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Thema:  Baubericht Marder 1A3 |
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16.01.2006, 19:46 Uhr
  vonDellwig
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Hallo!
Nachdem hier in letzter Zeit soviele Bauberichte neu hinzugekommen sind, hab ich mich auch dazu durchgerungen etwas weniger Zeit im Keller zu verbringen und auch mal einen solchen zu schreiben...
Opfer ist diesmal ein Marder 1A3. Dieses Fahrzeug gefiel mir schon lange nur hatte ich nie die rechte Motivation mit dem Bau anzufangen, bis ich vor einer Weile in der elektronischen Bucht einen halbgebauten Leo 1A4 ersteigert hab. Eigentlich wollt ich daraus erst einen 1A5er bauen. Dann einen Dachs. Als der Panzer aber dann bei mir ankam, musste ich feststellen, das das Wannenheck (die Aluwanne) total verbogen war. (scheint beim Versand passiert zu sein...) Nachdem ich das gesehen hatte, war ich erst mal sauer, und hab das ganze in den Keller verbannt, um es irgendwann mal zu reparieren. Dabei bin ich auf die Idee gekommen, das verbogene Teil der Wanne abzusägen so dass nur noch sechs Laufrollen übrigbleiben und das ganze zu einem Marder umzubauen... Ging aber nicht so, wie ich das wollte. Weil die Form der Marderwanne nicht viel mit der des Leo gemeinsam hat. Zum Beispiel ist der Bug rund, der Antrieb sitzt vorne etc. etc.
Was also tun? Erstmal eine Großbestellung Polyplatten losschicken und einen 1:35er Revell Marder Bausatz organisieren.
Nachdem alles angekommen war gings erstmal ans vermessen und umrechnen. Dabei stellte sich heraus, das der Marder garnicht so viel kleiner ist wie der Leopard. Auch die Differenzen bei den Fahrwerksteilen sind meiner Meinung nach noch vertretbar. Klar ist die Marderkette schmaler, aber ich wollte den Aufwand im Rahmen halten und die Fahrwerksteile vom Leo weiterverwenden. Ist zwar nicht hundertpro Scale, aber kostengünstig und praktisch und fällt für mich unter Modellbauerische Freiheiten...
Also hab ich mit der Unterwanne angefangen. Die Unterwanne ist etwas schmaler als wie sie eigentlich sein müsste um die zu breiten Ketten auszugleichen, so dass die Breite über Ketten schlußendlich wieder massstäblich ist. An Material hab ich für die Seitenteile und das Heck 3mm Poly verwendet, für den Boden 1,5mm. 1,5mm klingt wenig, aber das Maß ergibt sich aus den Schwingarmlagern des Leo, die hätten sonst nicht gepasst. So schlimm ist das ganze aber nicht, da die Lager in den Seitenwänden verschraubt werden, und ein zweiter 5mm starker Boden in die Wanne eingezogen wird. Dieser Boden wird auf den längs durch die Wanne laufenden Gegenlagern der Schwingarme und Drehstäbe befestigt. Gleichzeitig werden die Antriebsmotoren darauf verschraubt (2 Sherman Getriebeeinheiten). Nach der Montage dieses zweiten Bodens sind zwar die Drehstäbe etc nicht mehr zu erreichen, Aber ich halte diese für ziemlich Wartungsfrei. Außerdem hat die Sache den schönen Nebeneffekt, dass durch die Öffnungen der Schwingarme schonmal kein Wasser bis in die eigentliche Wanne vordringen kann. Und sollte es dann doch irgendwann mal Probleme im "Keller" geben kann ich relativ leicht die 1,5mm Platte ganz unten entfernen.
Die Oberwanne ist eine Spantenkonstruktion. Die Spanten bestehen aus 3mm Poly, die Beplattung aus 2mm Poly. Das Ganze passt seitlich genau über die überhöhten Seitenwände der Unterwanne, liegt hinten auf dem Heckspant auf und wird später vorn an der Bugkante fesgeklemmt (wie beim Tamiya Leo) und im Heckbereich verschraubt.
Die Details, wie Heckklappe, Lüfter, Auspuff etc. bestehen aus diversen Poly Platten und profilen.
Fahrerluke geschlossen:
Fahrerluke geöffnet:
Ein Winkelspiegel:
Gruß Ingo 
...to be continued!
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 Beitrag 7 mal editiert. Zuletzt editiert von vonDellwig am 16.01.2006 20:01.
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16.01.2006, 20:00 Uhr
SLT50-2
Der Dachsmaster
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Hallo Ingo
Das sieht schon mal vielversprechend aus,bin schon sehr gespannt wie es weitergeht ,der Marder ist mit eines der schönsten Fahrzeuge der Bundeswehr und würde mich auch reizen.
Viele Grüsse aus der Pfalz und weiterhin viel Spass und Erfolg beim Bau (vergiss den Baubericht nicht zu aktuallisieren und vor allem Bilder
Michael
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von SLT50-2 am 16.01.2006 20:01.
