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      Problem mit der Federung
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Thema: Problem mit der Federung

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22.09.2017, 08:27 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Ich noch mal, wie sieht es aus mit dieser Federung von WeCoHe? Ist das wirklich so eine Wunderfederung?

Gruß Christian
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22.09.2017, 12:38 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Ich schon wieder.
Als erstes werde ich jetzt mal testen die Messinghülse gegen eine aus VA auszutauschen, des weiteren wird die Madenschraube M5x5 gegen M5x10 ausgetauscht. Schauen wir mal. Wenn das auch nicht funktionieren sollte, wird der Drehstab in der Mitte auf Durchmesser 4 mm abgedreht.

Gruß Christian
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22.09.2017, 14:32 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Hi,
das Abdrehen des Federstab bewirkt in erste Linie das die Federung weicher wird...
Die Kräfter am Ende in der Lagerung bleiben jedoch die gleichen.

Ein anderer Weg wäre es so wie AERO MATE zu machen.
Dort sind die Drehstäbe an der einen Seite bereits abgeflacht, diese Seite wird mit zwei Madenschrauben in den Schwingarmen befestigt.
In der Wanne sind die Gegenlager befestigt, dort wird ebenfalls mit zwei Madenschrauben der Drehstab geklemmt.
Dazu wird die Federung vormontiert, justiert und die beiden Madenschrauben im Gegenlager leicht geklemmt,
so das auf dem Drehstab Marker entstehen.
Dann alles wieder auseinander nehmen und an den Drehstab Flächen feilen wo die Marker waren....
Kannste Dir hier ansehen: Baubericht AERO Mate Panther II
--
Grüße
Jürgen
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von jhamm am 22.09.2017 14:33.
22.09.2017, 16:04 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Zusammen,

was viele bei der Lagerung der Schwingarme nicht beachten ist, dass hier die klassischen "Hebelgesetze" gelten.

Siehe -> https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/hebel


Das Modellgewicht verteilt sich im Stillstand und bei Fahrt auf ebenem Gelände gleichmäßig auf alle Laufrollen.

Bei einem Modellgewicht von 70 kg und einer Anzahl von 14 Laufrollen sind das 5 kg pro Schwingarm.


Bei einer Schwingarmlänge von z.B. 50 mm Länge und einem Federstahldurchmesser von 5 mm, sind das ...


F1 * r1 = F2 * r2
<=>
F1 = (F2 * r2) / r1

[Mittlere Last am Schwingarmlager] = (5 kg * 50 mm) / 5 mm = 50 kg

Wenn man jetzt bedenkt, dass ein Modell ja auch mal über eine starke Kante/Bodenwelle fahren kann, dann lastet das Gesamtgewicht im Extremfall nur noch auf zwei Laufrollen (eine Rechts und eine Links). Dann lastet auf einer dieser Laufrollen (Schwingarme) jeweils 35 kg Gewicht !!!

Das macht dann nach den Hebelgesetzen in diesem Beispiel mit 5 mm Federstahl-Durchmesser eine Last am Schwingarmlager von 350 kg !!!!

Bei einer Reduzierung des Federstahl-Durchmessers auf 4 mm steigt die Last am Schwingarmlager dann nochmal auf 437,5 kg !!!


Kein Wunder, wenn da mancher Probleme mit der Konstruktion der Schwingarmlager bekommt !

Diese maximalen Lasten müssen dann sowohl am Schwingarm selber, als auch am Gegenlager in der Wanne konstruktiv abgefangen werden.


(PS: Ich habe mir das Umrechnen in Drehmoment N/cm gespart, weil das einige nur zusätzlich verwirren würde)


Gruß Robert
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 8 mal editiert. Zuletzt editiert von Robert am 22.09.2017 16:23.
22.09.2017, 17:23 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Hallo Robert,
ich weiß nicht genau was Du da gerechnet hast ....
Bei mir kommen andere Werte raus.

Rechnung:

Massekraft Panzer = 70 kg x 9,81 kgms² (Erdanziehung) = 687 N

Normales Belastungsmoment am Drehstab ist (Kraft/Laufrollen)x Hebelarm = (687 N/14) x 0,05m = 2,454 N

Maximales Belastungsmoment am Drehstab ist Halbe Lastmasse = (Kraft/2)x Hebelarm = (687 N/14) x 0,05m = 17,175 N

Das bedeutet für die Befestigung des Drehstab über Gewinde am Ende, das dieses theoretisch*** die genannten Momente aufnehmen müsste.
Eine Schraube DIN912 mit M5 Regelgewinde Festigkeitsklasse 8.8 wird mit 6 Nm angezogen - würde also für die Normalbeastung ausreichen.
Um aber die 17,175 Nm aufzunehmen, wäre mindesten ein Gewinde M8x1,25 8.8 erforderlich, das wird mit 25 Nm angezogen.
*** Wir haben hier eine schwellende/wechselnde Belastung, da wird die Vorspannkraft/Anziehmoment anders berechnet

Wenn man den Drehstab radial über eine Madenschraube klemmen wollte, stellt sich das Moment als Scherkraft für die Madenschraube dar.
Das ergibt dann folgende Werte für eine einschnittige Scherbelastung::

Belastungsmoment / Hebelarm(=Radius Drehstab) = 2,454N / 0,0025m = 981,6 N

MaxBelastungsmoment / Hebelarm(=Radius Drehstab) = 17,175N / 0,0025m = 6.870N

Damit könnte man nun den erforderlichen Durchmesser der Madenschraube errechnen.



