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      Workshop: Zink-Metall-Kette selber gießen
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Thema: Workshop: Zink-Metall-Kette selber gießen

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18.07.2007, 11:57 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Klaus,

danke für deine Mühe mit der Nachfrage.

Das ist ein "normales" Leicht-Gewicht für 1:6, denke ich.

Jetzt kommt es darauf an, zu wissen, wie "scale" die Kettenglieder gegossen sind.
Ich habe da nämlich mal bei einer Halbkette aus "Osteuropa" im gleichen Maßstab eine Zinkkette gesehen, die so klobig war, dass sie nur entfernt an das Original erinnerte.

Bei solchen Materialdicken war die Zugkraft natürlich kein Problem für eine Zinkkette... ;D
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
Link direkt zu diesem Post in die Zwischenablage kopieren...    Beitrag 1 mal editiert. Zuletzt editiert von halbkette am 18.07.2007 12:00.
18.07.2007, 16:49 Uhr
Radi besucht im Moment nicht das Board.Radi eine private Nachricht schreibenRadi


Moin Hartmut,

werde beim nächsten Treffen in unserer Region gucken ob ich Bilder der Kette bekommen kann bzw. selbest welche machen so der Kamerad vor Ort ist.
Ich kenne die gegossenen Ketten von Alex und von daher denke ich das die Ketten seines Kumpels auch einigermassen realitätsnah ausgeführt sind.


--
Gruß aus dem Odenwald
"Radi" - Klaus
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18.07.2007, 18:22 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Klaus,

das ist natürlich sehr nett von dir und : eilig ist es nicht.
Ich fürchte nur, du mußt dir langsam mal eine Liste machen. ;D

--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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18.07.2007, 19:48 Uhr
Radi besucht im Moment nicht das Board.Radi eine private Nachricht schreibenRadi


Moin Hartmut,

es darf nie eilig sein bei mir, aber nur keine Bange das wird schon!
Ich ritz mir einfach Deinen Namen ins Taschentuch und somit kann ich mir das Listenschreiben sparen. ;D :-p ;D

--
Gruß aus dem Odenwald
"Radi" - Klaus
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21.07.2007, 10:52 Uhr
shooter besucht im Moment nicht das Board.shooter eine private Nachricht schreibenshooter


moin Metallgießer



Man sollte die Überschrift des Treads ändern, da sonst später über die Suche Funktion ein Auffinder sehr schwierig wird.

Vorschlag:

Kette gießen

Wäre schade, wenn solch ein Beitrag untergeht.


--
Gruß
Andreas :smokin:


Info: Fahre Kanal 85 / 40 Mhz


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31.07.2007, 20:11 Uhr
Mortimer besucht im Moment nicht das Board.Mortimer eine private Nachricht schreibenMortimer


Hallo zusammen, noch mal Danke für die netten Rückmeldungen. Ich habe jahrelang alle möglichen Infos begierig aus den Foren gesogen und freue mich immer, wenn ich etwas zurückgeben kann.

Eine kleine Aktualisierung:

Bereits vorletztes Wochenende habe ich ein paar Urmodelle für die Laufrollen fertig gemacht. Diesmal war es schon schwieriger, da die Famorollen teilweise etwas aufwendig zu modellieren waren.
Dann habe ich einen guten Rat bekommen, nämlich diese nicht aus Zink zu gießen, da das Modell am Ende viel zu schwer wird und man den Antrieb auch entsprechend in der Leistung steigern muss.
Nun ist ja Modellbau an sich schon irrational, und da man als Modellbauer auch ein gewisses Klischee pflegen muss, habe ich mich dann logischerweise für Zinklaufrollen entschieden.

Diese sollten ebenfalls mit der Keksdosenzentrifuge entstehen.

Wieder das selbe Spiel:




1/35-Bausatz-Laufrollen vermessen, Urmodelle bauen, Urmodelle in Resin abgießen, Kekse aufessen (ich kann sie nicht mehr sehen), Knete und Resinrollen in die Dose.

Ich befürchte, ich habe auch mit den Entlüftungskanälen übertrieben. Ein Grundsatz von mir ist „lieber zuviel als zu wenig“, das passt aber wohl eher aufs Bier für die Fete, als auf meine Nadelaktion.




Keine Igelwitze bitte.

Dann Silikon reingießen, einen Tag warten, Silikonscheibe umdrehen und wieder Silikon reingießen (diesmal habe ich die obere Silikonhälfte zuerst gegossen, also auch zuerst den Turm in der Mitte geknetet).