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16.01.2006, 20:50 Uhr
Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
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Hallo Ingo,
ich mag den Marder zwar überhaupt nicht ( sitzen mir zu viele Moosköppe drin )  aber habe den höchsten Respekt vor deinem Eigenbau ! Freue mich schon auf weitere Details 
Gruß Axel 
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16.01.2006, 21:06 Uhr
Volki
Smilekönig
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Gefällt mir auch sehr gut..... komplett aus Poly . Hat auch was! 
Volki
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MTC Bad Oeynhausen
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16.01.2006, 21:26 Uhr
TOM
MAN Kippa Määähn
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Mei......soviele bauberichte an einem Tag!  "Is denn heut schon Weihnachten?"
Nen Marder hat bis jetzt nur der Jan-Steffen mal gebaut, wenn ich mich recht entsinne, auch mit Leo1-Fahrwerksteilen! Und warum auch nicht?  Toller Bericht und schöne Bilder dazu.
Freue mich schon auf den Fortsetzung.
TOM
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AFV-MODEL
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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17.01.2006, 20:29 Uhr
vonDellwig
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Und weiter gehts...
Heute hab ich die beiden Getriebe montiert. Die Getriebe hab ich von unten mit dem Zwischenboden verschraubt und dann als Ganzes mit dem Boden in der Wanne montiert.
Leider ist hierbei ein Problem aufgetaucht...
Weil ich ursprünglich vorhatte die Getriebe sowohl mit dem Zwischenboden als auch mit den Seitenwänden zu verschrauben, hab ich sie genau an die Seitenwände angrenzend eingebaut. Dumm ist jetzt nur, dass die Welle für das Kettenrad zu weit nach außen ragt und zwischen montiertem Kettenrad und Seitenwand ein Spalt von ca.5mm klafft. Dadurch lässt sich die Kette nicht aufziehen, weil die Laufrollen alle viel näher an der Wanne liegen... Um diesen Missstand zu beseitigen ist mir noch nix wirklich tolles eingefallen. Überlege im Moment die Wellen, bzw. die Mitnehmer für das Antriebsrad zu kürzen... Wenn jemand ´ne andere Idee hat, bitte melden!
Ansonsten hab ich noch hinten in der Wanne die beiden Kettenspanner montiert. Funktionsweise ist die gleiche wie beim Leo...
So, das wars erstmal für heute...
Gruß Ingo
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...Im Auftrag der Deutschen Reichsbahn!
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17.01.2006, 20:56 Uhr
stollenreiter
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hallo
super sache was du da machst
wegen deinem motorenproblem . du köntest aus den löchern am boden langlöcher machen und dan die getriebe jeweils so verschieben bis sie optimal passen und dan zwischen getriebe und seitenwand einen block schneiden dadurch löcher boren und dan an den getrieben verschrauben
mfg ludwig
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17.01.2006, 21:45 Uhr
Sheridan
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Moin Ingo!
Netter Marderbau bis jetzt,gefällt mir gut,schöne kreative Arbeit!
Zu deinem Problem nit den Getrieben und Antriebsrädern ich würd dir vielleicht empfehlen ein Seitenvorgelege einzubauen.Hat gleich mehrere Vorteile,zum einen werden die eh zu schnellen Tamiya Getriebe nochmals untersetzt und haben mehr Kraft,zweitens ist die Belastung für die Getriebe deutlich geringer und nuddeln nicht so stark aus, da die Zugkraft der gespannten Kette auf die letzte Getriebe- welle wegfällt und drittens läßt sich das Antriebsrad wesentlich besser in der Wanne lagern,mit 2 hintereinanderstehend Kugellagern zum Beispiel.Ist so zum Beispiel beim Tamiya Pershing FO verbaut und auch bei meinem T-34 hab ichs so gemacht.Außerdem kannst du so das Antiebskettenrad dicht an die Wanne setzen.
Nachteil:Du musst fast den gesamten Antriebsteil nochmal ändern.
Hier mal noch ein Bild wie ich es in meinem T-34 eingebaut habe zu verdeutlichung was ich meine.
T-34 Getriebe
Gruß Ronny 
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17.01.2006, 22:19 Uhr
Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
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Hi Ingo,
was wenn du einfach 5mm Polyplatten zwischen die Wand und dem Getriebe einpasst
Gruß Axel
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17.01.2006, 22:45 Uhr
vonDellwig
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Hallo!
Tja, das mit den Langlöchern und der Polyplatte zwischen Seitenwand und Getriebe sind ansich sehr gute Ideen.
Aber... Ich war so schlau, den Zwischenboden an dem die Getriebe von unten her verschraubt sind, in der Wanne zu verkleben (Hauptsache Wasserdicht...  ) Deshalb kommich so ohne weiteres nicht mehr an die Getriebe ran... doofe Idee meinerseits...
Gruß Ingo
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...Im Auftrag der Deutschen Reichsbahn!
