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Thema:  An alle Zink gießer! |
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08.08.2006, 13:49 Uhr
  Nimie75
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Hallo,
eine Frage an alle Zink gießer. Da Tim Dicke ( Weissmetall ) ja leider das Silikon WM 701 nicht mehr liefern kann. Und nach Rücksprache mit ihm auch nicht mehr die Möglichkeit besteht es wieder liefern zu können. Würde mich interresieren aus was ihr eure Formen jetz baut. Ich hab schon alles Mögliche probiert von Sand über Gips bis normalem Silikon HB aber mit nichts komme ich zu nen richtigen Ergebnis. Ich steh da jetzt echt vor nem Problem. #
Gruß Jochen
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08.08.2006, 14:19 Uhr
 Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Hallo Jochen,
glücklich ist, wer sich rechtzeitig noch etwas von dem WM701 bei Seite gelegt hat. 
Hab noch knapp über 4 Kg von dem Zeuchs ... brauch ich aber selber ! 
Mit Alternativen wird's schwierig. Silikon im allgemeinen ist nunmal besonders gut (und kostengünstig) für dauerehafte Formen geeigent. Nur leider sind die sonst handelsüblichen Silikone nur bis max. 350° temperaturstabil (meist mit ca. 280° auch wesendlich darunter  ).
Das WM701 war da eine extreme Ausnahme, da es Temeraturen bis kurzzeitig ca. 500° ausgehalten hat. Daher war es prädestiniert für das Gießen von Zink (Gießtemperatur ca. 440°).
Eine alternative wäre das Knetsilikon von Weismetall, das soll auch Temperaturen bis ca. 500° aushalten (hab ich aber selber noch nicht ausprobiert). Nur Knetsilikon ist nicht ganz so gut für die Formenherstellung geeignet, da es sich nicht flüssig ist und sich desshalb nicht so einfach um das abzuformende Modell herumlegt.
An sonsten bleib bei den Gießtemperaturen von ca. 440° nur Formsand als kostengünstige Gießmethode übrig. Aber das bedeutet für jedes Gußteil eine neue Sandform herstellen !
Es gibt zwar auch andere Gießmethoden, mit Wachausschmelzverfahren, Einbettmasse und Vakuumguß ... aber dabei muß man viel zu tief in die eigene Tasche greifen, ehe man eine vernünftige Ausrüstung dafür beisammen hat.
Oder als letzter Ausweg: Lohngießen bei z.B. AFV oder anderen Kleingießereien
Gruß Robert
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 08.08.2006 14:23.
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08.08.2006, 15:25 Uhr
Nimie75
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Hallo,
danke für eure Antworten.
@Nitro danke für dei Adresse hab ich aber nix gefunden außer ein Silikon das kurzzeitig bis 450°C geht. Eventuell versuch ich das mal.
@Robert behüte deine Reste wie einen Schatz würde ich auch so machen 
Das mit dem Knetsilikon hab ich mir schon überlegt aber ich schreke davon noch etwas zurück da ich bis jetzt noch niemanden kenne der es getestet hat.
Gruß Jochen
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11.08.2006, 10:53 Uhr
Panzeruwe
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Hallo Jochen.......
ich bin zwar noch kein Zinngiesser aber ein mir bekannter Zinngiesser hat erzählt das er ELASTOSIL M 4470 von der Firma Wacker benutzt.....
Gruss Uwe
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Panzeruwe am 11.08.2006 11:08.
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11.08.2006, 11:16 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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- ACHTUNG - ACHTUNG - ACHTUNG -
Ter teutsche Runtpfunk gibt pekannt .....
Zinn und Zink sind NICHT identisch !!!!
Es handelt sich um zwei verschiedene Elemente des Periodensystems, die zwar zu den Metallen gezählt werden können, aber an sonsten unterschiedliche Werkstoffeigenschaften haben.
Zinn:
Meinst in Verbindung mit Blei als Legierung.
Eigenschaften:
Relativ weiches Metall, Schmelzpunkt je nach Legierung so ca. 280°
Modellbaueigenschaften:
Wegen der einfachen Handhabung bein Gießen un bearbeiten sehr gut für Zierteile geeignet.
