30.04.2006, 19:12 Uhr Viper1
|
Worauf sollte man beim Kauf eines Bleiakkus achten? Ich meine jetzt, da gibt es jetzt unterschiedliche Arten. Ins Auge gefaßt habe ich nen Bleigelakku - inzwischen hab ich entdeckt, das es auch Bleiakkus mit Glasfaser gibt, der um einiges leichter ist und auch etwas kleiner.
Was meint Ihr dazu, da ich jetzt auch nicht weiß, ob der Bleiakku mit dem Glasfaser wartungsfrei ist.
|
|
|
|
|
30.04.2006, 20:58 Uhr Nitrojunk
|
Hallo,
Im Modellbau sind Blei/gel- bzw. Blei/glasfaserakkus am besten geeignet. Diese s.g. "trockene" Akkus sind "nasse" (PKW) Akkus vor zu ziehen, weil es fast keine Risiken auf Säureleckage gibt. Die Beschreibung "trocken" stimmt eigentlich nicht weil auch diese Akkus mit Säure gefüllt sind. Die Säure ist aber im Gel oder Glasfaser gebunden und kann deshalb nicht lecken.
Die Vorteile der Gel/Glasfaserakkus im Modellbau sind zweifach. Erstens können die Akkus in jede beliebige Stellung eingebaut werden (Seitenlage) und zweitens erlauben diese Akkus Tiefentladung.
Sie lassen sich dabei zwar nicht mit NC oder NiMh Akkus vergleichen, aber bei Grossmodellen sind sie eine gute Lösung. Es gibt selbstverständlich auch Nachteile . Denke dabei an Abmessungen und Gewicht (zwischen Gel und Glasfaser sind diese Unterschiede aber vernachlässigbar). Man braucht aber auch noch eine Speziallader für diese Akkus. Standard Bleiakkulader wie für PKW sind nicht geeignet. Die Speziallader haben u.A. eine Temperatursensor womit die Ladestrom berechnet wird. Diese Lader gibt es z.B. bei Conrad ( Bestnr.: 511500 - 89 ).
Gruss aus Holland,
Ad
|
|
|
|
|
30.04.2006, 21:55 Uhr Viper1
|
Danke für die Info. Also ist es letztendlich egal, ob mit Glasfaser oder mit Gel.
Wenn, dann kommt bei mir eh nur ein kleiner mit 1,3 Ah in Frage. Dann geht es bei einem 1:16 Modell auch mit Größe und Gewicht.
Bei einer 12 Volt Anlage käme ich vom Platzangebot bei NiMh Akkus auch nicht besser weg und preislich sind die Bleiakkus auch günstiger.
Beim Ladegerät habe ich damals schon zum Glück vorausschauend gedacht. Mit dem "Robbe Power Peak infinity 2" kann ich auch diese Akku`s laden.
Ich hatte zwar schon mal die Lipo`s mit 11, 1 Volt im Blick, die sind aber etwas aufwendiger in der Pflege. -- Gruß Chris
|
|
|
|
|
30.04.2006, 22:03 Uhr Radfahrer
|
Hallo Viper!
Wobei noch zu sagen wäre das 1,3 Ah mir ziemlich wenig erscheinen. Zumal die Kapazitätsangabe der Bleiakkus (wie bei anderen Akkutypen übrigens auch) sich auf die Entnahme relativ kleiner Ströme bezieht, wenn die Akkus hoch belastet werden "kommt weniger dabei heraus". Aber ein Glück ziehen wir bei 1:16ern ja keine hohen Ströme.
