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      Eigenbau Dual-Regler, EMK-Bremse?
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Thema: Eigenbau Dual-Regler, EMK-Bremse?

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Seiten: (1) [2]
07.08.2016, 08:57 Uhr
Hobbes besucht im Moment nicht das Board.Hobbes eine private Nachricht schreibenHobbes
Video von diversen Testfahrten mit dem erwähnten 2x 20A Eigenbau-Dualregler mit eingebautem Mischer und einem Torro Tiger 1 1/16 Chassis (Metallwanne, Metall-Getriebe, Kunststoffketten, 18650 Akkus etc.) auf unterschiedlichen Böden:

https://www.youtube.com/watch?v=k0n_y0PGEbM


Der Regler besitzt im Augenblick 4 verschiedene Modi:
1. 2 getrennte Einzelregler
2. 2 parallele Regler, erspart ein Y-Kabel
3. nicht umkehrend, d. h. die innere Kette wird durch den Mixer nur bis zum Stillstand herunter geregelt
4. bei 50% Hebelweg umkehrend, d. h. die innere Kette kann durch den Mixer auch gegenläufig gedreht werden, wodurch table turn bzw. drehen auf der Stelle möglich wird.

Erkenntnisse, die man daraus gewinnen kann:
- nur auf Gras (> 06:00 min) wird die innere Kette bzw. das Getriebe im Modus nicht umkehrend nicht bis zum Stillstand abgebremst, sondern mitgedreht bzw. mitgezogen, was dazu führt, das der Kurvenradius wesentlich größer wird. Ein Stahlgetriebe mit einer anderen Übersetzung würde vermutlich auch dieses Verhalten verhindern.
- 18650-Akkus eignen sich tatsächlich zum Betrieb in 1/16 Modellen, solange diese mit nicht mehr als 2-3 C belastet werden, wodurch man wesentlich höhere Fahrzeiten erreichen kann, als mit den üblichen NiMH-Akkus.
- Leistungsschutzschalter kann man im Modell-Maßstab 1/16 als robuste Ein/Aus-Schalter verwenden

weitere Tests:
- EMK-Bremse in der Software aktivieren und testen steht noch aus, was das Kurvenverhalten und Fahren am Berg aber vermutlich verbessern wird
- ein Modus mit Beschleunigung der äußeren Kette während Kurvenfahrt, anstatt die innere Kette abzubremsen
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07.08.2016, 17:46 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Das Fahrverhalten sieht für mich nicht schlecht aus! Anfangs habe ich die weiten Kurven vermißt, die die Panzer mit LÜG fahren konnten. Dabei dreht sich die kurveninnere Kette nur wenig langsamer als die kurvenäußere, was einen großen Radius (und dennoch einen gleichmäßigen Kreis!) ergibt. Der Königstiger hatte z.B. im höchsten Gang einen Kurvenradius von über 100 m, soweit ich weiß.

Im Gras und auf Rauhboden sieht man dann aber, daß auch solche Kurven gefahren werden können. Ich halte es also für positiv und für absolut notwendig, daß der Regler Kurven ohne stehende innere Kette ermöglicht! Ohne Tricks konnte der Tiger gar keine Kurve über eine stehende Kette fahren, soweit ich weiß. Entweder war es eine sehr enge Kurve (Radius 3,5 m). bei der sich die innere Kette aber immer noch vorwärtsbewegte, oder er drehte auf der Stelle (Tableturn), was aus Verschleißgründen zu vermeiden war.

Die "hohe Kunst" beim Modellantrieb ist also nicht, möglichst schwungvoll und in jedem Gelände über eine stehende Kette zu kurven, sondern ganz im Gegenteil weite, gleichmäßige Bögen / Kreise zu fahren, die nicht nach "Wellenschliff" oder "unregelmäßiges Vieleck" aussehen.

Die 1:16-er haben im Gelände zum Glück den Vorteil, daß die Ketten wegen des geringen Gewichts und der relativ kleinen Stollen kaum in den Boden eindringen, sondern darüber gleiten. Das hört man z.B. auch an der relativ kleinen Drehzahländerung der Motoren auf Grund nur wenig höherer Kurvenreibung gegenüber dem Untergrund. Beim größeren Modell dringt die Kette in den Boden ein und baut einen Grip auf, der es sehr schwer macht, sie bei 100 und mehr kg Last zur Seite zu schieben. Genau das ist aber für die Kurvenfahrt nötig. Deshalb steigt der Stromverbrauch in der engen Kurve / beim Tableturn beim Großmodell auch bis auf das Zehnfache der Geradeausfahrt an (und die Kette reißt das Gras mitsamt den Wurzeln aus!). Genau dadurch ist aber auch die Tendenz viel größer, die Kette eben nicht mit Gewalt zu verschieben, sondern lieber den Motor anzuschieben und den Panzer somit geradeaus weiter rollen zu lassen, und der Motor (bzw. der Regler) muß diese Tendenz überproportional deutlich mittels EMK "bekämpfen". Würde man z.B. beim Großmodell (mit Stirnradgetriebe) einen Motor einfach elektrisch abklemmen, würde das Modell auf fast jedem Untergrund nahezu schnurgerade weiterrollen.

