16.05.2005, 19:59 Uhr Wähnäh
Hans-Werner
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Hallo Modellbauer,
ich brauche für die Antriebswellen und Spannrollenwellen eines Leo 2 Maßstab 1:7
sehr stabile Wellen.
Welches Material ist geeignet dafür ??? und bei welcher Firma bekomme ich es.
Danke für die Hilfe schon mal.
Gruß
HW
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16.05.2005, 20:41 Uhr donni
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Moin Hans-Werner,
nimmste am besten Silberstahl, der hat genug Festigkeit, und läßt sich noch einigermassen bearbeiten.
Bei conrad gibts den bis 10mm. Ansonsten Selbe Geiten, unter Stahlhändler oder so guggn, iss meist billiger, als ausm Inder-Netz...
--
mit des badische Grüßle
donni
Einstein ist definitiv weniger als 2 Steine...
Aber 1 Haar inne Suppe ist relativ viel
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von donni am 16.05.2005 20:43.
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16.05.2005, 20:46 Uhr Wähnäh
Hans-Werner
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Hallo Donni,
Silberstahl hab ich schon getestet, ist aber viel zu weich.
Gruß
HW
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16.05.2005, 21:08 Uhr Schrauber
Schrauber-Familie [Moderator]
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... wie sieht es mit Edelstahlwellen aus, was ist der Unterschied ( Vor-Nachteil ) zwischen beiden Materialien. Welches ist die geeigneteste Härtung von Antriebswellen ? Oberflächenhärtung o.ä.
Zu sagen wäre noch das die Wellen natürlich erst noch bearbeitet werden müssen ( Passfeder einbringen ect. ) also darf es keine gehärtete Welle sein.
Noch was, nachträgliches Härten ( Oberflächenhärten, Durchhärten, ect. ) von Wellen ist nicht ganz einfach und muss in exakten Schritten durchgeführt werden ! Hat jemand Informationen über Firmen die das auf Wunsch durchführen !?
Gruß Axel
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16.05.2005, 21:14 Uhr SPS
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Hi Hans-Werner, wie wäre es denn mit einem Chrom-Nickel Stahl ? Hohe Festigkeit und rosten tut er auch nicht
-- by Sven / SPS
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17.05.2005, 06:14 Uhr shooter
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moin allerseits
Wenn du ein A - Schweißgerät hast dann gehts auch anders.
Alternativ einen Holzkohlegrill mit Fön und die Wellen hineinlegen.
Da ereichst du auf alle Fälle entsprechende Themperaturen.
Einen Stahl mit entsprechendem Kohlenstoffgehalt ( mindestens ST 42 , so waren die früheren Bezeichnungen ) auf die entsprechenden Maße bearbeiten un dann härten.
Auch wenn du dich mit den "Anlaßfarben" nicht hundertpro auskennst, kannst du die Wellen schon entsprechend härten.
Zuvor kannst du ja einfach mal ein Probestück härten.
Härten ist sicherlich eine Wissenschaft für sich aber wir habens in der Lehre oft so gemacht
und alles erfüllte seinen Zweck.
Härten von Meißeln ist da schon viel schwieriger.
Es gibt alternativ fertige, sehr harte Stähle aber dann wird die Bearbeitung auch schwieriger.
--
Gruß
Andreas
Info: Fahre Kanal 85 40 Mhz
" Demokratie ist die Freiheit
des andersdenkenden "
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Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von shooter am 17.05.2005 16:40.
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17.05.2005, 08:45 Uhr MIB
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Hallöchen,
...mal so zur Info, Silberstahl ist ein Kohlenstoffstahl der oberflächenhärtbar und auch durchhärtbar ist.
Beim Durchhärten ist allerdings ein Verzug möglich, auch sollte er nach dem Härten angelassen werden.
Edelstahlwellen sind zäher, aber wesentlich weicher als Silberstahl. In einer Härterei kann man solche Sachen fertigen lassen. Adressen sollte man wohl über das Internet beschaffen können. Schlossereien oder KFZ-Werkstätten wissen auch meist wo solche Firmen ansässig sind.
Gruß,
MIB
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17.05.2005, 16:38 Uhr shooter
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Macht euch das Leben nicht unnötig schwer !
Jeder halbwegs gute Handwerker bekommt die Sache mit dem Härten zumindest
für unsere Zwecke leicht selber in den Griff.
Fertig bearbeitete Wellen mit Flamme rotglühend erwärmen und entweder in Öl
oder in Wasser abschrecken.
Anschließend mit Schmirgelleinen etwas nachbearbeiten.
Da es sich um keine Getriebewellen handelt, dürften ein paar Hundertstel Verzug ( falls das überhaupt geschieht ) kaum eine Rolle spielen.
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, das Chrom-Nickel-Stahl hart ist.
