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Thema:  Funktionsweise einer \"lebendigen Kette\" |
[ - Antworten - ] |
19.09.2018, 08:01 Uhr
  Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
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Hi,
kann mir jemand sagen wie das beim Original verwirklicht wird mit der \\\"Vorspannung\\\" in der Kette ! Da wird ja sicherlich keine Spannfeder eingebaut sein ;-) eventuell über das Gummi mit eingegossenem Bolzen ???? 
Gruß Axel
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19.09.2018, 10:40 Uhr
Koenigstiger007
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Moinsen,
ich zitiere = https://www.dmmb.info/t11455f271-Warum-reissen-Panzerketten.html =
"Die "lebende Kette" ist die Endverbinderkette. Hier werden pro Kettenglied zwei Bolzen in Gummilager gepresst, die unter Vorspannung sind. Durch diese Vorspannung rollt sich die Kette von selbst etwas auf, daher "lebt" sie. Da sie zwei Bolzen pro Glied hat ist die Belastung pro Bolzen geringer,die Lebensdauer ist erhöht. Durch die Vorspannung ist sie laufruhiger, für hohe Geschwindigkeiten besser geeignet und hat keinen Durchhang. Die Glieder verschieben sich auch nicht gegeneinander."
Grüße vom KT...
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19.09.2018, 11:25 Uhr
 Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Hallo Axel,
eine "lebende Kette" hat zwischen Kettenbolzen und Grundkörper Gummiringe eingeprest.
Dies hat mehrere Vorteile:
1.)
Zwischen Bolzen und Grundkörper kann durch die Abdichtung mit Hilfe der Gummiringe kein Schmutz eindringen, wodurch die Bolzenlager nicht so schnell verschleißen, und die Kette länger hält.
2.)
Eines der größten Probleme bei schnell laufenden Ketten, ist das Schlagen der Kette auf der unbelasteten Kettenseite beim Rücklauf zum Antriebsritzel. Durch die Gummiringe zwischen Bolzen und Grundkörper wird zum Einen eine gewisse Vorspannung in der Kette erzeugt, die die Kette einfacher um Leitrad und Antriebsrad drehen lässt. Zum anderen dämpft es jedes einzelne Kettenglied, wodurch das Schlagen der Kette deutlich reduziert wird.
Siehe auch Bild: "Gummiring" und "Kettenbolzen"
Gruß Robert
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23.09.2018, 07:46 Uhr
Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
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Hallo und Danke !
Sind dann die "O-Ringe" fest mit der Achse und im Rohr gegen verdrehen verklebt ? Die Funktion der "Masseverbinder" verstehe ich nicht
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| Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von Schrauber am 23.09.2018 07:49.
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23.09.2018, 09:11 Uhr
Holzmeyer
der Ponalmaster (Falke)
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Hi "Männers"
@Axel
...frag dochmal "Dragunov" hier aus dem Forum -LEO1 M1:6- der müsste doch eine Antwort auf dein Problem haben.
Bernd
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Musterung
...ich habe ein kurzes Bein sagt der junge Mann....Macht nichts,wir setzen sie in hügeligem Gelände ein....
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23.09.2018, 12:45 Uhr
chrisch
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Hallo Axel,
soweit ich weiß, werden die Bolzen mit dem Gummi im vorgegebenen Winkel eingepresst.
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MfG Chrisch
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23.09.2018, 13:04 Uhr
Robert
BW-Meister
[Administrator]
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Hallo Axel,
ich hab mal einen Film gesehen über die Produktion von Leo-Ketten. Weis aber nicht mehr wo.
Dort wurde gezeigt, dass die Gummiringe erst auf den Bolzen geschoben, dann mit so einer Art Seifenlauge (wie beim Reifenmontieren) eingepinselt und dann mit Vorspannung von der Seite mit einer Hydraulikpresse in den Rohrkörper gedrückt wurden.
Das Rohr ist also etwas "zu klein" wenn man so will, und die Gumiringe sind zwischen Kettenbolzen und Rohrkörper eingequetscht.
Die Masseverbinder sind, wie das Wort schon sagt, Verbinder zur Masse 
Wie jeder weis, leitet Gummi keinen Strom. Ganz im Gegenteil, Gummi kann bei Reibung sogar Spannungen erzeugen. Damit jetzt zum Beispiel ein Blitz bei einem Gewitter, oder die statische Elektrizität von der Wanne in den Boden abgeleitet werden kann, werden Masseverbinder (dünner Federstahldraht) mit eingepresst, die Rohrkörper und Kettenbolzen Strom-leitend miteinander verbinden.
Gruß Robert
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| Beitrag 3 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 23.09.2018 13:10.
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24.09.2018, 16:07 Uhr
Schrauber
Schrauber-Familie
[Moderator]
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Super Danke für die Antworten. An di Statische Aufladung hätte ich nie gedacht bei einer Panzerkette 
Die O-Ringe dürfen sich ja nicht verdrehen sonst wäre ja der "Vorspann Effekt" weg. Also gehen wir mal von Reibung als Kraftschluss aus.
Gruß Axel
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