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Thema: General-Inst beim KöTi

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Seiten: [1] 
05.09.2005, 12:32 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Instler!

Seit Mitte letzten Jahres besitze ich einen Tamiya-Königstiger Porscheturm. Es ist ein motorisiertes ex-Standmodell (neu gekaufter Bausatz) mit zwei neuen Getrieben der aktuellen FO-Generation und DMD TA-03 der ersten Generation.
Nach zahlreichen harten Einsätzen ließ bei den letzten beiden Events in Finow seine Performance zu wünschen übrig. Zahlreiche Kettenrisse und Probleme mit dem Turmdrehwerk sowie beginnender Verschleiß an den Getrieben und fortgeschritten ausgeleierte Laufrollen veranlassten mich nun die sowieso geplante general-Instandsetzung vom Spätherbst auf den Spätsommer vorzuziehen - also auf jetzt.
Ich werde diesen Prozess hier dokumentieren um unerfahreneren "Heimwerkern" Anregungen zu geben wie sie eigene Modelle, selbst abgenutzt oder angekäst gekauft, wieder in Schuß bringen können.
Folgende Teilschritte sind von mir geplant:
- Weitgehende Demontage der Baugruppen.
- Reinigung und Durchsicht der Baugruppen.
- Reparaturen und Austausch von Verschleißteilen.
- Einbau von möglichen Verbesserungen nach Zeitrahmen und Verfügbarkeit.
Die Zeit drängt in der Tat etwas, da zu einer Ausstellung in Gatow das Modell in zwei Wochen wieder fahren soll.

Heute ging es los.
Zunächst wurde das Fahrzeug in seine Komponenten zerlegt: Wanne mit Laufwerk, Oberwanne, Turm, Elektronikboard, Elektrikbaugruppe, Ketten und Treibräder, Motor/Getriebeeinheiten, Antenne, Akku
Hier das KöTipuzzle




Als erstes habe ich die Wanne außen und innen naß gereinigt. Eingesprüht mit Armorall Carcleaner (hervorragendes Zeuch) und abgespritzt mit einem Pump-Blumensprüher verdünnisierte sich der Dreck gänzlich. Auf dem Balkon in der Sonne wurde das Wasser getrocknet. Die Schwingarme sollten nicht demontiert werden. Eine Reinigung der Schwingenlager erfolgte daher in eingebautem Zustand. Ballistol-Öl (es gibt nur die WD40 und die Ballistol-Fraktion im Bezug auf die Kriechöle, ich gehöre zur zweiteren) löste die alten Fett- und Schmutzrückstände, ein Reinigungsspray aus dem Elektronikbedarf bratzte die Mischung dann in Verbindung mit Druckluft heraus. Und nocheinmal mußte ich die Wanne ausspülen wie oben beschrieben. Etwas Küchenkrepp und eine lange Pinzette holten den Dreck aus den Ecken. Nach dem Neuabschmieren bildet dies die saubere Basis für den Wiederzusammenbau.

So die Bilder kommen heute Abend noch dazu und die Tage poste ich den weiteren Fortgang der Arbeiten in loser Folge.
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 4 mal editiert. Zuletzt editiert von Radfahrer am 05.09.2005 21:29.
05.09.2005, 17:57 Uhr
Zee_w besucht im Moment nicht das Board.Zee_w eine private Nachricht schreibenZee_w


Hey das find ich klasse! :) Hab hier auch noch einen total abgewrackten Gepard rumstehen, den ich nach meinem Tiger mal wieder in Schwung bringen wollte. Vielleicht kann ich mir ja was abgucken. :rolleyes: 8)

Bin auf die Bilder gespannt. :)

P.S. Ich werde die Tage auch mal den 1.Teil vom Umbauberichts meines Tigers reinstellen. Muss nur erst noch geeignete Bilder machen. ;)
--
"Vergießt Schweiß - aber kein Blut."

ICQ: 146932611
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05.09.2005, 21:28 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


So ich nochmal!

Hier einer der Haupt-Knackpunkte:
Die Getriebe machen zunehmend Geräusche. Ursache ist hauptsächlich ein größer werdendes Radialspiel der Zahnräder die in die Kettenradwellen-Zahnräder eingreifen, hier rot markiert:




Ich werde sie die Tage mal auswaschen und zerlegen, dann schaue ich ob es die Welle oder die Bohrung ausgeschlagen hat. PeterII hier aus dem Forum, unser Haus und Hof-Metaller hat schon Bereitschaft erklärt sich u.U. der Sache anzunehmen :bounce: ...


