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Thema: Leo 2A5 Maßstab 1:7 - JACK HAMMER

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12.11.2018, 22:53 Uhr
Reforger85 besucht im Moment nicht das Board.Reforger85 eine private Nachricht schreibenReforger85
Hallo,
eins von den Modellen im Rohbau ist ja schon längere Zeit auf Ebay Kleinanzeigen zu verkaufen,
Wobei der wirklich noch ein Rohbau ist.
Ich hatte mal ernsthaft mit dem Gedanken gespielt dieses Modell zu kaufen und fertigzustellen.
Das Modell ist mir dann aber doch eine Nummer zu groß und zu schwer.

Gruß Christopher
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von Reforger85 am 12.11.2018 22:56.
16.11.2018, 12:52 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Zusammen,

der Anfang des Bauberichtes ist etwas umfangreicher ausgefallen, da ich erst einmal die Umbauarbeiten des ganzes letzten Jahres dokumentieren mußte.

Bis hier hin waren die Arbeiten an dem Modell eher nur "theoretischer" Natur, da ich mangels Elektrik und Fernsteuerung das Modell nicht testen konnte.

Das Modell ist jetzt technisch zu ca. 90 % fertig und hat mit allen Einbauten incl. Getriebe und Akkus (ich hab nachgewogen) das stolze Gewicht von 112 kg. Mit den Teilen die noch fehlen (Anbauten, Elektronik und Kabel) werden wohl nochmal geschätze 3 kg dazu kommen, weshalb das Endgewicht bei ca. 115 kg liegen wird.

Die Motorleistung liegt rechnerisch bei 2x93 W für die Lenkmotoren und 1x750 W für den Fahrmotor, macht zusammen 936 W, das entspricht in etwa 1,2 PS.


Dass das Modell trotz des hohen Gewichtes mehr als ausreichend Power hat, konnte ich dann auch bei Fahrtests feststellen.

Mit den Fahrleistungen bin deshalb auch ganz zufrieden ... wenn er denn mal fährt. :rolleyes:


Und damit kommen wir zum Thema "erste Testfahrten" ...



Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 16.11.2018 12:53.
16.11.2018, 22:16 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



"Malen nach Zahlen"


Wie gesagt, irgendwann muß man auch mal anfangen zu fahren, und damit begannen dann auch mehrere ziemlich frustrierende Wochen bastelarbeit.

Jeder der Punke auf dem Bild markiert einen Defekt am Getriebe, der vor, wärend oder nach den Testfahrten auftrat.


1.)
Vor dem Einbau des Getriebes musste die Spannung der Kette am Lenkmotor nachgespannt werden.
Ist ja erstmal kein Ding.

2.)
Dabei habe ich dann festgestellt, dass der Lagersitz am kleinen Kegelrad des Lenkgetriebes zu viel Spiel hatte.
Das Kugellager schlackerte im Lagersitz. Also habe ich mit einem Schlagdorn den Lagersitz kaltverformend überredet, das Kugellager spielfrei aufzunehmen.

Testfahrt 1:

3.)
Bei der allerersten Testfahrt, es sollte erstmal nur ein kurzer Funktionstest des Gesamtsystems "Fernsteuerung, Fahrtregler, Getriebe, Laufwerk" werden, habe ich mir gedacht, ich könnte mir die Schmierung der Zahnräder sparen. Also erstmal drei Runden im Garten gedreht und anschließend alles kontrolliert. Nach dem Öffnen der Oberwanne dann der erste Schreck. Es roch nach verglühtem Metall, an den Magneten der Motoren hing feiner Eisenstaub, und die Zahnräder direkt am Fahrmotor waren kurz vor knapp angefressen. Also fix Teflon-Fett aus dem Keller geholt und alle Zahnräder und Lager satt mit Fett eingesprüht.
Das Fett scheint wirklich gut zu sein, denn bis jetzt hat nix mehr "gefressen".

4.)
Also wieder 3 drei Runden im Garten gedreht, dann kein Vortrieb mehr. Bei der Kontrolle stellt sich heraus, dass das Motorritzel vom Fahrmotor auf der Welle durchdeht. Also zum Ersten mal die "Notfernsteuerung" ausgeklappt und das Modell per Muskelkraft in die Garage gezogen.

