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      Rc und Metall - wie gut verträgt sichs?!
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Thema: Rc und Metall - wie gut verträgt sichs?!

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Seiten: [1] 
27.11.2005, 19:51 Uhr
Stahlsturm besucht im Moment nicht das Board.Stahlsturm eine private Nachricht schreibenStahlsturm
(steelfire)
Hallo!

Ich plane und tüftel ja an kleinem Metall-Modellen [jaja, fertig ist nichts was ich zeigen könnte!] und einwas ist mir noch vollkommen unklar:
Wie vertragen sich Empfänger und Fernsteuerung mit all dem Metall, noch dazu, wenn es magnetisch ist?! Am liebsten würde ich ja noch dazu die Antenne unsichtbar verbauen statt eine ewig lang rausstehende zu verwenden, die nur die Gesamterscheinung stört! Ich baue 1:32, und da würde so eine Antenne total stören.

Hat damit jemand Erfahrung und kann mich beruhigen, oder sind meine Bauplanungen etwa unrealisierbar?!

Grüße aus dem weihnachtlichen Erzgebirge;
Falk
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05.12.2005, 15:07 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Falk,

wenn keiner dazu was sagt, versuche ich es mal.

Grundsätzlich haben Metalle als Stromleiter abschirmende Wirkung auf die Funkwellen.
Das heißt, dass du die Empfangsanlage zwar in ein Metallmodell hinein bauen darfst, aber dafür sorgen mußt, dass die Antenne isoliert nach draußen geleitet wird. Andernfalls hast du nur Standmodelle.:teufel:

Grundsätzlich sollte auch die Antenne ein bestimmtes Mindest-Längenmaß ( z.B. ein Viertel der Funkwellen-Länge ) einhalten, damit die Reichweite nicht zu stark begrenzt wird. Die Praxis zeigt aber für die besonderen Bedingungen der kleinen Fahrmodelle, die immer in Reichweite des Senders betrieben werden, dass die Antennen zum einen aus recht dünnem Federstahldraht bestehen dürfen und zum anderen auch keine bestimmte Länge haben müssen.
Diese Länge solltest du jeweils für jedes Modell extra ausprobieren - solange, bis du den Kompromiß zwischen störungsfreier(!) Reichweite und Optik gefunden hast. Dabei ist noch ein Punkt zu beachten: die vorhandene Länge des Antennenkabels am Empfänger sollte nur um den Teil gekürzt werden, der als Stabantenne nachher aus dem Modell heraus steht - so dass die vorgesehene Gesamtlänge erhalten bleibt. Dieses Antennenkabel ( als Verbindung zwischen Empfänger und Stabantenne ) kann dann zwar unter Deck verschwinden, aber nicht als Spule aufgerollt, sondern in Schlangenlinien zu einem Paket gebunden, am besten aber auf einer Fläche verlegt.. Das ist eine ernst gemeinte, funktechnische Notwendigkeit und nicht etwa ein Witz.
Was bei Holz- und Kunststoffmodellen noch gehen mag - die Antenne versteckt zu verlegen - verbietet sich bei Metallmodellen. Also ohne "Außenantenne" geht da gar nichts! Natürlich muß man bei dem leitenden Metallgehäuse im Innern sämtliche Draht-Lötstellen - auch die von der Antenne - gut isolieren.
So müßte es klappen.
Ich hoffe, du konntest mir folgen, das ist bestimmt für einen Laien nicht so einfach.
Viel Spaß dabei.

Gruß Hartmut:rolleyes:
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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05.12.2005, 17:39 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Ups ... eigendlich wollte ich damals schon auf den Beitrag antworten, aber irgendwie hab ich das wieder verbummelt I)


Hallo Falk,

Funkwellen (von Fernsteuerungen) sind exakt das Gleiche wie Licht (-wellen), lediglich die "Farbe" (=Wellenlänge) ist eine andere.

Jetzt stell dir mal vor, alles was an deinem Modell aus Metall ist, wäre hochglänzend verspiegelt und undurchsichtig !!! .... und alles, was aus Plastik oder Holz ist, wäre aus durchsichtigem Plexiglas.
Und dann würdest du versuchen, im dunkeln mit einer 5 Watt Birne die Antenne deines Empfängers aus ca. 20 Meter Entfernung zu beleuchten. Und nur dann, wenn es auf der Antennenleitung hell genug ist, hättest du auch einen Stöhrungsfreien Empfang am Modell.

So ungefähr muß man sich die Empfangsprobleme an einem Modell vorstellen.
Allso, je weiter die Antenne aus dem verspiegelten und unduchsichten Bereich des Modells herausschaut, desto besser ist der Empfang. Wobei man wegen des Spiegelefektes des Metalls nur schwer eine Aussage darüber machen kann, wo die Grenze zwischen gutem und schlechten Empfang liegt.

Des weiteren muß man auch berücksichtigen, daß bestimmte elektrische Bauteile im Modell ebenfalls Funkwellen ausstrahlen können, die dann die Funkwellen des 5-Watt-Senders überlagern.