--
cu
Olaf (der Radfahrer)
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03.10.2005, 14:46 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Freunde japanischen Schwermetalls!

Nach einiger Pause geht es heute mit dem Überholungsbericht meines Königstigers Porscheturm-Standmodell weiter.
Bisher habe ich die Wanne zerlegt, inspiziert und gewaschen. Die Schwingarmlager erhielten nur einen kleinen Spritzer Ballistol-Öl. Die WeCoHe-Kettenspannerlösung hatte ich bereits vor einiger Zeit installiert so das hier keine weiteren Arbeiten anstanden.

Danach ging es gleich weiter mit den Getrieben. Die Deutsche Fußballnationalmannschaft hat nur einen Spielmacher, die Tamiya-Getriebe dagegen leider viele.




Neben den auch von anderen Ecken bekannten Sechskantverbindungen von Zahnrädern untereinander und den winzigen Bronzelagerchen überall gibt es noch das Zahnrad welches als letztes in das auf der Kettenradwelle eingreift.




Es macht nichts außer die Kraft zu übertragen, hat aber einen kapitalen Konstruktionsmangel. Das Lager ist seitlich in eine Passbohrung lose eingesetzt und trägt daher nicht über die ganze Breite des Zahnrades, es geht nämlich nicht ganz durch dieses hindurch. So wird das Lager einseitig überlastet und die Lagerung schlägt aus. Zum Schluß betrug das Radialspiel bei mir ca. 3-4 1/10mm. Noch ein Stück mehr und Zahnradsalat wäre die Folge gewesen.




Zusammen mit Peter II, der die "Dreharbeiten" übernahm fand ich die Lösung. Die Serienbuchse wird durch eine breitere Spezialanfertigung ersetzt die durch das ganze Zahnrad geht. Dazu muß das Zahnrad selbst allerdings aufgebohrt werden. Die Lösung ließe sich dennoch rückgängig machen da sich die Serienbuchse auch über den eigenen Bund im Rad abstützen kann. So sieht das ganze nachher aus:




An diversen anderen Stellen ersetzte ich weitere spielverdächtige Buchsen durch solche die ich freundlicherweise von User TOM von AFV erhalten habe. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an TOM. :x Die Sechskantverbindungen stabilisierte ich durch Verwendung von Schraubensicherungsmittel. Auch wurden Scheiben unterlegt um seitliches Spiel einiger Zahnradpaarungen auszumerzen. Zum Schluß wurde frisch gefettet und geölt und das Ganze wieder zusammen gesetzt. Nun haben die Getriebe, gefühlt am Kettenrad, wieder das serienmäßige Neuspiel von einer Zahnradteilung und dürften ein weiteres Jahr Fahrbetrieb locker halten.

Um die Getriebe zu entlasten und das Schmutzloch rund um die Kettenradwellen zu stopfen sollte eine neue Lagerung her. Bisher hatte ich an diesen Stellen lediglich Haltebuchsen für Fettfilze eingesetzt:




Die Wellen haben 8 mm, die Bohrungen 13mm Durchmesser, Bundbuchsen aus Sinterbronze aus der Grabbelkiste hatten genau diese Maße und wurden durch Alu-Biegeteile befestigt:







Die Zentralelektrik die ich in meine Eigenbauten einsetze hatte ich nur mit Klebestreifen verschlossen, das hatte sich inzwischen gelöst, eine geschraubte Platte hält nun den Elektrikkasten dicht:




Damit waren die Arbeiten an der Wanne abgeschlossen und ich konnte den Panzer wieder montieren, grad rechtzeitig zur Ausstellung in Gatow.
Leider waren die Ersatzteile für die Fahrwerksrevision bis dahin nicht eingetroffen. Inzwischen hatte ich zwar das Vergnügen die Sachen zu erhalten, aber es fehlt noch eine Komponente so das dieser Bericht demnächst mit den Arbeiten an den Laufrollen und -achsen weitergeht.




--
cu
Olaf (der Radfahrer)
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23.10.2005, 22:10 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo KöTi-Fans!