Fertig ist die Form:





So sieht dann das Gussergebnis aus:





Und so dann die Laufrollen:





Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Die Detailverliebten werden sich beim momentanen Anblick bestimmt in den Schlaf weinen, aber mir kam es erstmal auf ein solides Grundgerüst an, Zierschrauben und so was ist dann was für lange Winterabende.

Was noch fehlt, sind die Laufrollengummis. Diese möchte ich auch wieder mit dem Ebalta gießen, habe mir aber dazu und auch für die Kettenpolster eine härtere Mischung bestellt (wegen dem höheren Modellgewicht).

In Gedanken hatte ich auch kurzzeitig einen kompletten Zink-Famo vor Augen…
…aber man soll es ja nicht übertreiben.




;)

Meinungen/Kritik/Verbesserungen/ usw. sind wie immer gern gesehene Threadbewohner.

Gruß
Martin
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31.07.2007, 21:46 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Klasse Martin,

die besten Famoketten und nun noch die besten Laufrollen in 1/16 die ich bisher gesehen habe. Da hast du die Messlatte ja schön nach oben gelegt. Wie dick ist denn die Materialstärke?
Hatte jetzt eine kleine Pause mit meinem Famo gemacht und habe endlich! mal an meinem Tamiya-Tiger weitergebastelt und heute ist endlich mein Rundtisch gekommen - da wollte ich mal mit den ersten Fräsarbeiten anfangen -schade nur, daß der Futterflansch nicht passt :( Also werde ich erst mal weiter am Tiger bauen - du bist ja sowieso nicht mehr einzuholen ! :)
--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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31.07.2007, 22:13 Uhr
Zugfunker besucht im Moment nicht das Board.Zugfunker eine private Nachricht schreibenZugfunker


quote:
Original von Mortimer:

1/35-Bausatz-Laufrollen vermessen, Urmodelle bauen, Urmodelle in Resin abgießen, Kekse aufessen (ich kann sie nicht mehr sehen), Knete und Resinrollen in die Dose.

Gruß
Martin




Kein Problem, schicke mir einfach die vollen Dosen und Du bekommst sie leer zurück. :D

Nimmst Du für jede Silikonform eine Dose?
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01.08.2007, 13:24 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Martin,

wunderbar, wie das funktioniert. Die Ergebnisse zeigen zwar etwas stärker als die Kettenglieder, dass eine Nachbearbeitung nötig wäre, aber sonst ist das wieder mal ein großartiger Erfolg.

Du gestattest sicher, dass ich einmal laut dazu denke - keine Kritik sondern mögliche Verbesserungen:

Um die Gewichte etwas zu reduzieren und das Erscheinungsbild zu straffen, könnte man ja eine Bearbeitung in der Drehmaschine vorsehen. Die Rückseiten und die Laufkränze wären sicher für eine Oberflächen-Glättung dankbare Objekte. Muß aber nicht unbedingt sein.

Du hättest auch noch Gewicht eingespart, wenn du die Rückseiten der Scheiben profiliert hättest. Zugegeben, das machen sie bei den Plastikmodellen auch nicht. War als Anregung für Nachbauer gedacht

Dabei wäre ich froh, wenn ich soweit schon wäre...( Ich versuche, den aufkeimenden Neid zu unterdrücken.)
;D ;D
Trotzdem: gute Arbeit, weiter so. ( ;( )


P.S.:

Also, genau genommen, habe ich jetzt vergessen, dass das ja 1:16-Teile sind - ich denke automatisch immer an 1:10, da kann natürlich der Guß leicht einen anderen Eindruck machen....

Für 1:16 sind die Räder aber wirklich ok. Wenn da Farbe auf der unruhigen Zinkoberfläche ist, sieht man wahrscheinlich im Foto erst richtig die Genauigkeit - jetzt täuscht das wohl etwas das Auge.

--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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01.08.2007, 16:19 Uhr
TOM besucht im Moment nicht das Board.TOM eine private Nachricht schreibenTOM
MAN Kippa Määähn



Hi Martin

Affengeiler Bericht! ;D ;D ;D ;D ;D Schon die Prototypen sind eine Schau! Das wird sicher ein Supermodell.........geht ja garnicht anders........ ;)

TOM

--
AFV-MODEL
Scalemodels & Spareparts
http://www.afv-model.com
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11.09.2007, 10:16 Uhr
Mortimer besucht im Moment nicht das Board.Mortimer eine private Nachricht schreibenMortimer


Hallo Tom,

Danke!

Hallo Matthias,

Danke für das große Lob - freut mich! Aber bitte lass Deinen Baubericht nicht ruhen, wie Du an meiner Beitragsfrequenz siehst, geh ich meinen Bau auch sehr langsam an (und soweit ich weiß, gibt es im Modellbau noch keinen Tempo-Wettbewerb ;) )
Zu Deiner Frage: Die Stärke des Metalls ist an den dünnsten Stellen zwischen den "Speichen" etwa 1,5 mm. Ich habe die Laufrollen etwas schmäler gemacht, um nachher beim engen Schachtellaufwerk mehr Bewegungsspielraum zu haben.