Da der Test nur zwei Tage vor der Abfahrt zur Modellbaumesse Leipzig stadtfand, wurde das Getriebe garnicht erst ausgebaut, sondern gleich in der Garage notdürftig eine 2,5mm Bohrung durch Zahnradnabe und Welle gebohrt und anschließend einen gehärteten Stift eingeklebt. Auf eine weitere Testfahrt habe ich dann wegen Zeitmangel erstmal verzichtet.

Testfahrt 2:

5.)
An dem Morgen, wo ich zur Modellbaumesse Leipzig fahren wollte, sollte der Panzer mit eigener Motorleistung die Rampen in den Kofferraum fahren. Auf halber Strecke verliert der Panzer seinen Antrieb und rollt fast von selbst wieder die Rampen runter. Da ich wegen der geplanten Abfahrt keine Zeit mehr hatte, bin ich in meinen Kofferraum gekrabbelt und hab das schwere Modell per Hand mit der "Notfernsteuerung" in den Kofferraum gezogen.

Das hätte ich mir auch sparen können, denn nach ca. 70 km Fahrt zur Messe Leipzig ging an meinem Auto die Lichtmaschine kaputt, weslhalb ich dem Messebesuch absagen mußte.

Wie sich dann einige Tage später herausstellte, war die Welle im Getriebe durchgedreht. Hier hatte man die gehärtete 4-Kant-Welle für die Schaltung mit einer 10mm Stahlwelle technisch etwas fragwürdig verlängert um am Abtrieb noch ein Kegelrad ansetzen zu können. Wegen der gehärteten Welle konnte zur Reparatur nur noch die Welle flach geschliffen und mit zwei Madenschrauben gesichert werden. War die einzig für mich noch machbare Frickelei ... mal sehen, wie lange es hält.

6.)
Beim Zusammenbauen des Getriebes nach der Wellenreparatur hat sich gezeigt, dass das Kettenschloß an der Antriebskette der Lenkmotoren verbogen war. Wie eine Analyse zeigte, stand an den kleinen Zahrädern der Lenkmotoren eine Madenschraube so weit aus der Nabe heraus, dass das Kettenschloß bei jedem Umlauf daran angestoßen ist und sich verbogen hat. Ich hab das Kettenschloß dann gerade gebogen und auf die andere Seite der Kette gesetzt.

7.)
Bein Zusammenbau hat sich weiterhin gezeigt, dass eines der Zahrräder auf der Welle locker war. Also erstmal die Madenschraube wieder festgezogen und dann auf der gegenüberliegenden Seite des Zahnrades noch eine zweite Madenschraube eingesetzt.

Testfahrt 3:

Danach gings wieder raus zum Testen in den Garten ...

8.)
Nach ca. fünf Runden im Garten wurde das Modell langsamer und wollte trotz vollgas nicht mehr so richtig vorwärts. Eine Vorab-Analyse zeigte, dass die Linke Kettenseite irgentwie blockierte. Um das Modell mit der "Notfernsteuerung" wieder in die Garage zu ziehen, mußte erst die Übertragungsketten (Punkt 17) getrennt werden. Leider mußte dann zur genaueren Analyse das Gertiebe ausgebaut und diesmal komplett zerlegt werden.

Wie sich dann herausstellte, hat die zentrale Eingangswelle im Planetensatz wegen zu enger Tolleranzen im Gleitlager gefressen, und zwar so stark, dass sie nur noch mit einen Hammer und brachialer Gewalt wieder aus dem Lager entfernt werden konnte.

Durch das Zelegen das gesamten Getriebes fielen dann noch weitere Punkte auf ...

9.)
Die Lagersitze für die Planetengetriebe waren zu tief, weshalb die Zahnräder am Getriebegehäuse schliffen. Zwei selbstgemachte Distanzscheiben haben das korrigiert.

10.)
Der Abstand im Getriebegehäuse war zu eng, weshalb die Planetensätze klemmten und schwergängig waren.

11.)
Die Anlaufscheiben waren zu dünn, weshalb die Kegelräder mit zu viel Spiel liefen.

12.)
Die Bohrung für die Getriebewelle war um ca. 0,5mm zu eng gesetzt, weshalb der Zahnradsatz auf dieser Seite schwergänging lief.

13.)
Beim Zusammenbau fiel auf, dass das verbaute Kegelrad nicht an der richtigen Stelle auf der Welle saß, weshalb der Kegelradsatz schwergängig lief.