Es hat eine Weile gedauert bis ich Euch heute die Arbeiten an den Laufrollen schildern kann.
Grundidee war die Laufrollen der Standmodell-Version, wie ich sie habe, auf die FO-Lagerung aufzurüsten. Die Standmodell-Laufrollen haben nur eine Lagerbuchse aus gedrehtem Messing. Die Achse besteht aus 4 mm Stahl mit einem aufgestauchten Rand. Die FO-Lagerung beinhaltet zusätzlich eine Stahlbuchse die auf einem zusätzlichen Absatz auf der verlängerten Radachse läuft.
Links die FO-Teile, rechts die alte Standversion




Hier die FO-Lagerung im Ganzen




An der kleinen Radkappe sieht man auch warum ich den Umbau noch nicht im ersten Anlauf abschließen konnte. Die Radkäppchen die die Nabenkappen darstellen und auf die Kunststoff-Radscheiben aufgeklebt werden unterscheiden sich bei Standmodell und FO-Variante.
Hier sieht man warum: Die FO-Variante trägt das äußere Stahllager, es wird in die größere Innenbohrung eingesteckt. Links das FO-teil mit größerer Bohrung, rechts das Deko-Standteil.




Ich habe diesen Unterschied leider erst beim probeweisen Zusammenbauen der Räder festgestellt und mußte daher die Spritzlinge der FO-Variante nachordern. Die Bestellnummer ist 0005923. Eigentlich benötigt man nur fünf Spritzlinge dann hat man grade genug Nabenkappen. Ich habe aber sechs bestellt um auch alle Radscheiben nocheinmal neu liegen zu haben.
Nun endlich kann ich meine Laufrollen überholen.

Bericht wird fortgesetzt.



--
cu
Olaf (der Radfahrer)
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Radfahrer am 24.10.2005 20:48.
21.08.2010, 21:08 Uhr
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Hallo Umbaufreunde!

Mein Königstiger mit Porscheturm ist den Berlinern und einigen Anderen schon länger gut bekannt. Den KöTi fand ich immer schon klasse, und als in der Einstiegsphase meines Panzerhobbys ein Händler ein Sonderangebot für Tamiya Standmodelle machte, schlug ich zu. Meine Absicht war, das Modell als „No-option-fahrbares-Standmodell“ mit geringem Aufwand fertig zu machen, dann ab und an wenig zu bewegen. Da meine Maus aber nicht in die Gänge kam, wurde der KöTi zu meinem Arbeitspferd. Was immer wieder zu Verschleiß führte. In diesem Thread habe ich breits geschildert, wie ich das Standmodellfahrwerk auf FO-Standard aufrüstete und die Getriebe überholte. Als der zweite Satz Tamiya-Kunststoffketten abgenutzt war, besorgte ich Metallketten über Asiatam, welche ich aber wegen der inzwischen absolut fertigen Originalgetriebe nicht aufziehen konnte. Es mußte eine Lösung her.

Die Getriebefrage
Als ich diese suchte, gab es noch keine Marcel Reintjes Getriebe, Markus Horn hatte seinen Laden dicht gemacht, und auch die Henlong-Lösungen waren noch nicht in Sicht. Bei Peter II aus Berlin, meinem Haus und Hof-Metaller, guckte ich mir eine Lösung auf Basis der bekannten MFA-Comodrill-Getriebemotoren von Conrad ab. Ich dachte mir, es müsse doch möglich sein die vorhandenen Tamiya-Getriebegehäuse entsprechend umzubauen. Dann bräuchte ich keine eigenen Halterungen fertigen. Gesagt getan. Das erste Getriebe war recht bald fertig, doch durch die Arbeit an der Maus verzögerte sich der Umbau des Zweiten sehr lange.



Nun habe ich es geschafft und bei diesem Durchgang auch Bilder gemacht. Hier der Baubericht, der vielleicht auch dem Ein oder Anderen als Anregung dienen kann.

Als erstes wurden die vorhandenen Tamiya-Getriebe komplett ausgeräumt. Auch der Motorhalter flog raus. Gut, dass alles verschraubt und gesteckt ist. Übrig bleibt nur die Treibradwelle mit dem Distanz- und Sprengring samt Lagern.



Als zweites ist das U-Profil dran, welches den Motor tragen soll. Ich hatte kein passendes U-Profil da, aber einige 1,7mm Stahlwinkel, daraus schnibbelte ich mir passende Teile, die ich zu einem U-verklebte, zum Einsatz kam UHU 300 im Backofen ausgehärtet. Nun bekam der Träger seine Bohrungen.





