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      Biegen: Messing versus Federbronze
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Thema: Biegen: Messing versus Federbronze

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
27.04.2023, 20:53 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Guten Abend zusammen,

für mein Projekt möchte ich eine Blattfeder basteln und habe dafür mehrere Profile aus Messing und Federbronze vorbereitet. Die Mischung der beiden Materialien ist einfach in meiner Unerfahrenheit begründet, wie sich die Feder dann im Modell verhält (zu weich, zu hart, verbiegen sich die Federn bei zu viel Last, ...).
Bei einer Blattfeder sind ja fast alle Teile \\\"platt\\\", aber einige weisen zur Montage am Rahmen eben sehr eng gebogene Radien auf (um z.B. einen Bolzen durchzuschieben).
Wozu würdet ihr hier raten? Sollte ich die Messingstreifen verwenden um diese engen Radien zu biegen und würde das ohne Vorbehandlung wie Weichglühen gehen ? Oder doch lieber die Federbronzestreifen mit vorherigem Weichglühen und Härtung nach dem Biegen?

Die einzelnen Blattfedern sind 0,8 mm dick.

Hier mal noch ein Bild:



--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de


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27.04.2023, 23:10 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Matthias,

derart enge Radien würde ich gar nicht biegen, sondern einfach ein Messingrohr an die eigentliche Feder anlöten; notfalls hart.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6, Spearhead Pz. IV 1:6
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28.04.2023, 09:16 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Gerhard,

über das Anlöten eines Rohres könnte ich mal nachdenken. Um das Biegen werde ich aber nicht herum kommen da das andere Ende einen 90 Grad Winkel braucht - siehe Bild.


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de


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28.04.2023, 09:44 Uhr
Stahlsturm besucht im Moment nicht das Board.Stahlsturm eine private Nachricht schreibenStahlsturm
(steelfire)
Grüß Dich Matthias,

schön wenn es an Deiner 18t weitergeht. Was Du da begonnen hattest ist ein sehr vielversprechender Baubericht.

Erstmal wundert mich Deine Frage, denn Du kannst das doch leicht ausprobieren ohne großen Aufwand und Materialeinsatz.

Meine Meinung:

Messing biegen ohne Weichglühen: kein Problem.

Selbst mit der Federbronze halte ich es für möglich, es ist ja nur ein Buntmetall welches durch seine Legierung und das Auswalzen verfestigt ist, aber nicht "gehärtet" wurde wie echte Blattfedern. Sollte es beim ersten Versuch brechen, solltest Du nicht gleich aufgeben und prüfen, ob Du längst oder quer zur Walzrichtung gearbeitet hast. Bei sprödem Blech (ungehärtetes Federstahlblech) merkt man sehr deutlich den Unterschied.

Ich kann Dir nicht sagen wo Du es beschaffen kannst, aber eine weitere Alternative wäre das eben von mir angesprochene ungehärtete Federstahlblech. Biege es Dir wie normales Stahlblech zurecht, auch die nötige Öse (aber nicht quer zur Walzrichtung), Härte es in Öl, und dann brenne zwei mal einen Ölfilm daran ab (Anlassen) und schon hast Du eine schöne Feder.

Zum letzten Teil, Federbronzestreifen Weichglühen und dann Härten - wie genau willst Du es Härten? Wenn Du Buntmetall abscheckst wird es noch weicher als wenn es nur geglüht worden wäre. Vermutlich ist es auch bei Federbronze so. Buntmetall wird hart durch Kaltverfestigung.

Frohes Schaffen und gutes Gelingen,

Falk
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28.04.2023, 12:22 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hi Falk,

du hast natürlich recht, das kann ich tatsächlich einfach mal probieren. Mit dem Härten habe ich auch durcheinandergebracht.
Mal schauen ob ich am langen Wochenende dazu komme.


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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28.04.2023, 12:54 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Matthias.

Mein persönliche Erfahrung ist, dass die meisten Modelle eigentlich viel zu leicht sind, da sie nicht aus original Materialien und nicht in original Materialstärke gefertigt werden.

Wenn du jetzt versuchst, auch die Blattfeder in original Maßen scale nachzubauen, wird die Federung bretthart und im Modell nicht benutzbar.

Du mußt an dieser Stelle einen Kompromiss finden, wo du die Federhärte mit dem späteren Modellgewicht und dem scalen Erscheinungsbild in Einklang bringen mußt.

Ich weis leider nicht, wieviel Material du zur Verfügung hast. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen zuerst mal mit einem Federsteifen auszuprobieren wie die Feder in deinem Modell funktioniert, und dann nach und nach weitere Federsteifen hinzufügen falls sie zu weich ist. Vielleicht solltest du auch mal über eine Dummy-Blende aus Plastik nachdenken die nur der Optik wegen vor die Feder gehängt wird.

Ich hab in meinen Modellen auch immer recht lange gebraucht, bis ich die richtige Feder gefunden habe. Und die war dann meisten auch NICHT "scale" !!!