--
Grüße
Jürgen
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22.09.2017, 17:49 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Ich hab ja gesagt, das das Umrechnen in Newton Drehmoment viel hier verwirren würde ...

687 N gesamt Gewichtskraft des Modells richtung Boden
687 / 14 Laufrollen = 49,07 N Gewichtskraft pro Laufrolle
49,07 N * 0,05 m = 2,45357 Nm Drehmoment im Zentrum des Drehstabes.
2,45357 Nm / 0,005 m (Drehstabdurchmesser) = 490.71 N Scherkraft am Umfang des 5 mm Durchmesser umfassenen Drehstabes

Umrechnen der Scherkraft von 490.71 Newton in kg
490.71 N / 9,81 kgms² = 50,021 kg Scherkraft


Gruß Robert
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22.09.2017, 17:58 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Hallo Robert,
Die Scherkraft wird in N angegeben aber nicht in kg....
kg ist eine Masseeinheit...

--
Grüße
Jürgen
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22.09.2017, 23:16 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Ich bin auch für richtige Maßeinheiten, aber das ist hier m.E. ein Nebenkriegsschauplatz. Das zentrale Problem liegt woanders und wurde auch schon angesprochen:

Im Extremfall eines Kippens über eine Kante liegt die gesamte Masse des Panzers (in kg) kurzzeitig auf genau 2 Laufrollen! Und da isses völlig unerheblich, ob man sich die Masse in kg oder die resultierende Druckkraft in N oder meinetwegen das Drehmoment in Nm anschaut: die Konstruktion muß diese Last aushalten! ENTWEDER der Federweg ist so lang, daß dann die Wanne am Boden aufschlagen kann (Entlastung), ODER diese 2 Laufrollen samt Schwingarmen, Drehstäben und Gegenlagern müssen diese Lasten, Kräfte und Momente tatsächlich ertragen. Darauf muß die Konstruktion ausgelegt sein!
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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23.09.2017, 07:49 Uhr
Tigerlilli besucht im Moment nicht das Board.Tigerlilli eine private Nachricht schreibenTigerlilli
Hallo alle miteinander,

jetzt wird es aber spannend!!

Mit fehlen leider die Kenntnisse um das ganze umrechnen und das Zahlenwirrwar zu verstehen (falscher Beruf gelernt).
Aber ist es nicht so, das die Panzer genau aus diesem Grund "Endanschläge" besitzen.
Gerade die schweren Wehrmachtspanzer hatten vorne gewaltige Anschläge und auch in der Mitte bzw. hinten welche.
Mein Panther Modell ist ca.90kg schwer und ist mit 4mm Federstahl bestückt.
Im Schwingarm mit einer M 4 Schraube auf Flachstelle und in der Wanne mit 2x M5 Madenschraube geklemmt.
Die Vorspannung habe ich so eingestellt:
Die Arme grob in einem bestimmten Winkel ausgerichtet und in der Wanne geklemmt (erstmal ohne Flachstelle).
Dann alles reingepackt was reinkommt um Kampffähig :D zu sein.
Dann habe ich die Bodenfreiheit gemessen und entsprechend korrigiert.
Als alles gepasst hat den Winkel der Schwingarme gemessen und danach die Flachstellen geschliffen.

Eine extrem Belastung durch überfahren (hochklettern) einer Bordsteinkante habe ich allerdings noch nicht getestet.
Aber dafür sind ja die Anschläge da. ;D ;D

Gruß
Stephan
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23.09.2017, 08:24 Uhr
jhamm besucht im Moment nicht das Board.jhamm eine private Nachricht schreibenjhamm


Moin Stephan,
genau diese Vorgehensweise habe ich oben ja beshrieben, weil das im Aero Mate Panther II genauso aufgebaut ist.
--
Grüße
Jürgen
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23.09.2017, 23:45 Uhr
Oldchap besucht im Moment nicht das Board.Oldchap eine private Nachricht schreibenOldchap


Ein Anschlag, der auch als solcher wirkt (also nicht nur zur Deko da ist), kann da wirklich sehr hilfreich sein. Leider haben die Vorbilder an den mittleren Schwingarmen i.d.R. keine Anschläge, und genau dort treten die größten Momentanbelastungen beim Kippen über Kanten auf.