14.)
Ebenfalls fiel auf dass der Zahnradsatz direkt am Motor schwergängig lief. Anscheinen hatte man die Bohrungen für den Wellenabstand für eine Zahrradpaarung 24:24 konstruiert. Verbaut war aber eine Zahnradpaarung 24/25, weshalb der Wellenabstand nicht stimmte.

15.)
Trotz der massiven Befestigung des Fahrmotors, wackelte der unter Last am anderen Ende doch bedenklich hoch und runter, weshalb hier noch eine zusätzliche Motorstütze dran kam.

Testfahrt 4:

16.)
Nach geschätzen fünf Runden im Garten, war dann auf einmal kein Lenken mehr möglich. Der Panzer fuhr nur noch Geradeaus. Eine vorläufige Analyse zeigte, das sich das große Kegelrad von der Welle gelöst hatte und nur noch leer mitdrehte. Also wieder die "Notfernsteuerung" ausgeklappt, den Panzer in die Garage gezogen und das Getriebe ausgebaut. Nach dem Zerlegen des Gertriebes im Keller zeigte sich dann, dass das große Kegelrad nur auf die Welle aufgeklebt oder mit einer Schrumpfpasung aufgepresst war. Diese Verbindung hat dann die Lasten nicht ausgehalten.

Zur Reparatur habe ich dann die Welle mit Sekundenkleber wieder eingeklebt, und wollte anschließend noch eine Bohrung für eine Verstiftung reinsetzten. Wie sich leider erst im Nachhinein herausstellte, war auch die Nabe des Kegelrades gehärtet, weshalb ich da mit dem Bohrer leider nicht rein gekommen bin. I)

Naja ... wird schon so halten ... also Getriebe wieder zusammen- und eingebaut.

Testfahrt 5:

Die Testfahrt 5 verlief dann (fast) problemlos, aber auch wieder nur fünf Runden im Garten, dann waren diesmal die Akkus leer :rolleyes:

Also über Nacht die Akkus geladen ...

Testfahrt 6:

Diesmal mit voll geladenen Akkus und maximaler Motorleistung ...

7.)
Nach geschätzen fünf Runden im Garten, tut es einen Schlag im Getriebe, der Motor dreht hoch und der Vortrieb ist weg. Eine vorläufige Analyse zeigt dass eines der Zahnräder auf der Welle (daher Punkt 7) wieder durchdreht.
Also die "Notfernsteuerung" ausgeklappt und das Modell wieder mit Muskelkraft in die Garage gezogen.



Das ist jetzt der aktuelle Stand von gestern Abend ?( :( :-p X( :rolleyes:

17.)
Das kann einfach so nicht mehr weiter gehen. Momentan überlege ich, ob ich die Übersetzung an den Übertragungsketten zu den Zahnkränzen nicht von 1:1 auf 1:2 ändern sollte, um Last aus dem Getriebe zu nehmen. Dadurch würden sich die Zahnräder zwar doppelt so schnell dehen, aber die Drehmomente an den Getriebeachsen und den Zahnrädern würden sich auf die Hälfte reduzieren.

Theoretisch wäre das machbar, da die Lenkmotoren eh etwas zu schnell drehen und wegen dem eingebauten Schaltgetriebe man für den Fahrmotor noch einen Gang hoch schalten könnte.


Leider komme ich jetzt mit den anstehenden Umbauarbeiten am Getriebe in technische Regionen, die ich mit meinem Werkzeug-Maschinenpark nicht mehr so ohne weiteres gebacken bekomme.

Mal sehen wie es weiter geht ... die nächste Testfahrt wird wohl erst wieder in ein paar Wochen stattfinden können. :(


Gruß Robert


Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 6 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 01.12.2018 23:45.
16.11.2018, 23:42 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Nachtrag:

Wenn man bedenkt, dass der Fahrmotor von Bosch ein maximales Drehmoment (bei Vollgas und bis zum Stillstand blockiertem Motor) von 11 Nm hat, und man dann noch die Gesamtübersetzung des Getriebes von 1:8,6 mit berücksichtigt, dann ergibt das im Getriebe und an der Zahnkranzwelle ein maximales Drehmoment von 94,6 Nm !!! 8o

Kein Wunder, das da so manche Wellenverbindung schlapp macht :))


Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 16.11.2018 23:49.
17.11.2018, 00:16 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Hallo Robert,

Dein Modell kommt mit dem Gewicht in den Bereich unserer 1:6-er; der Antrieb ist auch sehr leistungsfähig.

