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      Faltenbalg gießen
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Thema: Faltenbalg gießen

[ - Antworten - ]
Seiten: [1] 
02.04.2020, 18:38 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


Mein Gruß an die Erfahrenen,

ich möchte einen Faltenbalg gießen und habe mir das so gedacht:
Ich stelle ein Vollmodell aus Holz, PVC oder Alu her, stecke eine Achse durch und lagere das Teil waagrecht in einem Kasten.
Dann gieße ich dünnflüssigen Gips bis zur Hälfte rein und lasse diesen gut aushärten.
Darauf kommt ein Trennmittel - nur welches?

Anschließend gieße ich die zweite Hälfte drauf.
Nach gutem Aushärten trenne ich die beiden Hälften und gieße in den Hohlraum \\\"Flüssiggummi\\\" oder ähnliches - was würde sich anbieten?
Unter ständigem Drehen des Gipsnegatives hoffe ich, daß sich der Gummi als Haut anlegt.

Nun kommen mir aber dennoch Zweifel:
Würde sich der Gummi oder was auch immer, anlegen?
Wie lange müßte ich den Gips drehen, bis der Gummi nicht mehr flüssig ist?

Sollte der eine oder andere Erfahrungen damit haben oder eine Idee dazu beitragen können, würde ich mich freuen.

Grüße von Reinhard
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02.04.2020, 21:03 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Reinhard.
Klingt nach einem Plan. So ähnlich werden ja auch Schoko-Osterhasen hergestellt. Warum soll das nicht klappen.
Die Schwierigkeit wird sein, das Material gleichmäßig in der Form zu verteilen. Die Schoko-Formen werden auch nicht nur gedreht, sondern eiern so lang herum, bis die Schoki hart ist. Hier kommen wir zum zweiten Problem. Latexte oder manche Silikone härten unter Luftzirkulation aus. Bei so einem Material müsstest Du die Form auch lüften.
Mein Tipp: Schokoadenfigurenherzen sind aus Klarsichtmaterial. Dann kann man kontrollieren, ob sich das Gusszeuchs gleichmäßig verteilt hat. Das solltest Du auch machen. Z.B. Tiefziehen aus Lexan.

--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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02.04.2020, 21:03 Uhr
wolfheni besucht im Moment nicht das Board.wolfheni eine private Nachricht schreibenwolfheni
hallo reinhard,

mach es nicht so kompliziert. einfach ein urmodell wie du schon geschrieben hast. dann kaufst du dir flüssiglatex.
gibts im netz. in allen farben. die form eintauchen und ablaufen lassen, nach kurzer zeit nochmals tauchen und
wiederholen bis du die passende stärke erreicht hast. aushärten lassen und von der form abziehen. fertig ;D
es gibt leute die machen sich so kmpl. latexanzüge.

gruß wolfgang
--
nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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02.04.2020, 21:15 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


Guten Abend, Olaf und Wolfgang, danke für Eure Antworten.

Olaf, danke für Deine Problembeschreibung. Zum Tiefziehen müßte ich mir erst etwas bauen.

Wolfgang, Dein Vorschlag klingt wirklich unkompliziert und ich denke, so werde ich es machen.

Grüße von Reinhard
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02.04.2020, 22:55 Uhr
Alpenheli besucht im Moment nicht das Board.Alpenheli eine private Nachricht schreibenAlpenheli
Hallo Reinhard,

Also ich hab das schon einmal gemacht für einen Faltenbalg bei der Taumelscheibe meines Hubschraubers.

Hier mein Bericht und die Beschreibung (im letzten 1/4 des Berichtes über die AS350B1):
http://www.alpenheli.at/ecureuil-as350b1/



Ist zwar aufwändig aber führte zum Erfolg.

Grüsse
Stefan
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03.04.2020, 12:14 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


hallo Stephan,
vielen Dank für den Hinweis auf Deinen Baubericht.
Schon unglaublich, welche Mühe Du für Deinen Faltenbalg verwendet hast und der Erfolg gab Dir recht.
Danke für Deinen Hinweis.
Grüße von Reinhard
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03.04.2020, 15:47 Uhr
Alpenheli besucht im Moment nicht das Board.Alpenheli eine private Nachricht schreibenAlpenheli
Hallo Reinhard,

Naja, nach allen meinen anderen Versuchen war das die Variante die am besten funktioniert hat denn die Anforderungen an den Faltenbalg waren ja sehr hoch.

Er musste sich etwas strecken können, musste sich fast auf null stauchen lassen und während dessen auch noch kippen ohne irgendwo abzuknicken oder von der unteren oder oberen Befestigung abzurutschen.

Es hat sich herausgestellt, dass dabei nicht nur die Geometrie an sich sondern auch die Wandstärke eine große Rolle spielt.

Ich habe auf keine andere Art und Weise eine gleichmäßigere Wandstärke hergestellt bekommen also bin ich diesen etwas aufwändigen Weg gegangen.

Grüsse
Stefan
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03.04.2020, 17:37 Uhr
paul182 besucht im Moment nicht das Board.paul182 eine private Nachricht schreibenpaul182


Stefan,
Du hast Dir damit eine Riesenmühe gemacht, die man - vorallem auch bei dieser speziellen Form - gar nicht hoch genug einschätzen kann. Zudem hast Du Dir jede Menge Wissen dazu angeeignet.
Grüße von Reinhard
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