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Thema:  Soundmodul für 10 Euro |
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01.09.2006, 20:30 Uhr
  Mortimer
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Hallo Panzerverrückte,
Ich wollte für mein neues Projekt gerne auch schönen Panzersound haben, allerdings sind die meisten Soundmodule recht teuer (aber bestimmt ihren Preis wert), mehr als 10 Euro wollte ich nicht investieren.
Nach einem eher mäßigen Versuch mit dem Conrad-Dieselgeräusch-Bausatz (siehe hier) wollte ich eigentlich etwas mit diesen Grußkartenchips (auf denen man ja kurze Tondateien speichern kann) ausprobieren, und habe mir mal das Bayer-Modul näher angeschaut.
Dort werden die Fahrgeräusche mit einem Wave-Editor in Tonhöhe („pitch“) und Geschwindigkeit verändert, so dass man am Ende 14 Fahrstufen hat.
Da man ja eigentlich nur eine Fahr-Tondatei braucht, habe ich mir dann mal Stimmverfremder angeschaut, die ja auch die Tonhöhe ändern können, aber eben leider nicht die Geschwindigkeit.
Erst dann kam mir die einfachste Idee – einfach einen alten Walkman umbauen und eine Sevoelektronik als Fahrtregler an den Antriebsmotor anschließen!
Da dieser Walkman nur 4,99 Euro beim Mediamarkt gekostet hatte (oder noch billiger bei Ebay), hatte ich ja noch Geld in meinem Inventar  , also kam noch ein 1-Watt-Verstärker-Bausatz für 3,50 Euro dazu (Das Ding ist wirklich ausreichend laut).
Gesagt, getan:
Aus der Servoelektronik (aus der Grabbelkiste oder bei Ebay) wurden zwei, damit man auch ein Standgeräusch hat (ist etwas komplizierter zu erklären, andernfalls hat man einen Nullpunkt, an dem das Tonband ganz stoppt) Auch eine Diodenschaltung kam dazu, das Tonband soll ja beim Rückwärtsfahren nicht auch rückwärts laufen (Dioden kosten 5 Cent, man kann aber natürlich auch die identischen „Henglong-wird-langsamer-Wunderpillen“ bei Ebay kaufen .
Aus einer normalen Kassette habe ich mir noch eine Endloskassettte gebastelt, die etwa 10 Sekunden Tonband hat (gibt’s auch fertig zu kaufen, z.B. für Anrufbeantworter, sog. Ansagekassetten). Auf die Kassette habe ich einfach einen Panzersound aus den Weiten des Internets über einen normalen Kassettenrekorder aufgenommen.
Dann gings ans Testen, und ich muss sagen, dass das doch besser funktioniert, als ich gedacht hätte!
Hier mal eine kleine Hörprobe (ca. 1 Mb): >10-Euro-Panzer-Soundmodul-Test.mp3<
(Ein bisschen Gespiele mit dem Gasgeben, die Qualität von meinem Mikro ist leider nicht so gut)
Nachteile/Probleme des Moduls (noch):
- Standgeräusch: Eine Schwachstelle ist, dass man beim Stillstand noch das Kettenquietschen hört, aber so eine Kassette hat ja Stereo, also zwei Kanäle, ich arbeite grad an einer Schaltung, die beim Fahren den einen und beim Stehen den anderen Stereokanal zum Verstärker schaltet.
Man könnte noch einen Tonkopf verkehrtherum in den Walkman dazubasteln (oder sich gleich einen alten Auto-Reverse-Walkman kaufen), so hätte man dann noch zwei Kanäle mehr. z.B. für die Turmdrehung oder das Heben und Senken der Kanone.
- Größe: Ein Nachteil ist noch die Baugröße, aber ich warte schon auf mein bei Ebay für einen Euro ersteigertes Diktiergerät mit Mikrokassetten, damit müsste man noch kleinere Maße hinbekommen.
Vorteile des Moduls:
- Preis
- Preis
- Stufenlose Änderung des Fahrgeräuschs
- Man kann durch einfaches Wechseln der Kassette den Ton ändern, aus einem Panther wird dann im Handumdrehen z.B. ein Panther mit Getriebeschaden (natürlich kann man so das 10-Euro-Soundmodul auch für seine anderen Modelle nutzen).
- Preis
Ich freu mich auf Eure Meinungen/Kritik/Verbesserungsvorschläge!