Die Befestigung erfolgt in diesem Falle über eine Zink-Kappe die sonst nur an den kleinen MFA 35er Motoren dran ist. Passen aber genauso gut an die größeren Ausführungen, MFA bedient sich einer Art Baukastensystem. Ich versah noch zwei werksmäßig vorhandene Öffnungen zusätzlich mit Gewinden, um eine stabile Verbindung über vier M3 Schrauben zu bekommen.





Nun mußte die Motorwelle versatzfrei zur Treibradwelle ausgerichtet werden. Ich fertigte aus Kunststoffresten eine Halterung mit der ich das Ganze fixieren konnte, während ich die Bohrungen markierte.




Vier M4 Schrauben und zwei M3 Madenschrauben halten den Motorträger am Tamyia-Gehäuse fest, das sollte allen Kräften gewachsen sein, am Tamiya Gehäuse werden nur bereits vorhandene Durchbrüche genutzt.




Peter II hatte mir auf der Drehmaschine zwei der Stahl Kegelräder auf 6 mm aufgebohrt für die Motorwelle, die serienmäßigen 5 mm Teile kamen auf die Treibradwelle. Ich mag die problematischen Madenschraubverbindungen nicht, daher fertige ich Querverstiftungen. Massive 2mm Stifte, gehalten von einer Klammer auf der Motorseite. 1,2 mm Tamiya-Kettenbolzen auf der Treibradwelle. Vor dem Bohren der Achsen müssen die Kegelradpaare mit Scheiben ausdistanziert werden.

Hier haben wir nun zwei spiegelverkehrte Zwillinge. Perfekt. Und das Ganze im Panzer eingebaut. Leider kollidierte ein Motorende mit meinem Elektrikkasten. Zum Glück ist da nicht viel drin, ich schnitt den Boden der Elektrobox entsprechend auf und verschloss die Öffnung mit Gewebeband.





Sonstiges in einem Aufwasch
Bereits bei der Fahrwerküberholung hatte ich seinerzeit die Spanntrommeln gegen breitere ausgetauscht. Um den Belastungen durch Metallketten gewachsen zu sein, habe ich noch einen Modifikationskit von Schumo eingebaut, Übermaß-Treibrad- und Koppelachsen beseitigen Spiel. Hier die überholte und verbesserte Spanneranlage.




Wenn ein KöTi einige Zeit läuft, arbeiten sich die Schwingarmzapfen an den Lagerstellen der Längsstreben ein, das ganze bekommt zu viel Luft. Peter II gab mir den Tip, die Streben etwas nach außen zu setzen.
Der erste Fahrtest war bereits erfolgreich, es kommt noch die Umrüstung auf einen neuen Empfänger für 2,4 GHz, dann ist mein KöTi wieder fit für zwei- drei Jahre Fahrspaß.

Take-out’s
Eine ordentliche, vollständig bemaßte Werkzeichnung hilft beim Bauen… wenn man denn eine hat…



...wenn nicht hilft eventuell geistig-spirituelle Unterstützung. :look:


Auch ein sauberer, gut aufgeräumter Arbeitsplatz ist wichtig für ein Klasse Ergebnis… aber kein muß…





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Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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22.08.2010, 11:19 Uhr
PAPA_MUERTE besucht im Moment nicht das Board.PAPA_MUERTE eine private Nachricht schreibenPAPA_MUERTE
Super Umbau Olaf.

Dann steht ja dem 2 Tagestreffen nix mehr im Wege.

Bringste deine Maus auch mit?
Ich bring meine E 100 auch mit.
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22.08.2010, 21:09 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Jan!

Danke!
Klar, die Maus kommt auch mit, sie hat inzwischen auch Sound. Baubericht dazu folgt dann demnächst.
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Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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29.08.2019, 19:15 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Großkatzenfreunde.

