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      Wedictin , wer hat erfahrung ???
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Thema: Wedictin , wer hat erfahrung ???

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] (2) 
15.06.2005, 17:28 Uhr
Thakashi besucht im Moment nicht das Board.Thakashi eine private Nachricht schreibenThakashi
Hallo zusammen,
ich bin immernoch am überlegen aus welchem Material ich die Ketten von meinem 1:10 Kt machen soll .
Aluminium wäre natürlich eine Möglichkeit aber ..............

Ich habe jetzt durch Zufall was von Wedictin gelesen , laut Weissmetall soll ihre Legierung eine Brinellhärte von 105 HB haben , leider kann mir die Firma nicht´s über dei Zugfestigkeit sagen ( schwach ) ,ich habe nur als sinngemäße Antwort bekommen ,das gerade bei den "größeren Modellen " dieses Material genommen wird weil es so hart ist . Nun muß man kein Werkstoffprüfer sein um zu wissen das Glas auch sehr hart ist ........
Kurz und gut ,hat jemand ein Modell ( 1:10 oder größer ) das mit Ketten aus Wedictin fährt ?? Wie sieht´s mit dem Abrieb aus usw ?

Mfg Uwe
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15.06.2005, 18:51 Uhr
 Account deaktiviert. donni
Hallo Uwe,

frag dochmal beim Stehr (08261/9493, info@stehr-modellbau.de). Seine Tigerketten sind supah und ihr Geld allemal wert.

Ansonsten sollte Wedictin auch von der Festigkeit gehen, nur ist der Aufwand recht groß.
Musst halt ne gescheihte Kokille bauen, mit der Du mehrere Glieder auf einmal gießen kannst.
Mit Deinen Maschinen müsste das möglich sein.
Am besten die Glieder als Ding fürs Elektro-Erodieren fertigen, und damit die Kokille herstellen.
Kann Dir da mal n Fachbuch beim nächsten Stammtisch mitbringen.
--
mit des badische Grüßle

donni

Einstein ist definitiv weniger als 2 Steine...
Aber 1 Haar inne Suppe ist relativ viel
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von donni am 15.06.2005 18:54.
15.06.2005, 20:21 Uhr
Thakashi besucht im Moment nicht das Board.Thakashi eine private Nachricht schreibenThakashi
Hallo Donni ,
wie ich gelesen habe ist Wedictin bei 395 Grad flüssig ,eventuell noch ein paar Grad mehr zum gießen . Weissmetall bietet Silikon für Formen an ( Hitzebeständig bis 500 Grad ) . Weil ich mit Silikonformen schon oft gearbeitet habe wäre das alles kein Problem , ich müßte nur wissen ob das Wedictin mechanisch ausreichend für die Ketten ist. Dann wäre das Problem gelöst , ein passendses Urmodell mit Schrumpfaufmaß ist schnell gefräst.
Stehr hat sicherlich sehr schöne Ketten , ich konnte ja schon sabbernd die anderen Teile in Sinsheim bewundern , nur - das ist ja dann gekauft ;) dann kann ich ja nicht sagen, bis auf die RC-Komponenten selber gemacht ;)

Trotzdem danke für den Tip. Ob ich´s nach Hatten schaffe weiß ich nicht ,hab da noch eine Terminbaustelle !!! :rolleyes:


Tschau Uwe
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15.06.2005, 20:57 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Uwe,

das Wedictin von Weißmetall ist, laut einer Rechnung die ich hier habe, eine "Spezial-Zink-Schleuderguß-Legierung". Aber es unterscheidet sich aus meiner persönlichen Erfahrung in absolut garnichst von normalen Zink-Druckguß-Legierungen, die nach DIN 1743 genormt sind.

Eine Zink-Druckguß-Legierung nach DIN hat eine Zugfestigkeit von ca. 300 N/mm².

Ich hab das mal für die Endverbinder meiner Roland(Marder)-Kette ausgerechnet.
Demach hält eine einzelner Endverbinder ca. 137Kg Zugkraft aus.
Das sollte für den normalen Betrieb eines 1/10er Modells vollkommen ausreichen.






Im Übrigen sind auch die Ketten von Kenny Kong, die Zahnkränze und Endverbinder aller Tamiya-Modelle und auch viele selbstgefertigte Ketten von Großmodellen (1/7, 1/6) aus Zink-Guß.


Das WM701 Silikon von Weissmetall hält tatsächlich eine Gießtemperatur bis zu ca. 500° aus. Ich selbst habe mit einer einzigen Silikonform ALLE ca. 250 Abgüße für meine Rolandkette gemacht. ... und die Form wäre sicherlich noch für weitere 200 Abgüße gut gewesen.

Die Schrupfung kann man bei dem Silikon fast vernachlässigen. Allerdings verformt sich das Silikon beim Gießen in großer Hitze etwas, sodaß die Gußteile nicht 100% Formhaltig sind. Für den normalen Modellbau sollte man das aber ebenfalls vernachlässigen können.
Etwas Größere Probleme bereitet da schon die richtige Entlüftung der Silikonform, sodaß beim Gießen keine Lufteinschlüße in der Form entsehen. Hier ist sehr viel Erfahrung (und entsprechende Fehlversuche) nötig, um die Form entsprechend zu designen.

