Thema: Der etwas andere Tiger ;) |
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19.03.2018, 21:57 Uhr petitloup
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und zu guter letzt noch ein Bild von Oben.
Das war es erst mal wieder, wenn ich mir die Bilder so anschaue bin ich recht zufrieden mit dem Resultat, das Getriebe kommt dem Original doch recht nahe.
Zugegeben unter den Tigerkennern muss ich gestehen das es ein Mix ist aus Tiger 1 Ovlargehäuse und Tiger II Getriebegehäuse mit Vollverkleidung, aber wer weiß ob man damals nicht eh damit Experimentiert hatte...wer weiß, im Tiger II Porscheturm wurde anfangs das Tiger 1 Getriebe verbaut....also kompatibel sollte es wohl gewesen sein
Aber ich denke das Stört nicht
Allen noch einen schönen Abend noch.
Gruß,
Serge
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19.03.2018, 22:56 Uhr petitloup
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@wolfgang,
sorry, hatte deinen post doch glatt übersehen.
Ja die Nexus 3G ist von der Verarbeitung Welten besser als die Sram bzw. Sachs 3T und auch noch richtig Kompakt.
Leider hat sich in unserer Schrotttonne bisher nur eine Nabe angesammelt. Von Der Sram kann man die Einzelteile bestellen...bei den Preisen sind die fast geschenkt.Den Planetenträger wollte ich ebenfalls neu gestallten..und evtl. mit 4 statt 3 Planeten besetzen.
Arbeitest du zufällig im Fahrradsektor?
Gruß,
Serge
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20.03.2018, 00:10 Uhr wolfheni
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hallo serge,
fahrradfahren als ausgleich zur schreibtischarbeit und als techniker kommt man dann an einer
beschäftigung nit dem drahtesel nicht vorbei.
in meinem fall ein trenga smover mit shimano schaltung-und federungsautomatik wobei
die angesprochenen dreigangnaben noch aus früheren zeiten (bastelkiste) stammen.
gruß wolfgang
-- nichts ist unmöglich oder es staunt der fachmann und der laie wundert sich
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21.03.2018, 21:00 Uhr petitloup
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Hallo zusammen,
und wieder geht es ein wenig weiter, dieses mal wurden die Zahnräder bearbeitet.
Hier sehen wir das Zahnrad das auf dem Differential angeschraubt wird, es dient gleichzeitig als Deckel für das Differential....daher auch innen die Aussparung damit das Zahnrad sich über das Gehäuse stülpen kann.In der kleine Stufe innen sitzt später der Kragen des Bundlagers.
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von petitloup am 21.03.2018 21:01.
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21.03.2018, 21:05 Uhr petitloup
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Der Lagersitz wurde auch bereits angebracht. Mit exakt 17 mm Durchmesser lässt sich das Lager sehr gut aufschieben ohne das es locker sitzt oder spiel hat.
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21.03.2018, 21:07 Uhr petitloup
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So in etwa sieht das dann später mal aus, das Gehäuse hier ist ein Plastegehäuse aus dem 1/5 RC Car bereich, das spätere Gehäuse soll aus hochfesten Nickelstahl gefertigt werden..der Kragen ist natürlich nicht von Nöten.
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21.03.2018, 21:09 Uhr petitloup
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Die dazu gehörigen Kegelräder sind bereits auch schon am Start. M 1,5, 16 z, Schrägverzahnt und gehärtet...das sollte nicht kaputt gehen denke ich
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21.03.2018, 21:11 Uhr petitloup
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Ein weiteres Zahnrad habe ich auch bereits fertig, Aufgespindelt auf 22 mm, dort kommen 2 Flanschlager rein...hatte leider keine mehr übrig daher erst für den Versuch ein flanschloses Lager eingepresst.
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von petitloup am 21.03.2018 21:31.
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21.03.2018, 21:13 Uhr petitloup
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Und ein letztes noch, hier habe ich mich wieder eines BAR Spannsatzes bedient und das Zahnrad dementsprechend bearbeitet, das der Flansch nicht ganz durchbrochen ist hat den Sinn das ich dort dann eine definierte Distanz zum Lager habe.
Wünsche allen noch einen schönen Abend und bis bald.
Gruß,
Serge
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von petitloup am 21.03.2018 21:32.
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22.03.2018, 10:14 Uhr essiturbo
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Hallo Serge!Mal wieder tolle Arbeit die ich da sehe.Kann mir mal bitte sagen wie die zum Aufspindeln der Zahnräder die genaue Mitte festlegst und welche Toleranzen du für dich festgelegt hast?Bestimmt hast du an deiner Fräse ein Meßsystem verbaut aber du brauchst doch dafür noch ein Kantentaster oder ähnliches...
Ich habe selber noch keine Zahnräder bearbeitet ,von daher interessiert es mich.
Ach noch eines interessehalber wenn mir das beantworten magst:"kann es sein das du ursprünglich aus dem Osten kommst"?
Ich meine wegen dem Begriff "Plaste"
--
Gruß Jörg!!!
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Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von essiturbo am 22.03.2018 10:20.