Der olle Tamiya ist gerannt und gerannt, alles in Butter.
Zwischendurch hat er mal neue Treibräder und Leiträder bekommen, ungefähr 2013. Ferner hat er einen weiteren Satz neuer Laufradbuchsen erhalten, Untermaß-Teile von Axels. Irgendwann waren die Leitradarme auch krumm gezogen, die habe ich gegen neue Originalteile getauscht.
Ansonsten gab es kaum Probleme. Ab und an scherten die Stifte zwischen den Kegelrädern auf den Treibradwellen ab, das war aber auch klar, hier verwende ich Abschnitte von Tamiya-Kettenbolzen, 1,2 mm dick lediglich, weil eine größere Bohrung die 5 mm Welle zu sehr schwächen würde. Fummelig aber Routine.
Mit diesem Fehler rechnete ich auch, als der KöTi im Frühjahr in Paaren Glien auf der rechten Kette keinen Antrieb mehr hatte. Aber leider ist es übler:




Die Achse ist an einem Einstich für einen E-Ring gebrochen, eigentlich typisch. Materialermüdung nach 15 Jahren ist auch nicht wirklich ehrenrührig. Leider schaffe ich das nun nicht mehr, den Dicken morgen bei unserer Lampenausfahrt einzusetzen. Ich werde über die Reparatur hier berichten.

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Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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23.01.2021, 18:59 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Porschisten!

Irgendwie habe ich die Reparaturbilder zu den Getriebeachsen nicht ein gestellt. Das hole ich hiermit nach. Gibt auch nicht viel zu sagen. Die Endstücke zur Aufnahme der Treibräder wurden aufgebohrt von einem Arbeitskollegen. Dann habe ich 5mm Wellen eingesetzt. Es sind Tamiya-Originalteile, Abschnitte der Standmodell-Treibradachse. Wir wollen doch so werksmäßig wie möglich bleiben.




Die Verbindung wurde im Ofen mit Uhu Endfest 300 verbacken und zudem quer mit einer 1,4 mm Stift versehen. Ich habe einfach den eh etwas abgenuddelten Bohrer geopfert und den Schaft verwurstet.




So sollte das ganze wieder fit für die nächsten 10 Jahre sein.

Mein guter alter KöTi war lange Jahre mein Arbeitspferd, unerschütterlich zuverlässig. Aber so langsam merkt man ihm die 17 Jahre auf dem Buckel doch an. Bei der Getriebereparatur im letzten Spätsommer bemerkte ich schon einige Probleme. Dann brach das geknackte Servo für den Turmantrieb. Und wenn man die Mühle auseinander hat, kommt noch mehr hinzu, wer kennt es nicht.
Zunächst richtete ich die verzogenen Leitradarme wieder auf. Die Leiträder standen schief und die Ketten liefen hinten ab. Ganz vorsichtiges warm biegen über der Gasherdflamme behoben das Problem. Eine der Leitradachsen hatte im Leitrad gefressen, ich verwende schon länger Übermaßachsen, die zwar spielfreier sind, aber auch weniger Platz für Dreck bieten. Habe ich gangbar gemacht
Das Turmdrehservo konnte ich leicht instand setzen, da ich ein Glück noch ein identisches Gehäuse rum liegen hatte, von den billigen 5€ Conrad-Dingern lohnt es sich immer, eines mehr zu kaufen.




Auch aufgefallen: Der Block aus DMD und MF war lose, das Servotape hat abgebaut. Also neu befestigt.





Was ich auch gesehen, aber erst mal so gelassen habe: Das Plexi von Lautsprecherbox und Kettenabdeckungen wird langsam spröde. Sollte das gute Stück eines Tages eine Generalrestaurierung bekommen, müssten diese Komponenten auf alle Fälle neu gemacht werden.
Ich habe günstig einen guten LiPo, eigentlich aus dem Flugbereich bekommen, der in den KöTi soll, weil er für Normalanwendungen etwas zu lang ist. Aber ich habe nicht den passenden Stecker parat, um ein Adapterkabel zu fertigen. Aber einen hinteren Anschlag für den neuen Akku, den habe ich schon mal eingebaut.
Damit sollte das alte Schlachtross wieder die Saison 2021 durch laufen. Sie wird ohnehin, aufgrund bekannter Gründe, wohl wieder deutlich kürzer ausfallen.

--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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23.01.2021, 23:37 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Olaf,

das ist ja ein wahrhaft biblisches Alter für ein Einsatzfahrzeug! Aber ja, derzeit ist es gar nicht so leicht, mit den Panzerchen Kilometer zu machen. Das schont zwar das militärische Gerät, aber andersherum wärs mir lieber!:rolleyes:
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
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