Das Ganze funktioniert relativ gut zur Herstellung einer Kette für Großmodelle.
Allerdings hat Weißmetall immer erhebliche Lieferschweirigkeiten mit dem WM701 Silikon, sodaß man mal locker 4 Monate auf das Silikon warten kann, ehe es bei einem eintrifft.

Gruß Robert
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15.06.2005, 21:27 Uhr
 Account deaktiviert. donni
Hi Uwe,

verstehe, alles selber gebaut kommt immer gut 8)

Jedenfalls müsste die Festigkeit ausreichen, wenn Du nicht nur auf Beton und Kies fährst 8) ;D
Wenn ich so an meine Matchbox - Autos (bekanntlich aus Zinkdruckguss, der auch ca. 100 HB hat) aus der Kinderzeit denke, was die so alles abgehalten haben, sollte es funzen :D
Wenn Du nich nach Hatten kommst, schomma viel Spass beim Baggern ;) :)) :)) :))
--
mit des badische Grüßle

donni

Einstein ist definitiv weniger als 2 Steine...
Aber 1 Haar inne Suppe ist relativ viel

Da war der Robert schneller... 8) Man wird halt alt, tztztz
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15.06.2005, 21:53 Uhr
Thakashi besucht im Moment nicht das Board.Thakashi eine private Nachricht schreibenThakashi
Hallo Robert ,hallo Donni ,

na das sind doch mal Aussagen mit denen man was anfangen kann . 300 N/mm² ist doch mehr als ausreichend denke ich :D :D
Mit dem entlüften der Form gibt es keine Probleme , der Trick ist ( und das habe ich auch schon selbst ausprobiert ) die Form an allen möglichen Stellen an denen es Lufteinschlüße geben kann mit einem 0,5 mm Bohrer zu durchlöchern . Ich habe das oft bei Zinnfiguren gemacht wenn es Probleme damit gab das die Luft nicht ganz aus der Form ging , das schöne ist das das Zink da nicht reinläuft .

Da werde ich mal ne Bestellung abschicken ! :))

Mfg Uwe
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15.06.2005, 22:11 Uhr
Einheitsdiesel besucht im Moment nicht das Board.Einheitsdiesel eine private Nachricht schreibenEinheitsdiesel


Aber Hallo, mein Lieber !!!!!

Den Trick mit den Entlüftungslöcher hab ich auch schon probiert, und ging voll in die Hose !!!!!!!!!!!!

Du kannst und darfst Zinn nicht mit Wedizitin vergleichen, Zinn hab ich auch als Kind gegossen, wird durch die geringere Temperatur schneller fest, somit geht das mit den Lüftungen. Das hab ich bei meinen ersten Formen auch probiert. Bevor das Zink hart wurde, war fast die Hälfte schon zu den Lüftungen rausgelaufen, und je wärmer die Form, desto besser das Weglaufen.

Die Entlüftungen gehören nach oben gemacht, wie die Eingüße, dann läuft nix weg und die Luft geht auch raus. Alles weitere gerne am WE in Hatten.

gruß
Stephan:shock1:
--
Suum cuique
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16.06.2005, 16:15 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Ach soo ... hab noch was vergessen zu erwähnen :rolleyes:

... das Zink, egal ob Wedictin von Weißmetall oder Druckguß-Zink nach DIN, gibt es nur in Barren >= 5Kg !

Ich hatte immer riesige Probleme diese große Metallmenge auf 400° aufzuheitzen, damit man es in kleinere Portionen umschmelzen kann. Die Energiemenge, die dafür nötig ist, ist für einen normalen Modellbauer schon fast zu viel. Ein Baumarkt-Bunsenbrenner ist hierbei hart an seiner Leistungsgrenze.

Gruß Robert

PS:
@Einheitsdiesel
Du sollst ja auch keine Abflußlöcher in die Form bohren, sondern nur Entlüftungslöcher ;)
Normalerweise designt man die Form auch vorher so, daß das Metall zuerst in einem Gießast bis unter das Gießteil fließt und den Hohlraum dann von unten her füllt. Die Luft führt man durch einen Hauptentlüftungsast auch wie du es beschrieben hast nach oben raus.
Trotzden gibt es auch bei sorgfältigster Planung der Form noch Kanten und Ecken wo durch Fließvorgänge beim Füllen der Form Luft eingeschlossen wird. Bevor man dann eine solche Form wegschmeißt und neu macht, bohrt man lieber ambulant ein paar kleine Entlüftungslöcher rein.
Und wen man mit dem Trick die Ausschußrate einer Silikonform von 80% auf unter 5% senken kann, dann ist das schon ein Trick, den man weiterempfehlen kann.

Gruß Robert
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16.06.2005, 16:46 Uhr
SPS besucht im Moment nicht das Board.SPS eine private Nachricht schreibenSPS


quote:
Original von Robert:
.. das Zink gibt es nur in Barren >= 5Kg !