Fazit:
1.) Antenne wenn es irgend geht, aus dem Modell herrausführen
2.) Antennenlänge außerhalb des Modells so lange wie möglich machen und das Scalemäßig noch tollerierbar ist.
3.) Die Antenne möglichst senkrecht, damit mehr Sendeenergie auf die Antenne fällt
4.) Die Antenne möglichst weit weg von Stöhrquellen im Modellinneren (z.B. Motoren, Motorleitungen, Fahrtregler, etc.) und die Stöhrquellen durch Entstöhrfilter oder Ferritkerne eliminieren.
5.) Antenne im inneren des Modells NICHT zu einer Spule (=kreisförmig) wickeln, denn Spulen sind für hochfrequente Funksignale unduchlässig und würden die Empfangsleistung verringern.
6.) Die Länge der Antennenleitung nicht kürzen !!!! Eine Antenne ist von ihrer Länge auf die Wellenlänge des Senders abgestimmt. Wenn die Länge gekürzt wird, leidet die Empfangsleistung darunter. Eine moderate Verlängerung der Antenne hat wegen der modernen Empfängerelektronik dagegen kaum Einfluß auf die Emfangsleistung.

Gruß Robert
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06.12.2005, 14:26 Uhr
Stahlsturm besucht im Moment nicht das Board.Stahlsturm eine private Nachricht schreibenStahlsturm
(steelfire)
Danke für eure ausführlichen Informationen, der theoretische Ansatz war mir klar; nur Frage ich mich noch, wie strak es sich von Fall zu Fall auswirkt. Aus einem Panzer würde ich die Antenne höchstens 10cm herausragen lassen wollen und dabei wäre dies schon lange nicht mehr maßstäblich. Ich habe auch die Idee, bei einem Kübelwagen die Antenne unterm Sitzpolster zu verstecken. Diese kleinen Modelle sollen auch keine hohe Reichweite haben, 5 Meter währen für mich mehr als genug!

Ich habe lange gebraucht, um mir Material, Werkzeug und Können anzueignen um solch kleine Modelle aus Metall - die Verwendung von Metall ist für mich fast schon ein religiöses Dogma - auch reell umsetzen zu können und stehe kurz vor Realisierungen, erste Teile sind gefertigt. Nur wenn am Ende die Mechanik keinen Nutzen hat, weil die Elektronik nicht mitspielt und alle Arbeit umsonst war? 8o

Eigentlich müßte ich mir die Elektronik kaufen und es ausprobieren; normalerweise kauf ich aber nur Dinge ein, wenn ich sie auch unmittelbar verwerten kann.

Hat noch nie jemand solche abwegigen Versuche gemacht ob z.b. durch 0,5er Ms58 Blech die Strahlen vielleicht auch noch in bestimmten Distanzen durch gehen?!
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06.12.2005, 15:09 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Falk,

du solltest dich vielleicht mal bei den 1/87 RC-Modellbauern umhören, die können dir sicherlich bessere Tipps geben, mit welchen Tricks man bei Miniaturmodellen den RC-Empfang verbessern kann.

Meine persönliche Erfahrung sagt, daß ein Ganzmetall-Modell mit Antenne im inneren des Models und dann auch noch mit Antennen-Abmessungen unterhalb von 1/4 der Sender-Wellenlänge sehr problematische Empfangsbedingungen sind und nur in den seltesten Fällen zufriedenstellend funktionieren.

Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als alle RC-Komponenten zu kaufen und in deinem Modell zu testen.

Gruß Robert
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06.12.2005, 15:39 Uhr
ekonkts besucht im Moment nicht das Board.ekonkts eine private Nachricht schreibenekonkts


Hallo Robert,

habe ich da 1:87 bzw. Mikromodellbau gehört :look: :look: ?!

Ich zähle mich mal zu den Mikromodellbauern und antworte daher. Aber auch ich muß dich leider enttäuschen: Wir benutzen eigentlich ausschließlich Plastik. Aus diesem grund haben wir das Problem nicht und können unsere Antennen auf wenige Zentimeter kürzen (lediglich der Rahmen ist aus Metall).

Gruß

Stephan
--
http://www.stephanknoke.de


kaum macht man´s richtig, funktioniert´s ...
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06.12.2005, 16:16 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Falk,

diese "Versuche" hat wohl noch niemand so direkt gemacht. Scheinbar betrittst du hiermit Neuland.

Aber du kannst von der bekannten Tatsache ausgehen, dass Metall als elektrischer Leiter - wie ich schon erwähnte - die Energie der Funkwellen absorbiert. Das macht sich besonders in der Nähe der Empfängerantenne ( am Modell ) als allgemein empfangsmindernd bemerkbar.
Mit Sicherheit aber wird deshalb ein Ms-Blech mit diesem Effekt die Funkwellen nicht durchlassen - außer bei Öffnungen. Dabei spielen natürlich auch noch Reflektionen eine unüberschaubare Rolle.
Ich sprach vorher nicht umsonst insgesamt von "abschirmen".

Mit der Sicherheit, die du gerne von uns haben möchtest, um Geld zu sparen, kann dir wohl keiner raten.
Du wirst daher nicht drum herum kommen, eine minimale Ausstattung an Fernsteuerung zu kaufen und aus zu probieren, was ich im ersten Teil bereits beschrieben habe.
Wenn du dann im Detail noch Fragen hast, melde dich bitte.


--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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06.12.2005, 17:36 Uhr
Schrauber besucht im Moment nicht das Board.Schrauber eine private Nachricht schreibenSchrauber
Schrauber-Familie

[Moderator]



Hallo Falk,


ich hab dir mal das : "kleine Empfänger ein mal eins" angehängt, dort stehen alle Theoretischen Details drin die beim Umgang mit Sender und Empfänger zu beachten sind. Einiges darin ist sicherlich jedem bekannt, aber event. hilft es dir ja einen kleinen Schritt weiter :look:


Gruß Axel :p


PS. gib mal bescheid zu welchem Ergebnis du gekommen bist, ich habe gerade das Empfangsproblem in meinen SLT von PM und weis noch nicht wie ich den Empfang deutlich verbessern kann ?(
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