Wegen der geringen Härte jedoch nicht für mechanisch beanspruchte Teile geeignet.
Zink:
Haupsächlich als Überzug zur Rostbekämpfung auf Eisen eingesetzt.
Aber auch für Spritzgußteile verwendet. Dann hauptsächlich in Legierungen mit Alluminium eingesetzt.
Eigenschaften:
Mittlerer Härtegrad, Schmelzpunkt je nach Legierung so ca. 395°
Modellbaueigenschaften:
Wegen der größeren Härte für mechanisch leicht bis mittel beanspruchte Teile geeignet.
Wegen der Eigenschaftenkombination der mittleren Härte aber noch rel. niedrigen Schmelzpunk von 395° in der Industrie (und Modellbau) vorzugsweise für den Spritzguß eigesetzt.
Da Zink einen wesendlich größeren Schmelzpunkt (ca 110° mehr) als Zinn hat, sind auch die Silikone für das Zinn-Gießen nur bedingt für das Zink-Gießen geeignet !
Gruß Robert
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 11.08.2006 11:19.
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11.08.2006, 12:21 Uhr
Panzeruwe
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Mal was anderes..... habt Ihr schonmal was von Bistan gehört ?
Schmilzt bei 138 Grad und hat eine Brinellhärte von 220 !! 
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11.08.2006, 12:30 Uhr
Nimie75
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Hallo Uwe,
von Bistan hab ich noch nix gehört, bis jetzt . Hört sich aber interresant an. Kannst du was darüber erzählen.?
Gruß Jochen
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11.08.2006, 12:51 Uhr
panzerpabst
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Bistan wird wohl sowas wie die Nummer 7138 bei Weissmetall sein. Hier mal ein LinkBistan
Komisch finde ich die Angaben zur Brinellhärte, aber die Schweiz ist ja nicht EU - da ist Brinell bestimmt auch was anderes
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Grüße aus Leipzig
Matthias
www.boorad.de
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11.08.2006, 13:36 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Hallo Zusammen,
mit der Angabe der Brinellhärte muß man etwas vorsichtig umgehen.
Die Brinellhärte bezeichnet lediglich, wie tief (groß) der Einschlagkrater einer Stahlkugel bei eine festgelegten Einschlagstärke im Material wird. Damit gibt die Brinellhärte hauptsächlich die Druckfestigkeit eines Materials wieder. Dies sagt aber noch überhaupt garnichts über die Scheer- oder Zugfestigkeit eines Materials aus.
Und gerade die Scheer- und Zugfestigkeiten sind meist entscheidend über die Brauchbarkeit eines Werkstoffes für einen bestimmten Einsatzzweck.
Generell kann man für den Modellbau aber annehmen, daß mit einer größere Brinellhärte eines Metalls auch mit einer höheren Scheer- und Zugfestigkeit einhergeht. Aber man sollte auch immer auf Überraschungen gefasst sein und deshalb lieber vorher mit kleinen Mengen rumexperimentieren.
.... oder sich vorher genauere Daten verschaffen !
Gruß Robert
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11.08.2006, 13:53 Uhr
Nimie75
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Hm,
da hab ich mich wohl etwas zu früh gefreut. Naja muß ich wohl weiter suchen nach einer Möglichkeit doch noch meine Kette zu gießen.
Gruß Jochen
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11.08.2006, 15:29 Uhr
Nimie75
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Hallo Uwe,
danke für die Links. Die von dir gezeigte Abformmasse habe ich hier schon liegen . Diese ist Nur für den ZINN Guss geeignet. Habe ich schon getestet. Ich will aber ZINK gießen und das hat wie Robert schon geschrieben hat einen weit aus höheren Schmelzpunkt.
Trotzdem danke für deine Hilfe.
Hat den noch nie jemand hier im Forum das Knetsilikon von Weismatell getestet und kann was dazu sagen?
Gruß Jochen
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11.08.2006, 16:36 Uhr
golem
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Hallo Nimie75,
warum zu früh gefreut? Frage erst einmal bei Weissmetall nach den restlichen Angaben für diese Produkt an, bevor du es sein lässt.
Gruß Klaus
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