Nach meiner Erfahrung mit jetzt insgesamt 5 solchen "Kalibern" in 1:6 (mit bis zu 150 kg) kann ich sagen, daß die Befestigung von Rädern auf Wellen mit Madenschrauben nicht mehr zielführend ist, wenn keine weiteren Maßnahmen zur Übertragung des Drehmoments getroffen werden. Will sagen, eine Madenschraube taugt wohl für die reine Längsfixierung eines Stirnzahnrads, aber eben nur, wenn z.B. zusätzlich noch Nutsteine mit passenden Nuten ein Durchdrehen des Rads auf der Welle zuverlässig verhindern. Sind Welle und Nabe dick genug, ist auch ein Querbolzen eine Lösung.

Gehärteten Wellen / Naben kommt man (nur) mit Vollhartmetallbohrern oder -Fräsern bei. Die halten bei dem Job zwar auch nicht ewig, aber für die paar nötigen Löcher reicht es. Ich bohre übrigens auch Löcher mit Stirnfräsern, die -speziell auf Heimwerker-Maschinen- haltbarer sind und mehr Hantierungsfehler verzeihen als die VHM-Bohrer.

Soll das Getriebe dauerhaltbar sein, kann m.E. auf Wälzlager an ALLEN Wellen nicht verzichtet werden.

Eine Sache für sich sind noch die Winkelgetriebe, weil die naturgemäß hohe Axialdrücke erzeugen, wenn die Zahnräder "auseinanderdriften" wollen. Gehärtete Anlaufscheiben oder -besser- Druckkugellager beheben das Problem zuverlässig, wenn die Befestigungen steif genug sind.

Wie wichtig die Fettschmierung bei Zahnrädern ist, hast Du ja selbst erlebt.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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17.11.2018, 11:02 Uhr
Tigerlilli besucht im Moment nicht das Board.Tigerlilli eine private Nachricht schreibenTigerlilli
Hallo Robert,

als ich mich damals hier angemeldet habe, habe ich diesen Baubericht regelrecht verschlungen und habe mich gewundert das nix mehr kam.
Die 3D Zeichnungen des Getriebes haben mich damals dazu bewogen für den damals im Bau befindlichen K-Tiger auch so etwas zu bauen.
Das entstandene Getriebe sieht zwar anders aus, aber die Probleme waren fast die gleichen.

Gebrochene Zahnräder (Kunststoff) abgedrehte Wellen, gelöste Madenschrauben usw.
Aus diesem Grund gehe ich bei meinen Getriebe im Wellendurchmesser nicht mehr unter 12mm, die Keile sind alle 4x4 bis 5x5. Nur in Außnahmen 3x3.
mit diesen werden alle Zahnräder auf den Wellen befertigt. Klemmungen mit Stiftschraube an einer Flachstelle der Welle gehen gar nicht!!
Z.B.Eine M4 Schraube wird einfach im Gewinde weggedrückt und alles ist lose. Dann frisst das ganze auf der Welle und ist nur noch mit Gewalt zu lösen
Die Module der Zahnräder gehen von min1 über 1,25, 1,5 bis zu 2 am Vorgelege.

Nachdem ich alle diese Änderungen vorgenommen habe sind keine Schäden mehr vorgekommen.
Auch dank der Hilfe hier im Vorum.

Ich freue mich jetzt das es weiter geht, mit diesem Brummer.

Gruß
Stephan
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21.11.2018, 17:25 Uhr
Guenther_A besucht im Moment nicht das Board.Guenther_A eine private Nachricht schreibenGuenther_A
Blechklempner



Hallo Robert,

der Witzbold der damals, 2008 oder es kann auch 2007 gewesen sein, "Jack Hammer" auf`s Rohr geschrieben hat war ich.
Du hast den Turm Nr.2 habe ich gesehen.
D.H. wenn nicht die Oberwanne und Fahrgestell (dort stehen auch Nummern) mit den anderen vier vermischt wurde, hast Du das 2te Fahrzeug.
Also nicht den Prototyp woran alles mögliche ausprobiert wurde :D

Der Permanent Marker den ich damals verwendet habe ist echt gut gewesen :look:

Es freut mich dass Du das Fahrzeug nach so langer Zeit wieder zum Leben erweckst !!
Ich hatte alle Fahrzeuge gleichzeitig, während der Endmontage und bei den Blecharbeiten, bei mir in der Werkstatt stehen, war damals ein ultracooles Bild.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und lass Dich nicht unterkriegen mit dem ein oder anderen Getrieberädchen welches sich verabschiedet.