[url=http://abload.de/image.php?img=nest_img_0457sks0s.jpg][/url]







--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6
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14.08.2016, 20:43 Uhr
Relais besucht im Moment nicht das Board.Relais eine private Nachricht schreibenRelais



Hallo Hobbes

Eigenbau Regler ich bin begeistert ist 100 % das selbe Fahrverhalten wie ichs vom 1:16 überlagerungsgetr. gewöhnt bin .
Was bei mir das Getr. mit der Überlagerung mechanisch geregelt wird . Hast Du elektronisch erstmal super hinbekommen .

Abgesehen das man im Modell immer etwas schneller Fährt wie im Orginal ,weil man sich nicht zügeln kann weil man ja auf der Flucht ist .

Habe erst jetzt die erste Seite gelesen . Preis/ Leistung Das ist das Besteben beim Selberbau . Die wissentschaftliche Abhandlung zum Thema was bassiert wenn die Kette und das Gewicht größer werden ist nur durch Kraft zu realisieren .
siehe Ausführungen Gerhard und Olaf .
Die leidliche Bergabfahrt bei großer übersetzung geht das mit minimal gas schon langsam runderzuregeln um stehen zu bleiben . Der Steuerkn. legt fest was das Modell machen soll. Fahre aber auch jede Funktzion einzeln auf Steuerkn.verteilt
deswegen kann die Lenkung auch dementsprechend zugegeben werden , selbst das sogenannte Abbremsen der kurveninneren Kette änlich wie beim T 34 ist möglich auch ohne Bremsbänder wie am orginal .

Mir ging es mehr hervorzuheben das vom Schiffsmo.zur Kettensteuerung eine abzepable Lösung hier vorgestellt wird.

Gruß RELAIS
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22.02.2017, 09:55 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Schade,
das hier nichts mehr kommt.
Das Video sieht wirklich sehr vielversprechend aus.
--
Grüße
Jürgen
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23.02.2017, 18:35 Uhr
Hobbes besucht im Moment nicht das Board.Hobbes eine private Nachricht schreibenHobbes
Hallo Jürgen, Bernd (Relais),

keine Sorge, hinter den Kulissen geht es weiter. Bei Gelegenheit werde ich dazu noch posten und den Regler wahrscheinlich später noch einmal in einer weiteren Version überarbeiten. So weit funktioniert der auch schon fast perfekt, abgesehen davon dauert F&E immer etwas. Im Augenblick entstehen aber gerade ein 2x 10 A Mini-Dualregler, sowie ein Sound-Modul (Fahrsound, Zusatzsounds, Modellspeicher, 1-3W Verstärker etc.), weshalb meine gesamten geistigen und zeitlichen Überkapazitäten die nächsten Monate in diese Projekte fließen. Mittelfristig ist aus sportlichen Gründen auch noch eine 2x 60-80 A Version des Dual-Reglers geplant...

Gruß,
Ralf
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23.02.2017, 20:42 Uhr
Relais besucht im Moment nicht das Board.Relais eine private Nachricht schreibenRelais


Hallo a. alle .
Eben wenn ich mir das Fahrvideo so anschaue , frag ich mich warum ich erst ein Überlagerungsgetr. reinkonstruiere wenn`s elektrisch auch geht.
Hier muß weiter gemacht werden solang es Ralf`s Zeit zuläßt.

Gruß RELAIS
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24.02.2017, 01:35 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Bernd,

jep, das GEHT elektrisch tatsächlich ähnlich gut wie mit dem echten LÜG, mit dem einzigen kleinen Abstrich, daß die ZWANGSWEISE Kopplung von Fahr- und Lenkgeschwindigkeit (wie sie etwa Tiger und Panther noch hatten) bei E-Motoren durch eine FREI WÄHLBARE Kopplung ersetzt wird; eben genau so, wie das die modernen Originale mit Hydro- oder E-Antrieb der Lenkwelle können. Wer aber z.B. ein echtes LÜG mit 2 E-Motoren nutzt (z.B. das Veroma), der kann auch gleich 2 normale Antriebsmotoren plus einen "passenden" Regler kaufen, etwa den SGS TVC B100 "LÜG" (für Großmodelle).
--
Viele Grüße

Gerhard

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15.07.2017, 20:26 Uhr
Hobbes besucht im Moment nicht das Board.Hobbes eine private Nachricht schreibenHobbes
So, nach einer Pause habe ich den 2x 20A Dual-Regler inzwischen minimiert und auf einen 2x 10A Mini-Dual-Regler (ca. 30mm x 35mm) geschrumpft. Funktionen u. Eigenschaften blieben weitgehend gleich.