Hallo Hartmut,

Vielen Dank für Deine Kritik. Die Oberfläche des Zinks ist für mich akzeptabel, aber die Kantenschärfe bei einigen Details (z.B. den Schrauben) hatte ich mir besser vorgestellt, bei den Resinabgüssen sah das besser aus.
Das hat mich dann auf die Idee gebracht, die grundierten Zinklaufrollen wiederum mit dem Resin einzupinseln und sie für ein paar Minuten in die alte Silikonform der Urmodelle zu pressen.
Wie schon geschrieben schrumpft ja das Zink beim Erkalten minimal, und dieser Zwischenraum zwischen Zink und Silikonform wird dann mit dem Resin wieder aufgefüllt. Es bildet sich also quasi auf dem (mit Haftgrund versehenen) Metall ein fester Kunststoffüberzug. So erhält man dann ein Metallbauteil mit der Detailtreue von Resin, auf dem Foto kann man sie leider nur erahnen. Das Resin habe ich gleich noch passend eingefärbt.

Hallo Zugfunker,

Für die zweite und dritte Form habe ich tatsächlich die selbe Keksdose benutzt, dennoch hat das mit den Keksen zu eigenartigen Auswüchsen geführt. Da meine Umgebung nun denkt, mir schmecken die Kekse so, bekomme ich nun dauernd solche Dosen geschenkt, begleitet von Krümelmonster-Sprüchen.
Die Dosen sind natürlich auch wunderbar als Kleinteilekisten verwendbar.


Mittlerweile sind noch weitere Gussteile mit der Keksdosenzentrifuge entstanden, z.B. Felgen und andere Fahrwerksteile, bei denen ich aus Gründen der Robustheit Metall für sinnvoll halte (vielleicht übertrieben).

Bei den Felgen hatte ich zum ersten Mal das bereits von Herbert geschilderte Problem, dass an ein paar Stellen die Oberfläche der Silikonform am Zink haften blieb. Das lag aber an meiner Ungeduld, infolge derer
ich mich nicht an meine eigenen Regeln gehalten habe, ich habe viel zu heiß gegossen.
Es ist zwar nicht schlimm, da ich aus dieser Form ja nur wenige Teile brauchte, aber es hat mich geärgert.

Man kann aber eine angegriffenen Form relativ einfach wieder reparieren:

1. Urmodell(e) wieder in eine der angegriffenen Silikonhälften drücken und diese ganze Hälfte mit Trennspray einsprühen (nur diese!).
2. Urmodell wieder herausnehmen und die angegriffenen Oberfläche der beiden Silikonhäften z.B. mit einer Dremelplastikbürste herausschleifen (so gut es eben geht).
3. Urmodell mit neuem Silikon einpinseln (z.B. Reste aus den Dosen nehmen) und wieder in die Form einlegen, beide Hälften schließen und den Aludeckel raufschrauben.

Fertig. Am nächsten Tag hat man eine "runderneuerte" Form.

Hier noch ein Bild von dem Zinkkram:




Ich habe mir inzwischen auch einen Gewindeschneidesatz gekauft, kann da aber im Zusammenhang mit Zink wieder nur unqualifizierte Einschätzungen liefern ("Es geht eigentlich ganz gut, die Schrauben halten prima").

Ich werde auch bestimmt für den Famo noch mehr Anbauteile auf diese Weise herstellen, für den Ketten-Workshop sollen diese Beispiele aber erst mal reichen. Auf die einzelnen Bauelemente usw. werde ich dann genauer und ausführlich in einem Baubericht eingehen (*droh* ;) ). Es geht mir hier auch weniger um eigene Eitelkeiten à la "Schaut her, meine tolle Kette", sondern vielmehr um "Schaut her, Metall gießen ist keine Hexerei".
Wenn sich ein paar Leute zu Experimenten ermutigt sehen, freu ich mich.

Spaß beim gießen und begießen
Gruß
Martin
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11.09.2007, 13:35 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Martin,

wieder mal: einfach großartig, was du mit dieser Methode alles hinbekommst.

Klasse auch die Idee mit dem Resin-Überzug. Die Räder sehen jetzt tadellos aus - nur, du kannst sie nun nicht mehr zum Paar zusammenlöten, das muß wohl geklebt werden.

