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Thema:  was bedeutet timebar bei motoren ? |
[ - Antworten - ] |
15.02.2006, 16:04 Uhr
  stollenreiter
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hallo
fiele elecktromotoren sind heute timebar. ich weiß das man da die hintere motorplatte dreht, aber für was ist das gut ? und wie geht das genau ?
mfg ludwig
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15.02.2006, 17:03 Uhr
mission-eristoff
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Also ich kann mir nur vorstellen, dass damit die Bürsten gegenüber dem Stator verdreht werden. Das würde bedeuten, dass die Wicklungen dann nicht genau in der 90° Position zum Statorfeld (bei einer 2poligen Maschine) umgepolt werden, sonder schon kurz davor oder danach, je nachdem in welche richtung man die hintere Motorplatte verdreht.
Damit könnte man der Feldverzerrung (leichte Schiefstellung der Magnetischen Feldlinien des Stators), was bei sehr hohen Drehzahlen (kommt jetzt auf die größe der Maschine an, aber bei dieser Baugröße hätte ich mal gesagt >20000 U/min) feststellbar wird, entgegenwirken, bzw. diese kompensieren.
=> geringer Leistungsgewinn bei einer ganz bestimmten Drehzahl, geringer Leistungsverlust bei allen anderen Drehzahlen! (aufjeden Fall eine leichte Abnahme des Anfahrmomentes!)
Ob das tatsächlich damit beabsichtigt wird, kann ich leider nicht sagen. Das ist nur das, was ich mit meinem (Maschinenbau-studentischem-)Wissen über Elektrische Maschinen herausgebracht habe. (Also nur ne Vermutung.)
Auf alle Fälle ist klar: Vorwärts und Rückwärts wird der Motor unterschiedliche Eigenschaften aufweisen! Genauso wie in die eine Drehrichtung die Eigenschaften verbessert werden, verschlechtern sie sich in die andere Drehrichtung!
Aber vielleicht werde ich ja korrigiert oder bestätigt! 
grüße christoph
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15.02.2006, 17:06 Uhr
ChristianB
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Hallo,
hier mal eine kleine Erklärung zum "Timing" von Elektromotoren (Bürstenmotoren):
"Das Verdrehen des Lagerschildes bei Elektromotoren mit Bürsten nennt man "Timing". Dadurch wird der Winkel des Magnetfeldes des Rotors gegenüber den Permanentmagneten verändert. Das Drehzahl- und Stromaufnahmeverhalten des Motors kann auf diese Weise an die Kapazität des Akkus angepasst werden. Diese Leistungsoptimierung spielt im Wettbewerb eine ganz entscheidende Rolle, sofern man Bürstenmotore einsetzt."
(Quelle: http://www.f5d.org/sonstiges/f5d_lexikon.shtml#t)
Interessant eigentlich nur für den RC Automodellrennsport, wo es auf die maximal Leistung des Motors ankommt. Im Panzerbereich ist es eigentlich vollkommen egal bzw. sollte man bei der Standareinstellung bleiben.
Je höher das Timing desto mehr Strom zieht der Motor und ein zu hohes Timing kann kann auf Dauer den Motor schädigen.
Hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Wenn nicht dann google mal ein bisschen 
--
Gruss aus dem Harz
Christian
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http://www.rc-racing-hall.de
http://www.bundeswehr-modellbau.info
http://www.thomasjanck.bundeswehr-modellbau.info
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von ChristianB am 15.02.2006 17:08.
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15.02.2006, 17:56 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Hallo Zusammen,
Diese "Timeing" von Elektromotoren ist so was ähnliches, wie das Vorstellen des Zündzeitpunktes beim normalen Benzinmotor.
Der Elektromotor hat auf seinem Anker eine Spule aufgewickelt. Diese Spule hat einen induktiven Wiederstand, der dazu führt, daß sich bei einem Stromfluss das Magnetfeld nicht schlagartig aufbaut, sondern nur langsam (im Millisekundenbereich) ansteigt. Dies kann bei schnelldrehenden Elektromotoren dazu führen, daß das Magnetfeld im Anker erst dann sein Maximum erreicht, wenn der Anker wegen der hohen Drehzahl bereits über den optimalen Winkel hinweggedreht hat. Aus diesem Grunde wird die Platte mit den Bürsen gegenüber dem Stator leicht entgegen der Drehrichtung verdreht, damit dieser induktive Effekt wieder ausgeglichen wird und der Motor bei einer bestimmten Drehzahl seine optimale Leistung/Drehmoment abgibt. Nachteil der ganzen Sache ist, daß der Motor jetzt im Rückwärtslauf eine grotten-schlechte Performance abgibt. Deshalb taugt das ganze Verfahren nur für Motoren, die in einem engen und hohen Drehzahlbereich vorwiegend nur in eine Drehrichtung betrieben werden.
Allso für Elektromotoren in Rennautos und Rennboten, wo es auf eine maximale Leistung im obersten Drehzahlbereich ankommt.
Gruß Robert
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 15.02.2006 17:58.
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16.02.2006, 10:23 Uhr
stollenreiter
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Danke für die Antworten hat mir schon weitergeholfen
aber ist den die "leistungssteigerung" dann auch richtig zu spüren oder ist das nur ein Spielerei ?
mfg ludwig
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