Viele Grüße
Günther
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21.11.2018, 19:42 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Günther,

ich bin schon dabei das Getriebe minimal zu modifizieren.

Es kommen noch ein paar zusätzliche Verstiftungen durch die Zahnradnaben und Wellen, es kommt ein zusätzliches Stützlager an eines der Kegelräder für den Hauptantrieb, und die Übersetzung vom Getriebe-Ausgang zum Zahnkranz wird von 1:1 auf 1:2 geändert. Die Teile dafür sind alle schon bestellt.

Außerdem versuche ich die 2-Gang-Schaltung zu aktivieren, damit ich in schwerem Gelände mehr Drehmoment auf die Kette bekomme.


Bei der Gelegenheit wollte ich die alten Hasen aus dem Projekt nochmal fragen, warum damals die Schaltung an dem Getriebe stillgelegt und nicht weiter gebaut wurde !?

Gab es dafür irgentwelche technischen Gründe / bzw. Probleme mit dem Getriebe ???



PS:
Unterwanne und Oberwanne ist laut Beschriftung die Nr. 4
Beim Turm bin ich mir nicht sicher :look:

Gruß Robert
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21.11.2018, 19:50 Uhr
Radfahrer besucht im Moment nicht das Board.Radfahrer eine private Nachricht schreibenRadfahrer


Hallo Robert,
ist ja echt enttäuschend, dass das Auto nicht laufen will.
Ich bin ja schon so lang hier dabei, dass ich mich an die lebhaften Diskussionen zu dem Fahrzeug und zur Technik, die es in den Unterforen hier und in der Szene allgemein gab, noch gut erinnern kann. Das ist jetzt um Gottes Willen kein Vorwurf an die damals beteiligten, aber ich dachte, es wäre schon tauglicher konstruiert und ausgeführt. So gesehen ist es kaum verwunderlich, dass man von der Kleinserie heute keinen mehr sieht.

Gib bitte nicht auf, bleibt daran, damit wir auch auf diesem Wege ein Stück Modellbaugeschichte wieder erleben können. Danke im Voraus!
--
Isch ´abe ga´ keine Fahrrad!

Olaf (der Radfahrer)
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21.11.2018, 19:58 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Olaf,

meine Kritik an den Fahrleistungen muß man aber auch etwas relativieren.
Du kennst ja sicherlich meine Fahrweise mit meinem 1:16er Tamiya Leo 2A5 :))

Ich habe halt hohe Ansprüche, und wünsche mir, dass der große Leo genau so gut fährt wie der kleine :D


Im Übrigen hasse ich am Modellbau zwei Dinge wie die Pest:

1.)
Wenn ein Modell so schlecht verklebt ist, dass es schon anfängt zu Knistern wenn man es nur vorsichtig hochhebt :rolleyes:

2.)
Wenn man mit einem Modell auf einer Veranstaltung losfährt, und es nach wenigen Metern schon wieder ausfällt X(

Bei beiden Punkten gehe ich da keine Kompromisse ein.


Gruß Robert
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22.11.2018, 11:27 Uhr
SLT50-2 besucht im Moment nicht das Board.SLT50-2 eine private Nachricht schreibenSLT50-2
Der Dachsmaster



Hallo Robert ,

ja , es ist frustrierend .
Du weißt ja noch wie lange das Getriebe im 1:7er Büffel von Werner gehalten hat und da hat man auch immer den gleichen Fehler gemacht .
Zuerst Madenschrauben und zum Schluss noch den größten Fehler : Löcher durch die Welle gebohrt und die Zahnräder verstiftet ,damit ist ein Wellenbruch vorprogrammiert .


