23.12.2005, 20:34 Uhr
  Nitrojunk
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Hallo Leute,
Ich habe mal eine Frage an die Elektroniker unter euch.
Für meinen Tiger 1:8 möchte ich einen Rohrrückzug basteln.
Wie muss ich nun einen 12 V. E-motor schalten damit er jedesmal nur eine Umdrehung macht.
Die Steuerung über z.B. Micro-switches, Nauticmodul usw. ist noch völlig offen.
Ich würde mich über eure Anregungen freuen.
Schönen Gruss aus Holland,
Ad
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23.12.2005, 23:45 Uhr
Radfahrer
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Hallo Nitro!
Die simpelste Lösung wäre, einen ausreichend leistungsfähigen Mikroschalter so anzubringen, das er in Grundstellung der Mechanik auslöst und den Stromkreis vom Akku zum Rückzugsmotor unterbricht. Damit der Motor anläuft bekommt er nun über die Funke und ein Steuerungsmodul (parallel angeschlossen) einen Stromimpuls (Taster zur Feuerauslösung) der nur so lang zu sein braucht, das er das Rohrrückzugssystem über "den toten Punkt" hinaus bringt. Nun ist der Mikroschalter geschlossen und der Motor läuft so lang, bis er das System wieder in die Grundstellung (Rohr vorn) gebracht hat. Aber das ganze ist nicht völlig unkritisch, da manche Ausgangsbausteine in den Multiswitches auf "Strom von hinten" empfindlich reagieren könnten. Auch sind durch die elektromechanische Schaltung Störimpulse auf den Empfänger nicht ganz auszuschließen.
Vermutlich hat einer unserer Elektroniker eine Lösung auf Halbleiterbasis anzubieten. 
--
cu
Olaf (der Radfahrer)
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24.12.2005, 10:19 Uhr
Koenigsgambit
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Nettes Thema, das Problem muss ich auch noch für 2 Panzer lösen. Für meinen alten 1:16er Köti und den 1:8er Köti den ich baue.
Mal schauen, ob noch eine gute Idee kommt...
Gruß Gambit
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24.12.2005, 17:58 Uhr
Nitrojunk
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Hallo Olaf,
Danke erstmal für deine Antwort. Ich glaube ich verstehe was du meinst und es könnte funktionieren.
Aber wie du sagts, vielleicht gibt es noch mehrere Lösungen.
Gruss,
Ad
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25.12.2005, 12:35 Uhr
mission-eristoff
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Hallo!
Wenn ich richtig verstehe, soll der Motor ohne Getriebe einen Kurbeltrieb antreiben, der das Rohr zurückzieht und wieder nach vorne schiebt. Ich denke dass es schwierig wird, den Motor nach 1 Umdrehung anzuhalten, ohne dass er über den Mikroschalter hinausläuft (wegen der Massenträgheit).
Meine Idee wäre ein Federbelasteter Nockentrieb, dabei würde die Feder das zurückschnellen des Rohres bewirken, und die Nocke (über einen Getriebemotor) das langsamere Zurückholen in die Ausgangslage. Wie oben beschrieben kann ein Mikroschalter die Endabschaltung übernehmen.
werde eine skizze von der idee machen!
mfg christoph
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25.12.2005, 14:23 Uhr
SLT50-2
Der Dachsmaster
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Hallo Ad und alle anderen
Eine Lösung wäre ein Schrittmotor,solche habe ich schon bei Lemo-Solar gesehen und gekauft.
Diese Motoren machen eben jenachdem wie sie konfiguriert sind entweder eine Umdrehung oder immer nach jedem Ansprechen eine gewisse Gradzahl
Ihr könnt`s euch ja mal überlegen und anschauen bei
http://www.lemo-solar.de/
Am Besten ruft Ihr mal an ,da Herr Lehnert immer irgendwelche Sonderposten hat ,die nicht auf der Seite aufgeführt sind.
Frohe Weihnachten
wünscht
Michael
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von SLT50-2 am 25.12.2005 14:26.
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25.12.2005, 20:17 Uhr
Nitrojunk
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@ Christoph,
Danke für deine Antwort.
Binn gespannt auf deine Skizze.
@ Michael,
Ein Schrittmotor wäre natürlich auch eine Lösung, fürchte aber dass die Ansteuerung für mich etwas zu kompliziert wird. Oder irre ich mich da und lässt sich das einfach herstellen ?
Gruss,
Ad
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| Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Nitrojunk am 26.12.2005 11:25.
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28.12.2005, 15:30 Uhr
SLT50-2
Der Dachsmaster
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Hi Ad,
Die Schrittmotoren sind mit der Elektronik fertig ausgerüstet und Du musst jedesmal nur einschalten um diese eine Umdrehung auszuführen,(sie werden ganz normal an Plus und Minus angeklemmt und du kannst sie mit einem 1Kanal Ein-Aus-Schalter betätigen).
Viele Grüsse aus der Pfalz nach Holland
Michael
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28.12.2005, 16:15 Uhr
mission-eristoff
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Hallo Ad!