Mit den vielen neuen Teilen enrsteht der Eindruck, dass du bald mit dem Bau anfangen kannst, aber da fallen mir noch einige Dinge ein, die auch gegossen werden könnten:

z.B. die Schwingen-Doppellager und die Zugkupplung, die Kettenspanner und die Seilrollen-Führung, den Kühlergrill und den Frontfensterrahmen(?), die Frontscheinwerfer, die Schwingenhebel und deren Anschlag-"Hörner", das Windengehäuse und die Antriebs(ketten)räder und vielleicht noch das Lenkrad... Ich denke, damit hast du noch bis Ostern mindestens zu tun. :D

Man darf ja nicht dabei vergessen, dass alles erst einmal sauber als Urform hergestellt werden muß.
Naja, wem sag ich das.
Es war noch nie motivierend, sich die gesamte Arbeit vorher vorzustellen, also vergiß es schnell wieder.

Noch eine Idee: schade um die viele Arbeit mit den Formen, solltest du nicht gleichzeitig einen zweiten Satz Gußteile herstellen- man weiß ja nie, ob du dafür nicht reißend gut zahlende Abnehmer findest. Das senkt die Entwicklungs-Unkosten ungemein. ;)

Es würde mich freuen, wenn du hin und wieder mal den Stand der Dinge dokumentieren würdest - nur, wenn du dafür Zeit hast natürlich. Du handelst schließlich stellvertretend für uns "Noch-nicht-Gießer"!!!
:rotate:
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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08.04.2008, 09:03 Uhr
panzerpabst besucht im Moment nicht das Board.panzerpabst eine private Nachricht schreibenpanzerpabst


Hallo Martin,

nun wird es auch bei mir langsam ernst, das Urmodell ist so gut wie fertig, das WM900 steht bereit. Wie flüssig ist denn das angerührte Silikon? Hast du irgendwie versucht eingeschlossene Luftblasen rauszubekommen?
Was spricht aus deiner Erfahrung (und den Erfahrungen anderer) dagegen, das Urmodell in den Formkasten zu hängen und die unterste Formhälfte durch Einfüllen des Silikons bis zur gewünschten Höhe herzustellen?

--
Grüße aus Leipzig
Matthias

www.boorad.de
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08.04.2008, 09:29 Uhr
Robert besucht im Moment nicht das Board.Robert eine private Nachricht schreibenRobert
BW-Meister

[Administrator]



Hallo Matthias,

quote:
Original von panzerpabst:
... Wie flüssig ist denn das angerührte Silikon? Hast du irgendwie versucht eingeschlossene Luftblasen rauszubekommen?


Ich kenne zwar das WM900 nicht, aber den Vorgänger WM701 von Weissmetall. Das WM701 ist relativ flüssig und bleibt auch nach dem Anmischen ca. 15 Minuten soweit flüssig, das die großen Luftblasen weitestgehend aus dem Silikon nach oben ausperlen. Zusätzlich habe ich da Urmodell vorher mit dem Silikon angepinselt, damit auch ja keine Luftblasen evtl. an dem Urmodell haftenbleiben.
Bevor du mit dem Urmodell Silikonformen herstellst, solltes du ein paar Probe-Formen herstellen. Ich habe damals so ca. 5 Probeformen gebraucht, bis ich ein gutes Ergebniss hatte.


quote:
Original von panzerpabst:
Was spricht aus deiner Erfahrung (und den Erfahrungen anderer) dagegen, das Urmodell in den Formkasten zu hängen und die unterste Formhälfte durch Einfüllen des Silikons bis zur gewünschten Höhe herzustellen?


Das funktioniert nur gut mit Urmodellen, die eine einfache gerade Formenkante haben. Bei kompliziertenen Teilen kann es durch die gerade Formenkante zu starken Hinterschneidungen kommen, woduch das Entformen des gegossenen Teils schwierig wird und evtl. sogar die Form zerstört werden kann. Außerdem haben manche Silikonarten (zumindest das WM701) eine starke Adhäsionskraft und steigen an Kanten bis zu ca. 1,5 mm ähnlich wie Wasser nach oben. Dadurch hättest du dann genau an der Trennfuge einen starken Steg, der evtl. den Guß beeinträchtigt.

Gruß Robert
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08.04.2008, 09:33 Uhr
Feldwebel_Steiner besucht im Moment nicht das Board.Feldwebel_Steiner eine private Nachricht schreibenFeldwebel_Steiner


Du hast auf diese Art keine Chance vernünftige Giess- sowie Entlüftungskanäle zu erstellen. Ferner nimmst Du Dir die Möglichkeit, vernünftige Zapfen zu erstellen, welche die beiden Formhälften Legostein-artig aufeinander fixieren und gegen das Verrutschen sichern.

Gruß

Steiner
--
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