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17.01.2006, 23:01 Uhr
Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
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Hi Ingo,
wenn das noch nicht länger wie 48Stunden her ist würde ich versuchen es noch mal rauszubrechen. Wenn man vorsichtig unter die Platte hebelt (an mehreren Stellen wenn möglich) lassen sich die Klebestellen eigentlich noch einmal gut trennen !
Gruß Axel
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17.01.2006, 23:10 Uhr
vonDellwig
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Hi Axel!
Jepp, hast Recht gehabt, Hab alles wieder rausgekriegt. Und morgen wird neu gebaut mit Distanzstücken und so... und verschraubt wird das Ganze, nicht geklebt!
Gruß und gute Nacht, der Ingo
--
...Im Auftrag der Deutschen Reichsbahn!
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23.01.2006, 22:52 Uhr
vonDellwig
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So, und weiter gehts!
Hab am Wochenende mal wieder ein bisschen was getan.
Als erstes hab ich die Getriebe nochmal ausgebaut, den Abstand der Getriebe zur Wannenseitenwand verändert, so dass die Ketten jetzt schön nah an der Wanne laufen, und schlußendlich die ganze Getriebeeinheit von unten durch den Wannenboden verschraubt, um die Getriebe im Schadensfall leicht tauschen zu können, ohne die Wanne zerlegen zu müssen
Gleichzeitig hab ich noch hinter die Getriebe eine Trennwand gesetzt, damit kein Getriebefett den Rest der Wanne versauen kann. Und die wanne mit einem umlaufenden Winkelprofil verstärkt.
Dann hab ich erstmal das Fahrwerk montiert. Sind alles Teile vom Leo. Sechs Laufrollen, die beiden ersten und die beiden letzten mit Stoßdämpfer. (Endanschlagsdämpfer an jedem Schwingarm).
Bei den Stützrollen hab ich gemogelt. Eigentlich hat der Marder drei davon auf jeder Seite. Allerdings im Gegensatz zum Leo Doppelrollen. Und die wollte ich auch unbedingt haben, weil mir die Kette da sicherer geführt erscheint. Leider kann man aber aus den 8 Einzelrollen des Leo nur 4 Doppelrollen bauen... Und weil die Ersatzteilkiste auch nix mehr hergegeben hat, hat mein Marder halt nur zwei Stützrollen pro Seite. Sieht man aber dank Kettenblenden später eh nicht...
Die Doppelrollen hab ich folgendermaßen gebaut: Auf einen 1,9cm Langen Messingrohrabschnitt der im Durchmesser genau der Bohrung in der Stützrolle entspricht werden jeweils zwei Stützrollen geklebt, so dass sie an den Enden bündig mit dem Röhrchen abschließen. Dann eine M3x30 Schraube von innen in einen der kurzen Lagerböcke vom Leo stecken, eine U-Scheibe drauf, dann das Röhrchen mit den beiden Rollen und zum Schluß eine Stopmutter. Fertig! Das ganze hab ich dann an der Wanne verklebt. Hätte ich längere Schrauben gehabt (M3x40) hätte ich das ganze lieber noch verschraubt. Hab aber im Umkreis nirgendwo welche gefunden  Mal abwarten wie sich das ganze im Fahrbetrieb verhält...
Schließlich hab ich mich dann noch dem Heck gewidmet:
Die Lüfter sind aus L-Profilen gebaut, die Heckklappe lässt sich öffnen. Dahinter will ich dann wenns soweit ist Hauptschalter und Ladebuchsen etc. montieren. Und damit die Klappe auch schön zu bleibt, hab ich einen Möbelmagneten eingebaut. Der Gegenpart sitzt hinter der Heckwand. Durch die Schicht Poly zwischen den beiden Magneten ist die Haftkraft auch nicht mehr so stark, und die Klappe lässt sich leicht öffnen. (...beim ersten Mal hab ich einen der beiden Magnete falschrum eingebaut... wenig amüsant )
Soweit für heute...
Gruß Ingo
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...Im Auftrag der Deutschen Reichsbahn!
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23.01.2006, 23:19 Uhr
Whitey
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Hallo Ingo,
verfolge gespannt deinen Baubericht. Als alter Greni ist der Marder 1A3 mein absoluter Liebling.
Ich find die Idee Teile des Leopard zu verwenden echt genial. Spiel schon lange mit dem Gedanken einen Marder zu bauen. Allerdings vorzugsweise in 1:10 oder grösser. Dein Bericht verleitet mich allerdings über 1:16 nachzudenken. Vor allem wegen der Ketten...
Respekt. Weiter so!
Gruß
Andi
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23.01.2006, 23:45 Uhr
vonDellwig
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Hallo Andi!
Erstmal danke für das Lob! Du scheinst Dich ja auszukennen, kannst Du mir sagen, was das für ein Kasten links an der Heckwand ist? Ist das eine Außenbordsprechstelle oder so etwas ähnliches?
Gruß Ingo
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...Im Auftrag der Deutschen Reichsbahn!
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