-- cu
Olaf (der Radfahrer)
|
|
|
|
|
30.04.2006, 22:09 Uhr Viper1
|
@ Radfahrer, der meiste Strom geht auf einen 12V Truck Puller Motor. Der Rest ist nur Kleinkram. Dafür dürfte ein 1,3 Ah ausreichend sein. (hoffe ich zumindest) -- Gruß Chris
|
|
|
|
|
30.04.2006, 22:44 Uhr klausmuench
Brückenspringer
|
also ich hatte auch mal ne zeitlang einen 12 v 2.0 Ah bleigelakku im einsatz ( PM Büffel)
der war mir aber einfach zu klein in der kapazität
und habe ihn jetzt durch "normale" akkus mit 3600mAh ersetzt
was mir auch ein klein bischen platz gespart hat da ich die einzelnen zellen in lücken verteilt habe
noch nen vorteil der normalen akkus ist das man sie doch relativ schnell laden kann
auf alle fälle ne ganze ecke schneller als die bleigelakkus
und das gewicht ist auch nicht so groß
|
|
|
|
|
01.05.2006, 12:28 Uhr halbkette
|
Hallo Chris,
Klaus hat natürlich recht, wenn er NiCd-Akkus bevorzugt, die Argumente stimmen. Andererseits hat der Blei-Gel-Akku auch seine Berechtigung, wenn es nicht um Platz und Gewicht oder Schnellladefähigkeit geht.
Preismäßig kommt man bei ihm besser weg und kann ihn leichten Herzens mal ersetzen.
Was allerdings die Frage der Kapazität angeht, schneidet der Blei-Gel-Akku ( der reine -offene-" Blei-Akku" sollte überhaupt n i c h t in Erwägung gezogen werden, wegen der "flüssigen" Säure ) mit höherem Gewicht schlechter ab. Und nun zur Kapazität deines Modells: wenn du dich für Blei-Gel entschieden hast und eben diese Gewichtsfrage nicht im Vordergrund steht, sollte ein 1:16 Modell schon mehr als 1,2 AH besitzen, weil du sonst nur eine geschätzte Fahrtzeit von 20-30 Minuten herausholen wirst! Ich rate dringend zur doppelten Kapazität - wenn du sie unterbringen kannst, denn die Ladezeit ist hier natürlich lang und wird möglicherweise sogar einen Wechselakku erfordern zum Verkürzen der Wartezeit. Andernfalls ist der Spieltag nach einer Stunde beendet.
Noch ein Wort zum Laden von Blei-Gel-Akkus:
Sie vertragen schon mal eine der sonst bei NiCd gefürchteten Tiefentladungen und wollen dafür immer voll geladen gelagert werden ( also alle Vierteljahr nachladen ). Dafür muß das Laden aber "schonend" erfolgen und zwar mit möglichst konstanter Maximalspannung von 13,8 Volt bei 12V-Akkus. Das ist die einzige einfache Form der "automatischen Ladung". Dabei geht nähmlich der Ladestrom zum Schluß von allein gegen Null !( Daher auch die lange Ladezeit ). Schädlich ist eigendlich nur das unbeobachtete Überladen mit höherer Ladespannung.
Es gibt spezielle Ladegeräte in Steckerform ( Conrad ), die das korrekte Laden gut erledigen, alle anderen Geräte - auch einfache Autobatterie-Lader - müssen gut überwacht und beobachtet (!) werden. Der Ladestrom kann ruhig hoch sein zu Anfang und auch im Betrieb darf der Entnahmestrom recht hoch sein ( Starterbatterie ).
Ich hoffe, das hilft dir bei der richtigen Entscheidung.
--
Gruß Hartmut
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
|
|
Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 01.05.2006 12:36.
|
|
|
01.05.2006, 12:38 Uhr klausmuench
Brückenspringer
|
also so teuer ist ne normale akkuzelle auch nicht
bei e..... bekommt man ne einzelen zelle mit 3600mAh so für um die 3-4 €
bei meiner letzten bestellung waren es 3,65 pro zelle
also 36,50 bei 12 v
das hält sich ja auch noch im ramen
|
|
|
|
|
01.05.2006, 14:05 Uhr Nitrojunk
|
@ Chris,
Ich hatte keine Ahnung dass es sich um ein 1:16 handelte. Sonst hätte ich dir von Bleiakkus abgeraten.
Nur bei grösseren Massstäben bieten diese Vorteilen.
@ Hartmut,
Ich möchte noch eine kleine Ergänzung zu deiner Erläuterung machen.
Bei Lader für Gelakkus ist eine Temperatursensor sehr wichtig. Die Umgebungstemperatur bestimmt nämlich die Ladeschlussspannung. Standardlader gehen dabei immer von einer Temparatur von 21 Grad aus und das stimmt natürlich, leider, meistens nicht.
Gruss,
Ad
|
|
|
|
|