Er ist lediglich zäh und hat keinen hohen Kohlenstoffgehalt.
Übrigens: Meine Wellen sind nicht gehärtet und der LEO im Maßstab 1:8 wurde von mir bestimmt
nicht geschohnt.
Im Zweifels Falle stellt sich sowieso die Frage was einem lieber ist, eine abgedrehte Welle
oder ein zerbröseltes Kettenrad !
Ich glaube eine Welle läßt sich bedeutend einfacher herstellen und in so fern ergiebt sich die Antwort
von allein.
--
Gruß
Andreas
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von shooter am 17.05.2005 16:49.
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17.05.2005, 17:09 Uhr Schrauber
Schrauber-Familie [Moderator]
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Hi,
na wir stellen auch extrem hohe Anforderungen an unser Model das darf man nicht außer acht lassen. Ich denke das wir hier doch ein wenig "Neuland" betreten mit dem was wir alles mit unserem Leo machen wollen. Es hat sich ja auch schon gezeigt ( nach dem ersten Sprung über eine 0,5m Hohe Rampe ) das die Silberstahlwellen zumindest vorne den Belastungen nicht standhalten.
Jetzt werden wir die Achsen wol erst mal eine Nummer größer dimensionieren
Gruß Axel
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17.05.2005, 17:31 Uhr shooter
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@ Schrauber
Ich bin nicht davon ausgegangen, das ihr mit dem Teil richtig rumkrossen wollt.
Da wird man dann wohl sicherlich etwas stabiler bauen müssen.
Mit der richtigen Federabstimmung dürftet ihr auch noch Probleme bekommen.
Es ist garnicht einfach, da die richtigen zu finden.
Aber als schwacher Trost, die Profibauer im Maßstab 1:1 haben die selben Probleme.
Das ist immer sone Sache.
Ich habe bisher mit meinen Brushless Motoren wohl auch Glück gehabt, das nichts auseinandergeflogen
ist. Die Dinger entwickeln wirklich gigantische Kräfte.
An das Härten traut euch ruhig mal ran ! -- Gruß
Andreas
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17.05.2005, 17:31 Uhr halbkette
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Ich sehe gerade, Andreas war schon wieder schneller, trotzdem :
Hallo Hans-Werner,
ich muß Andreas in allen Punkten Recht geben.
Andererseits ist die Widerstandsfähigkeit deiner Antriebswellen auch eine Frage der Dimensionierung, d.h.: des Durchmessers. Ist doch ganz klar, dass man den Durchmesser vergrößert, wenn einem die geplante Sache nicht ganz geheuer ist.
Ich weiß, das hat auch seine Grenzen, aber bei 1:7 läßt sich doch prächtig viel Großkalibriges verbauen, ohne dass man aus dem Maßstab fällt. Ich will dir jetzt nichts empfehlen, weil ich keine Ahnung habe, wie lang die Welle wird und welchen Lagerabstand sie hat und wie groß der Kettenzug werden kann usw.....
( Den Torrsionskräften halten die Wellen schon stand , hier gehts mehr um die auftretenden Biegekräfte.)
Selbst wenn du fest stellst, dass die ("rohe") Silberstahlwelle trotz großzügiger Dimensionen - bei der Beanspruchung im Modell - ein Eigenleben führt, kannst du sie immer noch durch einfaches Härten zur Leistung erziehen. So wie Andreas schon gesagt hat.
Versteht sich von selbst: bis dahin sollte die Welle natürlich fertig bearbeitet sein.
Vorsichtshalber noch ein Hinweis:
Zum Unterschied von Silber- und Edelstahlwellen sei noch hervor gehoben, dass die Silberstahlwelle durchweg maßhaltig ist und die Edelstahlwelle für die Kugellager über gedreht werden muß - damit handelt man sich wiederum Schwachpunkte (Kerbwirkung ) ein. Dafür kann die Silberstahlwelle auch rosten.
( Lackieren oder Einölen hilft).
Ich hoffe, es hilft dir weiter.
--
Gruß Hartmut ( halbkette )
" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 17.05.2005 17:36.
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25.05.2005, 15:03 Uhr HaJo
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Hallo HW,
ich habe da etwas für Dich im Internet gefunden.
Schau da mal rein,diese Firma liefert auch Sonderanfertigungen und vor allem
Werkzeugstähle,hoch vergütete Stähle und Hartverchromte Edelstahlwellen.
Vielleicht ist da ja etwas für Euch dabei.
http://www.mertens-edelstahl.de/fprod.htm
-- mfg
Jochen
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25.05.2005, 15:20 Uhr Wähnäh
Hans-Werner
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Hallo Modellbauer,
vielen dank für eure Hilfe zwechs Achswellen.
Die Wellen werden noch mal neu berechnet und dann verstärkt.
Gruß
HW
Thema kann geschlossen werden.
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