTC´s bei Übungen zu sehen bekommt.

Nun denn............. .

Ich beschäftigte mit intensiv mit den konkreten optischen Unterschieden zwischen den beiden Versionen und mit dem was alles umzubauen wäre, damit mein Leo einmal meinen Vorstellungen entsprechen würde.

Als erster und ganz offensichtlicher Unterschied wäre da die Bordkanone, die bei der 2A5 Version im original 1300 mm kürzer ist.

Als zweiter Unterschied wäre da die Mündung der 120mm BK, die optisch vollkommen anders als die der 2A6 ist.

Drittens hat das Originalrohr an 3 Positionen Löcher rund um das Rohr, diese sollten natürlich auch her.

Den genauen Hintergrund dieser Löcher kenne ich nicht, vermute allerdings das es Be- oder Entlüftungsöffnungen des Wärmemantels um die BK sind.

Sollte ich mich irren würde es mich freuen wenn mir jemand erklären würde was es mit diesen Löchern tatsächlich auf sich hat.

Also gut .... ran ans Werk.

Die Bordkanone habe ich von einem sehr guten Freund ( seines Zeichens Schlosser ), auf die korrekte Länge kürzen lassen. Dies sollte eigentlich auf einer Drehbank passieren, jedoch war diese nicht sofort einsatzbereit und mein Kollege ein Mann der Taten, so das meine BK in eine Bohrmaschine eingespannt und kurzerhand mit einer Puksäge gekürzt wurde.

Ich staunte nicht schlecht .......... . 8o

Danach wurde sie mit einer Feile und Schmiergelleinen endbearbeitet .........

Was soll ich sagen...............das Ergebnis war perfekt. :dance1:





Die Umlaufenden Löcher bohrte ich dann selbst mit der Tischbohrmaschine. Vorher zählte ich die Löcher anhand von Originalbildern der BK und erstellte mir Schablonen, die ich an dem Rohr an den Stellen, an denen die Löcher mal hinkommen sollten, befestigte.

Das klappte ganz gut.



Dann machte ich mich an die Mündung.

Ich entfernte erst mal den Lack von der vorhandenen 2A6 Mündung und veränderte diese indem ich halbrunde und eckige Poli-Profile an den passenden Stellen anbrachte.





Mein Leo sollte auch ein DARKAS ( Darstellung Kanonenschuss ) bekommen. :)

So wie die in dem Buch................. :look:

Ich studierte wieder jede Menge Bildmaterial und fing an in Büchern und im PC zu messen, da ich ja keine Maße für das gute Stück hatte.

Der Tag kam an dem ich mir in Corel Draw dann endlich die Einzelteile der Halterung und der Grundplatte der Simulationseinheit als Schablone erstellt hatte. Flugs ausgedruckt, auf Pappe übertragen und zusammengebaut.

Ich war erstaunt, aber bis auf ein paar kleine Änderungen passte das ganze Tipp Top. Nun wurden alle Teile, anhand der Schablonen, aus Poli gefertigt und zusammengeklebt.

Das DARKAS besteht aus 2 Hauptteilen : 1. der Halterung auf der Turmfront , 2. der kompletten Simulationseinheit die auf der Halterung, auf simpelste Art und Weise, befestigt wird.

Nachdem der Halter an seinem Platz mittels Schrauben befestigt war ging es an die Details der Simulationseinheit, wie die Becher, die Anschlüsse der Becher, die Arretierungen, den Bolzen mit dazugehöriger Verschlussschraube usw.

Das Endergebnis ist hier zu sehen.







Je mehr ich in dem Buch blätterte desto weniger gefielen mir auf einmal die Kettenblenden in ihrer ursprünglichen Form und ich entschloss mich diese ganz zu entfernen, jedoch mit einer kleinen Ausnahme, es sollte auf jeder Seiten ein Element der alten Kettenblende vorhanden sein.

Als erstes baute ich zwei neue, alte Kettenblendensegmente samt Halterungen aus Poliplatten und verschiedenen Poli-Profilen.





Dann ging es an die Halter und Verschraubpunkte der Kettenblenden an der Wanne, diese baute ich ebenfalls aus Poli- Profilen.