Grüße,
Martin
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02.09.2006, 09:25 Uhr
Bastian
(ColonelBB-Bastian)
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Auch wenns die 10€ leicht übersteigt würde ich zu nem günstigen MP3 Player raten, Nachteil ist allerdings dass das zuordnen der Tracks nicht einfach sein dürfte. Aber da Du dich scheinbar besser auskennst als ich fällt Dir da sicher etwas ein ...
Grüße
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02.09.2006, 10:24 Uhr
TOM
MAN Kippa Määähn
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Hi Martin
Das hat was von "Jugend forscht!"  Toller Bericht und tolle Idee. Nur das ich das richtig verstehe:
Du gehst mit beiden "Fahrreglern/Servoelektroniken" auf den Walkman, eine bringt die U/min für das Standgas die andere arbeite parallel zum Fahrmotorenregler und erhöht damit die Drehzahl des Motors des Walkmans.
Die Idee ist echt klasse!
TOM
--
AFV-MODEL
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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02.09.2006, 12:09 Uhr
Mortimer
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Hallo Bastian,
Du hast recht, ein MP3-Player wäre natürlich vom Platzbedarf viel besser.
Man könnte z.B. mit kreisförmig um einen Servohebel angeordneten Schaltern die Skip-Tasten des Players ansprechen (Geschwindigkeit steigt, nächste MP3 mit höherem/schnellerm Sound ertönt), aaaaaber leider würde man immer ein Knacken hören, da am Anfang der MP3 immer Tonstille herrscht, da hier die Informationen für die Datei gespeichert sind (das Problem kennt man vielleicht, wenn man ein Musik-Live-Album als MP3s hat, es gibt da keinen fließenden Übergang, auch am Computer nicht).
Zudem hätte man auch hier wieder Stufen, d.h. kein voll analoges Steigern des Geräuschs.
Außerdem kommt man dann wieder in Preisregionen, wo sich doch eher ein richtiges Soundmodul mit seinen ganzen Vorteilen lohnen würde.
Hallo Tom,
Die Servoelektroniken sind mit Hilfe x-beliebiger Dioden so angeschlossen:
A: Servoelektronik
B: Walkman-Motor
C: Antiparallel geschaltete Dioden zur Spannungssenkung (kann man auch vor einen Motor setzen, wenn Panzer oder Turmdrehung zu schnell läuft, jede dieser „Doppel-Dioden“-Stufen zieht etwa 0,8 Volt ab)
Sind die Drehregler der Servo-E. in einer gleichen Position, ändert sich gar nichts, der Motor stoppt wenn man den Fernsteuer-Knüppel loslässt. Erst wenn man eins der Potis ein winziges bisschen ändert, läuft der Motor auch bei Nullstellung der Fernsteuerung (was ich ja wollte).
Es geht leider nicht, dass man einfach eine Batterie dazwischen schaltet; Fahrtenregler arbeiten ja durch schnelles Aus- und Einschalten der Motoren, es hilft also nur ein zweiter Fahrtregler.
Genug gefachsimpelt - ich werde mal mit dem Diktiergerät herumexperimentieren und alles in ein kleines Gehäuse bauen.
Das ganze ist vielleicht auch für LKW-Modelle interessant, hier hat man nicht das Problem mit einem geänderten Motorgeräusch beim Stillstand und meistens genug Platz auf der Ladefläche. Dann noch das Conrad-Modul mit der Hupe und dem Anlassgeräusch dazu – ein Walkman braucht sich (nur in Bezug auf die Soundqualität) nicht hinter den 8-Bit-Mono-Wavedateien auf einem Soundmodul zu verstecken.
Grüße,
Martin
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02.09.2006, 12:18 Uhr
Bastian
(ColonelBB-Bastian)
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War nur ne Idee, aber Deine Argumente leuchten auch mir als Elektronik Noob ein ...
Trotz alledem an dieser Stelle mal, Hut Ab...vor all denen die auf solch effektive Ideen kommen und ihr Gedankengut auch noch mit anderen teilen, ist heutzutage leider nicht selbstverständlich.
Angenehmes Wochenende
Grüße
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06.02.2007, 14:04 Uhr
generalarthur
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hi Mortimer
bist du noch am was basteln ich hätte das was interesantes aber nur für eingefleischte bastler
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