Die Anforderungen ans Laufwerk sind widersprüchlich und nur durch extrem progressive Federungen lösbar, denn eine Laufrolle bei einem 100 kg - Königstiger trägt im Stand 5,55 kg, im Augenblick des Kippens aber 50 kg! Das ist ein Federlastverhältnis von ca. 1:10, das bewältigt sein will, denn bei einem leichten Steinchen soll sich das Rad ja schon etwas heben, bei voller Kipplast darf aber zumindest nix locker werden oder gar brechen.

Dazu kommt erschwerend, daß die Schwingarme sehr leichtgängig gelagert sein müssen, damit sie leicht einfedern, danach aber ebenso leicht wieder ausfedern. Will sagen: eine Flasche Bier auf einem Eck der Karosse des 100 kg-Modells sollte die schon ganz leicht einfedern lassen, aber -und das ist noch wichtiger-beim Wegnehmen der Flasche sollte das Modell um diesen kleinen Betrag auch wieder ausfedern! Erst wenn das gelingt, wird das Modell dann z.B. beim Bremsen vorbildgetreu vorn erst in die Knie gehen und sich dann wieder aufrichten; vllt sogar noch nachschwingen.
--
Viele Grüße

Gerhard

_________________________
Bigtanks-Köti 1:6, Hermann-Porsche-Köti 1:6, Bigtanks-Jati 1:6, Armortek-Japa 1:6
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26.09.2017, 18:13 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hallo Leute,

ich habe mal wieder ein wenig rumexperimentiert. Klar Berechnungen haben durchaus ihre Berechtigung, allerdings ist das nicht so meins :D
Ich habe die Messinghülsen mal durch eine aus VA ersetzt, zur Hälfte ist wieder das M5 Rechtsgewinde reingeschnitten, die andere Hälfte habe ich mit einem M6 Linksgewinde versehen. Was ich bisher testen konnte, sieht sehr vielversprechend aus.

Gruß Christian
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26.10.2017, 09:27 Uhr
Bilko besucht im Moment nicht das Board.Bilko eine private Nachricht schreibenBilko
Hola,

ich habe jetzt diverse Umbauten an der bisherigen Federung vorgenommen. Die Messinghülsen die die Drehstäbe aufnehmen habe ich durch welche aus 1.4305 VA ersetzt. Sie sind nach wie vor 20 mm lang. Der Unterschied zu den vorherigen ist aber, das sie jetzt eine Seite M5 links bzw. rechts Gewinde haben um den Drehstab aufzunehmen, die andere Seite hat ein M6 Gewinde. Auch wahlweise links bzw. rechts, je nachdem welches Gewinde der Drehstab hat. Beide Gewinde sind 10 mm tief. Heißt also wenn ich beispielsweise einen Drehstab mit M5 rechts Gewinde einschraube kontere ich von der andere Seite mit einer M6 Madenschraube mit links Gewinde. Da kein Gewinde das andere losdrehen kann, dachte ich mir, ist doch eine tolle Sache. Auf der einen Seite klappt es auch ganz gut. Das ist die Seite mit dem Originalen Madenschrauben aus gehärtetem Stahl. auf der anderen Seite musste ich mir die Madenschrauben aus Edelstahl selbst herstellen, da ich kein links Gewinde auf die abgedrehten Madenschrauben schneiden konnte. Also habe ich aus M8 Edelstahl Madenschrauben mit rechts Gewinde, M6 Madenschrauben mit links Gewinde hergestellt. Ich habe allerdings das Problem, das die Vorspannung offensichtlich nicht ausreicht, egal wie groß ich sie mache. Die Laufrollen drücken sich immer weiter ein, als auf der gegenüberliegenden Seite.

Gruß Christian
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26.10.2017, 18:40 Uhr
Relais besucht im Moment nicht das Board.Relais eine private Nachricht schreibenRelais



Hallo Christian ,

probl. mit Stufenlos einstellbarer Drehstabfederung ...?

Links bzw. rechts Gewinde ist ja wegen in Drehrichtung unter Belastung sich fest zieht ......
Seite mit org. Schr. geht andere mit nachgeschnittenen nicht .?
Hast Du noch mal ein akt. Bild ? od. Grobe Skitze als schnitt Bild ...
So wie Dus machst stell ich mirs aber anders vor . ( Dein erstes Bild ) oder Schrifftl. Beschreibung.
Die Drehstabaufnahme VA Hülse , eine Seite drehstab mit Mutter andere Madenschraube zusätzilch gegengekonntert .

Und in dieser Verbindung ..Verdreht sich noch was...? weil diese links Gewinde noch nicht zufriedenstellend ist ?????

Andersrum gefragt von mir .

Die Hülse (damit der Drehstab dicker wird) hast du Rechts u . Links durch eine Verkont. mechanich fest gesichert ?
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26.10.2017, 18:50 Uhr
Relais besucht im Moment nicht das Board.Relais eine private Nachricht schreibenRelais


Hier noch mal ....


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