Gruß Robert
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04.05.2023, 16:46 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Robert,

dass eine Modellblattfeder mit maßstäblichen Abmessungen sich viel zu hart verhalten wird, habe ich schon erwartet. Nicht umsonst sieht man bei Modelltrucks o.ä. ja immer diese sehr dünnen Federn.
Mir geht erst mal Scale vor. 2 Optionen zum "Weichmachen" hätte ich im Auge.
Option 1: die Federn im unsichtbaren Bereich dünner fräsen.
Option 2: einige Blätter durch Kunststoffstreifen ersetzen

Zum Biegetest bin ich leider nicht gekommen da ich ein vorbildlicher Arbeitnehmer bin und pünktlich letzten Freitag nachmittags krank wurde. Dabei hatte ich aber Zeit, mir eine Biegevorrichtung auszudenken. Ich versuche es mal mit einem ALU-Block in den ich nahe am Rand ein Loch bohre mit dem Durchmesser des zu biegenden Auges. Dann soll ein Schlitz so eingebracht werden, dass man dort das Federblatt mit Druck einführt. Hier mal ein Bild:


--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de


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04.05.2023, 20:13 Uhr
ULIW besucht im Moment nicht das Board.ULIW eine private Nachricht schreibenULIW


Hi Mattias

Setze im richtigen Abstand (Materialstärke) einen zweiten Stift, dass geht besser.
Ich benutze gehärtete Passstifte um Griffe und ähnliches zu biegen.

Gruß Uli
--
Rechtsschreibfehler sind gewollt, ich seh nicht mehr so gut.
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04.05.2023, 20:45 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hi Uli,

schön von Dir zu hören.
Meinst du etwa so einen Stift ?

--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de


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05.05.2023, 08:32 Uhr
ULIW besucht im Moment nicht das Board.ULIW eine private Nachricht schreibenULIW


Moin Matthias

Schau mal in die Anlage. Denke dann verstehst Du was ich meine.

Gruß Uli
--
Rechtsschreibfehler sind gewollt, ich seh nicht mehr so gut.

Biegehilfe Griffe Ladeluke.pdf - 6,7 KBs - Count: 113
6,7 KBs
Biegehilfe Griffe Ladeluke.pdf
Count: 113

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05.05.2023, 09:24 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Moin,
das biegen von Federbronze ist absolut kein Problem, das funbkjtioniert hervorragend.
Leider sieht man am linken Ende der Blattfeder die Öse nicht, diese wird durch den Halter verdeckt.

--
Grüße
Jürgen


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14.05.2023, 16:47 Uhr
chrisch besucht im Moment nicht das Board.chrisch eine private Nachricht schreibenchrisch


Hallo,

ich habe die Öse beim SWS mit Federstahl um ein Rundstück eingespannt im Schraubstock gebogen. Hilfsmittel, Hammer und Zange.
Ging wunderbar.

--
MfG Chrisch
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15.05.2023, 23:11 Uhr
us1202 besucht im Moment nicht das Board.us1202 eine private Nachricht schreibenus1202
Hallo Mathias,
Schön das es mit Deinem Famo weiter geht.
In welchem Maßstab ist der jetzt.
Du hattest ja mal mit den Getrieben angefangen und bist dann wohl von 1:16 auf 1:10 oder noch größer gewechselt.
Aber 0.8 mm , klingt nach 1:10, bisher habe ich da schon mehrfach Federn angefertigt und zurechtgebogen, allerdings kleinere Stärken 0,5 mm und dünner, das ging relativ einfach mit der Rundzange sogar .
Ich würde da aus meiner Praxis , die Lage mit dem Federauge etwas länger lassen und nach einfacher Metallbauer, oder Monteursmanier das Federauge ohne großen Aufwand rund schmieden.Also nix glühen.
Die Federhärte ist beim Modell nicht ganz so tragisch sollte aber eine leichte Federwirkung haben wenn der Famo mal vorn hoch gestiegen ist und dann runter knallt, durch Fahrfehler, oder beim schnelleren fahren.
Aber sonst sollte die Vorderachse schon den gewissen Andruck auf den Boden bringen.
Sicher, beim Modell sind nicht die Belastungen nicht so hoch, aber ich würde mich nicht darauf verlassen, das die Hersteller sich da so viel Gedanken machen, da sind wohl Herstellungs und Materialkosten eher im Vordergrund und dss Basismodell kostet erst mal weniger.
Dann gibt's Nachrüstung zu entsprechenden Preisen, die dem Original sehr nahe kommen. Mal so angemerkt.
Viel Erfolg
VG der Ulli:look:

Ach so hatte ich vergessen, da ja die Feder eine Büchse hat wird der Durchmesser vom Federauge auch noch größer.
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16.05.2023, 17:33 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo alle zusammen,

habt erst mal vielen Dank für eure Tipps und Anregungen. Ermutigt davon habe ich tatsächlich mal einen Versuch mit der Rundzange, Hammer und Rundstab unternommen. UND ? es hat wunderbar geklappt und ich bin sehr zufrieden. Mit den Maßen muss ich evtl. mal noch etwas korrigieren, dass muss ich aber dann mal mit meiner 3D-Zeichnung vergleichen.
Unten mal ein Bild. Im Hintergrund sind einige vorbereitete Blattfedern. Mehr dann in Kürze in meinem Baubericht (mal schauen, ob ich den unter dem ganzen Staub noch finde ;) )

--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de


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16.05.2023, 19:29 Uhr
williamsbirn besucht im Moment nicht das Board.williamsbirn eine private Nachricht schreibenwilliamsbirn
Na also geht doch :look:
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