Da der Regler nur noch für etwas mehr als 10A je Seite gut ist, habe ich noch einige interessante Messungen mit Stromsensor (ACS712, 30A) und Datalogger (Eigenbau) an 1:16 Modellen durchgeführt. Modell war unter anderem ein 1:16 Tiger mit Metall-Wanne und Taigen/Torro Stahlgetriebe an 2s1p LiFePO4 (6,6V).

Bei Vollgas bzw. drehen/ schieben über eine Seite wurden ca. 2,5A maximal gemessen, bei Vollgas geradeaus dementsprechend bis zu ca. fast 5A Gesamtstrom. Blockierstrom (Multimeter) der Motoren von den Metallgetrieben lag bei ca. 5-6A je Seite. Das ist relativ wenig, „richtige“ Speed 400 Motoren besitzen einen Blockierstrom >20A.

Dazu habe ich auch noch das Auslöseverhalten von 5 u. 10A KFZ-Flachsicherungen, welche man in die Motor-Leitungen einbringen könnte, untersucht. Auch hierzu wurden wieder ein ACS712 Stromsensor (30A) und ein Datalogger, sowie zwei Speed 500 Motoren mit Luftschrauben, ein LiFePO4-Akku und ein ESC zum Regeln verwendet. Die Flachsicherungen wurden in die Motor-Leitung eingebracht. Mit dem ESC wurde dann langsam bis zur Auslösung (abrupter Abfall der Stromstärke) der Sicherung hochgeregelt.

Wie man sehen kann lösten die 5A Flachsicherungen bei ca. 7,5A, während die 10A Flachsicherungen bei ca. 15A auslösten, also jeweils ca. 50% über Nennwert.

Das bedeutet, wenn man will, kann man sein 1:16 Panzerchen mit den Standard-Motoren auch problemlos mit einem 2x10A Regler fahren, vielleicht mit 5A Flachsicherungen als Schutz in den Motorleitungen.


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05.06.2022, 10:34 Uhr
Hobbes besucht im Moment nicht das Board.Hobbes eine private Nachricht schreibenHobbes
Einige Jahre, ein paar Versionen, und eine Pandemie später habe ich tatsächlich eine vorläufige Version eines Dual-Reglers für Kettenfahrzeuge erstellt. :) Geeignet ist die Version für 1/16 und etwas größere Modelle (max. 20-30A). Es wurde versucht, den Regler relativ simpel zu halten. Bedingt dadurch, dass der Regler aber relativ klein sein muß, z.B. für 1/16 Modelle, bedeutet für den Nachbau, dass es sich um eine beidseitige Platine mit SMD-Bauteilen bis hinab zu Größen von TQFP32, 0603 und SOT 23 handelt.

Leistungsdaten:
Spannungen/ Stromstärken
Eingangsspannung: ca. 5,0-14,0V max
BEC ca. 900mA
Max. 20,0 (30,0) Ampere pro Motor-Ausgang
Hochfrequenz-PWM (16KHz)
Anlaufschutz (Freigabe im Neutralbereich)
Failsafe (Stopp bei Empfänger-Ausfall)
EMK-Bremse (Neutralbereich)

Anschlüsse:
Schraubklemmen
Jumper-Pinleisten

Konfiguration:
Jumper-Konfiguration (Pinleisten)
Reset-Taster
Konfigurierbarer Mixer mit versch. Modi (parallel, getrennt, ab 50% reversierend, nicht reversierend)
Programmierbar (Neutralpunkt u. Hebelweg)

Maße (LxBxH) & Gewicht:
69mmx43mmx20mm
ca. 14g ohne Kabel

Für den Nachbau muß man bei den Bauteilkosten (vor Pandemie) mit ca. < € 10 rechnen.
Softwarezip (gerber files, Bestückung, Firmware etc.), Passwort auf Anfrage PM/Forum/email:
https://drive.google.com/file/d/1jsQKuV6eg4bgd-yQFXuerKwrfkw0j81h/view?usp=sharing


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