Hat wohl etwas länger gedauert, aber war über die Feiertage nicht da: hier ist die skizze!
Ist nur eine IDEE! hab ich nicht selbst gebaut, sollte aber funktionieren, kann aber sicher noch Kinderkrankheiten haben bzw. Verbesserungen vertragen!
pink: fest mit dem Turm verbunden
blau: angetrieben von einem Getriebemotor
schwarz: das Rohr
1) Ruhestellung. Die blaue Nocke hällt das Rohr in vorderer Position, die Feder ist gespannt (zusammengedrückt)
2) die Nocke gibt das Rohr frei, welches von der Feder schnell nach hinten geschoben wird.
3) die Nocke schiebt das Rohr gegen die Federkraft wieder in die Ausgangsposition.
Der blaue Kreis ist die Schaltkulisse für den Mikroschalter. in der Ausgangsstellung ist der Strom unterbrochen. durch ein, Relais, Schaltmodul, Taster oder ähnliches muss der Mikroschalter kurz überbrückt werden, dann beginnt der Getriebemotor zu laufen und hört von selbst wieder auf, sobald die Kulisse den Mikroschalter wieder freigibt.
mfg christoph
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28.12.2005, 19:27 Uhr
Nitrojunk
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Hallo Michael, hallo Christoph,
Danke für eure tollen Vorschläge 
Damit müssen wir etwas anfangen können.
Noch eine Frage an Michael.
Ich habe immer gedacht dass man Schrittmotoren über einen Rechner ansteuern muss. Kannst du mir bitte eine Produktbezeichnung von Lemo-Solar geben von den "kompletten" Schrittmotoren ?
Gruss,
Ad
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Nitrojunk am 28.12.2005 19:28.
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28.12.2005, 22:25 Uhr
SLT50-2
Der Dachsmaster
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Hallo Ad,
Ich habe bei Lemo-Solar nachgeschaut aber leider hat der zur Zeit keinen Schrittmotor im Programm und daher kann ich Dir auch keine Produktzeichnung davon besorgen(noch nicht).
Bei den Schrittmotoren die ich seinerzeit bei Ihm gekauft habe hat es sich um Faulhabermotoren der Grösse 1516 mit Getrieben gehandelt und die Elektronik saß auf der Rückseite der Motoren an den Motoranschlüssen und war im Durchmesser so gross wie der Motor (15mm) und hatte eine Höhe von ca. 3mm.
Ich werde mal sehen ob ich eine Bezugsquelle auftun kann
Zu Deinem Gedanken,daß man Schrittmotoren über einen Rechner ansteuern muss kann ich nur sagen:
Ein Rechner kennt nur zwei Werte und zwar 1 und null,das entspricht nichts anderem als einem Schalter der an und aus geschaltet wird,der Rechner sagt dem Motor in diesem Fall nur wie oft er diesen Schritt ausführt aber nicht wie er den Schritt ausführt.
Bis dann
Michael
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29.12.2005, 09:42 Uhr
TOM
MAN Kippa Määähn
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Hallo Ad
Eine andere Variante für den Rohrrücklauf wäre ein Exzenter, ähnlich wie die Skizze, nur statt dem Hebel eben ein Exzenter. Der Vorteil: Nach dem per Federkraft durchgeführten Rücklauf beginnt durch die exzentrische Form langsam der Vorlauf des Rohres über die gesamte Umdrehung, nicht erst (wie in der Skizze zu sehen kurz vor Schluß). Ich hatte schonmal ne Skizze davon vor ewigen Zeiten hier im Board gepostet....finde diese aber nicht mehr.  Aber vielleicht verstehst Du ja meine Beschreibung.  
TOM
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AFV-MODEL
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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29.12.2005, 10:22 Uhr
SLT50-2
Der Dachsmaster
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| Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von SLT50-2 am 29.12.2005 10:31.
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29.12.2005, 13:52 Uhr
Nitrojunk
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@ Tom,
Ich verstehe genau was du meinst, hatte mich auch schon gedanken darüber gemacht.
Der Tiger ist in 1:8 und das Rohr ist aus GFK, also zu zerbrechlich um diese Lösung ohne Änderungen zu übernehmen.
@ Michael,
Ein wenig weitergeholfen ? Mensch, du hast mich wirklich toll geholfen  . Danke !!!!!
Muss nur noch suchen ob es diese Motoren auch in grösseren Abmessungen gibt.
Gruss aus Holland,
Ad
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30.12.2005, 17:29 Uhr
mission-eristoff
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Hallo!
Die Beschreibungen von den schrittmotoren gefallen mir! habe nicht gewusst dass man an die auch als Modelbauer/Privatkunde leicht (mit steuerung und so) rankommt! Da ergeben sich doch viele Anwendungsgebiete wo z.T. auch Servos Verbaut sind. Das wäre auch interessant, wenn man es schaft die Schrittzahl über die Fernsteuerung aufzugeben!
@ michael: weißt du in was für einer Preisklasse sich die Schrittmotore + steuerung etwa bewegen?
lg christoph 
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Steuerung E-motor