Tja Robert, dann muss man halt den Barren etwas zerkleinern und nicht den ganzen Barren in Topf schmeißen ;D ;)





--
by Sven / SPS
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16.06.2005, 17:26 Uhr
Thakashi besucht im Moment nicht das Board.Thakashi eine private Nachricht schreibenThakashi
Hallo zusammen ,
das mit den 5 kg Barren sehe ich nicht als problem , bei 105 HB und 300N/mm² sollte meine Bandsäge damit klarkommen :))

@ Robert Hast du zufällig von dem Zink eine Bezeichnung oder die Kurznummer ???

Mfg Uwe
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16.06.2005, 22:10 Uhr
Einheitsdiesel besucht im Moment nicht das Board.Einheitsdiesel eine private Nachricht schreibenEinheitsdiesel


Hallo,

5 kg ist Quatsch, Wedicitin gibt es in 500 gr Stücken, ich bestelle die immer so. Und der Preis ist bei 5 kg etwas günstiger, aber die Pyramidenstümpfe (10 Stck a 500 gr) sind immer gleich.

gruß
Stephan
--
Suum cuique
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16.06.2005, 23:07 Uhr
 Account deaktiviert. donni
@ Stephan-Gedöhns-Diesel-Einheit:

Zitat:

Den Trick mit den Entlüftungslöcher hab ich auch schon probiert, und ging voll in die Hose !!!!!!!!!!!!

Wundert mich nicht I)

2. Zitat:

Du kannst und darfst Zinn nicht mit Wedizitin vergleichen, ...

Sowas ist nicht abhängig von der Art des flüssigen Metalls, sondern von der Art des Formenbauers... ;D

Der Uwe wird das mit Sicherheit hinbekommen. :D :D :D

@ Alle

Mist, auch da war der Robert wieder schneller...
Ich geh am Montag zum Schreiner, für zum Maßnehmen und Probe-liegen I) I) I)

Die Barren gibts aber wirklich in handlichen kleinen Pyramiden...

Allerdings ist Schleuderguss nicht ganz so fest, wie Druckguss.

Und Guss, der auf reiner Schwerkraft beruht, hat viel Ausschuss, wie Lunker oder Verunreinigungen, ans so on.
Da sind die 5 % durch mindestens 15 bis 20 % zu ersetzen 8)

Aber bitte, immer an genügend Belüftung denken, Zink iss heimtückisch beim Giessen
--
mit des badische Grüßle

donni

Einstein ist definitiv weniger als 2 Steine...
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17.06.2005, 09:58 Uhr
Einheitsdiesel besucht im Moment nicht das Board.Einheitsdiesel eine private Nachricht schreibenEinheitsdiesel


quote:
Original von donni:
@ Stephan-Gedöhns-Diesel-Einheit:

Zitat:

Den Trick mit den Entlüftungslöcher hab ich auch schon probiert, und ging voll in die Hose !!!!!!!!!!!!

Wundert mich nicht I)

Mein lieber Erpel, Dir werd ich helfen in Hatten,

mein Leibgericht beim Chinesen ist "Ente auf´m Bruzelteller", Du wirst in Hatten auf ne heiße Gussplatte gesetzt, und dann kommt noch die Soße oben drüber, das schaut aus :)) :)) :)) :-p

Gruß
Stephan
(der nicht nur mit Stäbchen essen kann, oder warum sind die Dinger sonst so spitz ?)
--
Suum cuique
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17.06.2005, 11:19 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


Hat schonmal jemand mit Formsand gegossen???Kann es evtl durch die leichte Porösität einfacher sein Luft einfach durch die Form entweichen zu lassen???
:hasi: Tino
--
ANOTHER ONE BITES THE DUST
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17.06.2005, 11:53 Uhr
 Account deaktiviert. donni
Hallo Tino,

bei Sandformen verhält es sich ähnlich, weil der Sand ja mit nem Binder "zusammengehalten" wird.
Zwar ist der Formsand gasdurchlässig, aber das reicht nicht ganz.
Sogenannte Steiger müssen immer an den höchsten Stellen gesetzt werden, damit die Luft rauskann und keine Lunker entstehen .
Generell ist dieses Verfahren eher für grössere Teile geeignet.

Ne Möglichkeit wär das Wachsausschmelzverfahren: mehrere gleiche Teile werden als Wachsmodell zu einer Traube zusammengepappt, dann mit Sand und nem Kunstharzbinder umhüllt, bis sich ne dicke Kruste ergibt. Anschließend wird die Traube gebacken, damit sie fest wird und das Wachs rausläuft. Diese Traube wird dann eingeformt.
Eignet sich aber eher für Stahlgussteile (hochlegiert) für sogenannten Genauguss, also Teile, die sich nur sehr schwer bearbeiten lassen. Die hohe Temperatur des flüssigen Stahls brennt dann auch die letzten Wachsreste aus der Form.
Aber sehr aufwendig und für Zinkguss eher ungeeignet.
--
mit des badische Grüßle

donni

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