Die Halter der ersten Blendensegmente ( ganz vorne ) fräste ich weg, da diese nicht an der Kettenblende, so wie es beim Original ist, sondern fest mit der Wanne verbunden waren und somit doof in der Gegend herumgestanden hätten.



Die Hinteren Schmutzfänger wurde ebenfalls Opfer meines Umbauwahns.

Ich entfernte sie komplett und bracht am Heck gleich noch ein paar Stacheldrahtrollen, hergestellt aus Karnickeldraht, an.



Klasse fand ich auch das einige Leos bei Übungen eine Kiste für zusätzlichen Stauraum auf dem Turmdach mit sich führen. Prima Idee......... schnell aus Poli ne Kiste gebaut und hinter dem Richtschützen auf dem Turm befestigt.





An den Staukörbe habe ich noch Kennzeichnungstafeln angebracht indem ich auf die Polyplättchen Drähte geklebt, diese durch das Gitter gesteckt und von Innen verrödelt habe.



Wo ich schon mal hinten am Turm zu wurschteln war vielen mir doch die Antennen wieder ins Auge und ich entschloss mich diese noch mal umzubauen. Diesmal nutzte ich die Festen Antennensockel, bohrte sie mit einem 0,8er Bohrer auf und klebte 0.8er Poly-Rundprofile in passender Länge hinein. Das sah schon besser aus. Allerdings fehlten mir noch die an den Antennensockel hängenden Verschlusskappen. Diese fertigte ich aus einem Glasfaserhärchen und Poli-Rundprofil.



Ich bastelte noch ne Menge Gerödel für in die Staukörbe und platzierte auf dem Turmdach hinter dem Kommandanten die Panzerplane, die übrigens eine echte NATO- Plane ist.



Was natürlich nicht fehlen darf ist der Lukendeckel aus Holz und der Besen auf dem Wannenheck.





Das DARKAS machte sich gut auf der Turmfront, allerdings fehlte da noch was.

Ich ergänzte es durch die Befüllung einiger Becher mit Ladungen und deren Verdrahtung.

Natürlich muss das ganze ja auch gezündet werden............. also darf das Zuleitungskabel, welches aus einer Gummiabdichtung kommt, die anstelle des Winkelspiegels des Richtschützen bei Nutzung des DARKAS eingesetzt wird ( hab ich mir sagen lassen ), nicht fehlen.

Die Gummiabdeckung an Stelle des Winkelspiegels ist hier noch nicht installiert .. folgt aber noch.





DARKAS ............ nach dem Abfeuern : :shock2: ;)



Der Leo hat nun sein Endstadium der optischen Umbauaktionen erreicht und bleibt bis auf weiteres so wie er ist ...............

und das ist auch gut so. ;D

Mir gefällt das Ergebnis prima, vielleicht dem ein oder anderen ja auch.

Ich hoffe euch hat der Baubericht gefallen und nicht ganz so doll gelangweilt.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder des Kätzchens in der freien Wildbahn.





















PS : Bin drauf und dran noch ein MILES II an den Leo dranzubauen, das ist so ne Art BattleUnit für große Panzer mit Rundumleuchte, Sensorbändern, Modulen, und so........... na mal sehen.

schöne grüsse

derJunge / roman
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02.10.2006, 08:10 Uhr
OliverRauls besucht im Moment nicht das Board.OliverRauls eine private Nachricht schreibenOliverRauls
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Superbaubericht. Superfotos. Super neue Anregungen für meinen Tami Leo2. Hab einiges von AFv verbaut, zum Beispiel Alu- Leitrad vorn und BK vom Leo 2 A5. Die Kunst mit den Tackerklammern und der Besen- wo ist der Besen her???? Genial. Muß gleich in den Keller. Hmm, da wartet zuerst mein Büffel. Ich hab bei meinem Leo noch komplett den häßlichen Tankschlauch um die Motorabdeckung weggeschnitten und durch Halterungen aus Blechstreifen und einen echten dünnen Schlauch ersetzt. Ausserdem hab ich eine Ätzplatine von GG mit den Originalwerkzeughalterungen verbaut. Hier ein Foto meines Leo
Gruß
Oli


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