Ich weiß nicht wie groß Deine Zahnräder sind aber Du wirst nicht drumherumkommen , einen Formschluss zwischen Welle und Zahnrad zu erstellen , sei es mit Sechskanntwellen und entsprechenden Gegenstücken auf denen Du die Zahnräder dann befestigst ( Löcher durch die Zahnradnabe bohren und iim Gegenstück mit anbohren um dann das Zahmrad mit dem Gegenstück zu verschrauben )
Sechskantwellen mit Gegenstücken gibt es bei Maschinenbau Bruno Hartmann , die Messinggegenstücke mit Innensechskant gibt es aber nur bis 6mm
http://www.modellbau-hartmann.de/product_info.php/info/p130_Messing-Rohr-mit-innen-6-Kant---12-mm--SW-6-mm.html



oder mit Keilwellen und entsprechenden Keilnaben als Gegenstücken auf denen die Zahnräder befestigt sind, das würde ich Dir zumindest für die Abgangswellen zu den Treibrädern empfeheln weil da die grösste Last anliegt

Link zu Keilnaben und Wellen
http://www.maedler.de/product/1643/1620/keilwellen-und-keilnaben



Wenn das Alles zu aufwendig ist , kannst Du noch die Zahnräder mit der beschriebenen Art und Weise direkt auf den Wellen befestigen ( Löcher durch die Nabe bohren und Welle anbohren ( mehrmals am Umfang bzw. wenn es geht 6 mal ca. 2-3mm tief oder bei kleineren Wellen und Zahnrädern entsprechen weniger) , damit die Schrauben da mit hineingreifen .
Du hast dann einen ähnlichen Effekt wie Keilwelle und Nabe .

Ich hoffe ,ich konnte Dir etwas weiterhelfen

Grüße
Michael
--
nicht´s ist unmöglich,wenn man es nur will
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von SLT50-2 am 22.11.2018 11:30.
01.12.2018, 16:18 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

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"Belastungen entlasten"

Hallo Zusammen.

Nach den Rückschlägen bei den Testfahrten, habe ich mich entschlossen das Getriebe etwas umzubauen.

Ursprünglich war das Getriebe am Getriebeausgang mit einem großen Kettenritzel mit 16 Zähnen (Punkt 1) und einer Übersetzung zum Zahnkranz mit 1,0625:1 ausgestattet. Die Zweigang-Schaltung war im ersten Gang (Punkt 2) mit einer Übersetzung von 2:1 festgelegt.

Die Getriebeübersetzung wurde dann am Getriebeausgang auf 1,88:1 vergrößert, indem ein Kettenritzel mit nur 9 Zähnen (Punkt 3) verbaut wurde. Die größte Herausforderung dabei war, ein 4-eckiges Loch in das neue Kettenritzel zu bohren. Eine neu gekaufte 4-Kant-Feile hat das dann per Hand erledigt.

Zusätzlich wurde die Zweigang-Schaltung wieder aktiviert und der zweite Gang (Punkt 4) mit einer Übersetzung von 1:1 zum Haupt-Gang erkoren.

Durch diese Verlagerung der Übersetzungsstufen haben sich die Drehmomente im größten Teil des Getriebes nahezu halbiert und die Drehzahlen der Zahnräder dafür allerdings fast verdoppelt. Wegen der höheren Dehzahlen im Getriebe steigt zwar der normale Verschleiß der Zahnräder etwas an, dafür gibt es aber bei großen Dehmoment-Belastungen keine Lastbrüche an Zähnen und Getriebewellen mehr.


Als Zugabe gab es einen weiteren ersten Gang als Kriechgang für extrem schweres Gelände, mit dem der Panzer jetzt mehr Kraft hat als die Ketten auf den Boden bringen können. Sprich, wenn die Wanne festgehalten wird, rutschen die Ketten auf dem Boden durch, und das trotz eines Gesamtgewichtes von 112 kg ! :shock2:


Gruß Robert


Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 6 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 01.12.2018 16:27.
01.12.2018, 16:57 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

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"Unterstützung leisten"

Hallo Zusammen.

Beim Zerlegen und Reaktivieren der Gangschaltung fiel auf, dass einige Teile im Bereich der Schaltung alleine nur durch die kurzen Testfahrten schon deutliche Lastschäden aufwiesen.

So war z.B. der Messing-Stellring (Punkt 4), der die Gangschaltung im ersten Gang fixiert hatte, auf beiden Seiten regelrecht "kalt-" und "reib-verformt". Auch die Zahnradbohrungen und die Welle der Schaltkulisse zeigten an einer Stelle schon erste Anzeichen einer Lastverformung.