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22.03.2018, 10:24 Uhr petitloup
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Hallo Jörg,
schön das es dir gefällt also ein explizietes Messsystem habe ich nicht, nur die Stellräder ansich. Ich mach das immer so:
Dehtisch auf dem ja das 4 Backenfutter steht zentriere ich über die Spindel, d.h. ich setzte eine geschliffene Achse ins Spindelfutter und klemme dann die Achse im Backenfutter, der Drehtisch ist lose auf dem Koordinatentisch.
Dann alles Festklemmen was möglich ist, Fräskopf, Koordinatentisch und dann zuletzt den Drehtisch.
Als toleranz reichen mir persönlich 0,02 mm...mit etwas gedult und viel fummelei schaffe ich auch schon mal 0,01 mm.
Noch viel einfacher ist es allerdings die Bohrungen mit eine, Fräser zu bearbeiten der kleiner ist als das Bohrloch. Einfach das Zahnrad exakt einspannen und dann losfräsen..immer schön eine Runde nach der anderen bis das gewünschte maß erreicht ist
Hoffe ich konnte es dir verständlich genug erklären.
Gruß,
Serge
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22.03.2018, 14:23 Uhr halbkette
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Hallo Serge,
das sind ja interessante Bilder für einen Getriebebauer.
Jetzt sieht man auch, dass die äußere Form dem originalen Tigergetriebe sehr ähnlich sieht. Gut gemacht !
Ich habe hier im Forum ja zu einem "bestimmten Thema" öfters mal ein Wort fallen gelassen, ohne eine genaue Erklärung dazu abzugeben.
Das möchte ich bei dieser schönen Gelegenheit für "alle Interessenten" am Getriebebau nach holen.
Also:
Da du tatsächlich ein oder zwei Differenziale in ihrer Urprungsform einsetzt, reizt es mich doch - ich hoffe, du verzeihst mir das - auf folgendes, grundsätzlich und rein informativ, hin zu weisen:
a) dass die "armen kleinen Kegelräder" in einem Differenzial - anstelle eines Planetengetriebes - zum Dauerbetrieb mißbraucht werden, obwohl in einem normalen Differenzial ansich keine besondere Lagerung für diese Kegel-Räder vorgesehen ist.
b) Im ursprünglich gedachten Betrieb, in z.B. einer LKW-Achse, werden diese "Ausgleichs-Kegelräder" ja nur bei seltener und kurzer Kurvenfahrt beansprucht, ansonsten arbeiten sie fast nicht.
Dafür reicht die "direkte Lagerung" dieser K-Räder ( Stahl auf Stahl ) natürlich aus - nicht aber zum Dauerbetrieb mit evtl.zusätzlich noch höherem Drehmoment, wie es garantiert in einem Panzergetriebe auftritt...
Nix für ungut, Serge, aber vielleicht bringt dich dieser Gedanke noch rechtzeitig zu ein paar kleinen Änderungen... ?
Ich denke da z.B. an "kleine Ms-Buchsen" für die Ausgleichs-Kegel-Räder. Das würde dein Differenzial bestimmt um einiges länger am Leben erhalten...
P.S.: Ich weiß, dass deine K-Räder gehärtet sind, also wird es schwierig werden, den Vorschlag umzusetzen..
Vergleichsweise dazu:
in einem "Planetengetriebe" versucht man auch in solchen Antriebs-Fällen, die Planeten mit Buchsen oder gar Nadel-Lagern auszurüsten.... Dort kommt aber entlastend hinzu, dass ein Planeten-Getriebe auch in der Regel eine Untersetzung beinhaltet.
Das entlastet die Planeten.
Und das ist ein entscheidender Unterschied.
Weiterhin wünsche ich dir aber trotzdem viel Erfolg. -- Gruß Hartmut
\\\\\\\\\\\\\\\" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile \\\\\\\\\\\\\\\"
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22.03.2018, 14:37 Uhr essiturbo
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Das mit dem Teiapparat so zu zentrieren bin ich noch gar nicht drauf gekommen.Manchmal sieht man vor lauter Wald keine Bäume mehr.
Gute Idee... -- Gruß Jörg!!!
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22.03.2018, 16:56 Uhr Stahlsturm
(steelfire)
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Die Kegelräder sind mit Sicherheit nicht durchgehärtet. Man kann sowas mit einem VHM-Bohrer stufenweise aufbohren.
Wenn man das nicht will könnte man statt des Aufbohrens auch direkt Wellenzapfen aus Bronce verwenden. Hält bestimmt auch.
Ich verfolge das hier ganz gern, es ist schöner Metallmodellbau der hier gezeigt wird. Ich hoffe das Getriebe funktioniert. Ketten gehören an den Panzer und nicht in den Panzer und ich finde die Kettenantriebe in Modellen immer widerlich. Bis heute habe ich nicht verstanden warum ein Seitenvorgelege mit Stirnrädern, was in 1:1 funktioniert, bei 1:6 mit weit geringeren Masse und Momenten nicht mehr funktionieren soll. Ebenso die restliche Kraftübertragung. Ich halte es eher für eine Ausrede.
Frohes Schaffen!
Falk
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22.03.2018, 20:42 Uhr Tigerlilli
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Hallo,
eine Frage:
Warum drehst Du (oder auch andere)die Zahnräder nicht auf der Drehmaschine aus?
Geht meines Erachtens doch viel schneller und genauer.
Ansonsten sieht das alles sehr solide aus
Gruß
Stephan
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