Eine genauere Analyse zeigte dann, dass die Lasten (siehe Pfeile) die an dem zentralen Kegelrad-Getriebe (Punkt 1) auftreten, zwar an der Ausgangsseite durch ein Axial-Kugellager (Punkt 2), aber an der Eingangsseite nicht durch ein Stützlager abgefangen wurden. Durch diese Axialkräfte wurden in der Gangschaltung die Zahnräder (Punkt 3), der Stellring (Punkt 4) und das Kugellager (Punkt 5) bei starken Belastungen zusammengedrückt.

Ab jetzt schützt ein nachträglich eingebautes massives Schräg-Kugellager (Punkt 6) die Gangschaltung vor den Axialkräften des Kegelrad-Getriebes.


PS:
Das Schräg-Kugellager ist deshalb so massiv ausgefallen, weil es ohne Nacharbeiten und Distanzringe auf die 12mm Welle gepasst hat. Von den Lasten her hätte sicherlich auch ein deutlich kleineres Lager wie bei Punkt 2 gepasst, wäre dann aber beim Einbau mit wesentlich mehr Aufwand verbunden gewesen.


Gruß Robert


Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 4 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 01.12.2018 19:12.
01.12.2018, 18:10 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

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"In die Gänge kommen"

Hallo Zusammen.

Das Getriebe war ja schon als 2-Gang-Getriebe ausgelegt.

Zu Aktivierung der Schaltung fehlte nur noch eine mechanische Ansteuerung der Schaltklaue (Punkt 1). Also wurde eine Schaltkulisse (Punkt 2) konstruiert, die mit einer Schaltgabel in die Rille der Schaltklaue eingreift, und diese auf der Schaltwelle seitlich hin und her schieben kann.

Um die Stabilität der Schaltkulisse gegen verkanten möglichst groß zu machen, wurde die Schaltstange fest mit der Schaltkulisse verbunden und in zwei weit auseinander liegenden Bohrungen (Punkt 4) geführt.

Angesteuert wird die Schaltkulisse von einem alten Modelcraft S21-Servo, der über einen Servosaver aus einem Tamiya-TT01-Cassis, und einer selbstgemachten Nocke aus Aluminium, mit einer Nut in der Schaltkulisse verbunden ist.

Jetzt hat das Getriebe drei Schaltstufen ...

- Erster Gang, mit einer Gesamtübersetzung von 15,4:1 (= Kriechgang)
- Leerlauf
- Zweiter Gang, mit einer Gesamtübersetzung von 7,7:1 (= Hauptgang)


Gruß Robert


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01.12.2018, 18:42 Uhr
Robert besucht im Moment das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

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"Probieren geht über Studieren"


Die anschließenden Testfahrten konnten dann auch sehr erfolgreich abgeschlossen werden.

Es ist nichts mehr kaputt gegangen. Der Panzer ist im zweiten Gang einen Tick schneller als vorher. Hat im ersten Gang soviel Kraft das die Ketten durchdehen, wenn man die Wanne festhält. Er lenkt in beiden Gängen mit deutlich mehr Kraft als vorher, und ist beim Drehen auf der Hochachse (mit 7 Sekunden) immer noch ein kleines Bischen schneller als der echte Leo 2 (mit 9 Sekunden).


Einen kleinem Wehrmutstropfen gibt es noch ...

Ich hatte das Schaltservo zum Testen noch nicht an die Fernsteuerung angeschlossen, weshalb die Stellkraft des stromlosen Servos leider nicht immer ausreichte, sodass der erste Gang ab und zu heraus sprang.


Auch die Getriebestufe (siehe oben unter "Malen nach Zahlen" Punkt 3) direkt am Motorritzel (= Übersetzung 1,08:1 :rolleyes: ) macht für meinen Geschmack noch etwas zu laute Geräusche, weshalb ich dazu tendiere diese in ferner Zukunft evtl. durch eine elastische Kupplung zu ersetzen, auch um die Getriebeschaltung vor Lastwechseln beim Schalten zu schützen. Aber bevor ich das mache, will ich noch etwas Erfahrung mit dem akuellen Getriebeausbau sammeln.


Gruß Robert
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