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      Workshop: Zink-Metall-Kette selber gießen
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Thema: Workshop: Zink-Metall-Kette selber gießen

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14.07.2007, 13:17 Uhr
Mortimer besucht im Moment nicht das Board.Mortimer eine private Nachricht schreibenMortimer


Hallo zusammen,

Dank Euch für den Zuspruch!

Hallo Hartmut,

Vielen Dank für Dein Lob und die Klarstellung des physikalischen Hintergrunds von Unwucht/Stabilisierung. "WAS MACHT DIE BOHRMASCHINE DA!" - "Sie sucht sich einen eigenen Mittelpunkt." - meine neue Ausrede. ;)

Zu Deiner Frage: Die zweite Silikonhälfte wird ja direkt auf die erste gegossen, eine Verschiebung ist also nahezu unmöglich (bzw. bei mir nie vorgekommen). Es ergibt sich einzig das Problem, dass man durch die im gleichen Radius und Abstand angeordneten Schrauben die obere Silikonhälfte z.B. eine ¼-umdrehung versetzt aufsetzt. Daher habe ich eine Schraube oben rot markiert und in die Form eine kleine Markierung an der entsprechenden Seite gechnitten.


Hallo Matthias,

Ich kenne Dein Projekt, ich muss mich eher hinter Deiner Vorarbeit verstecken. Mit dem, was Du da schon im 3D-Programm gezaubert hast, kann mein geschnitztes Urmodell sicher nicht mithalten. Wenn Du etwas entdeckst, was Du übernehmen möchtest, nur zu. Unter Modellbauern gibt es kein Copyright (Zitat-copyright: Herbert).

Zur Entstehung des eigentlichen Famos: Ich habe momentan nur ettapenweise Zeit für das Modell und musste da auch schon ein Gemeinschaftsprojekt in einem Nachbarforum vertrösten. Als nächstes ist der Reifen dran, den ich genau wie Du mit dem Ebalta-Nektar gießen möchte. Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.

Hallo Matthes,

Mit Gewindeschneiden und Planfräsen kenne ich mich nicht aus, gebe die Frage aber weiter und denke, dass es hier im Forum Zink-Experten gibt, die Dir präzisere Antworten als ich ("Zink ist... irgendwie hart. Härter als Aluminium." ;) ) liefern werden.
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14.07.2007, 18:33 Uhr
Karl_Diesel besucht im Moment nicht das Board.Karl_Diesel eine private Nachricht schreibenKarl_Diesel


hello,

ich schließe mich allen anderen an. Der Bericht ist wirklich spitzenmäßig und wird mich vermutlich motivieren, meine M60-Kette selber zu gießen.

gruß
Karl

--
Rauchen kann tödlich sein ... Autofahren auch !
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14.07.2007, 19:55 Uhr
chrisch besucht im Moment nicht das Board.chrisch eine private Nachricht schreibenchrisch


Hallo an die Alchemisten,

da Martin's Bericht ja zur Prozedur keinerlei Fragen offen lässt, beschäftigt mich eigentlich
noch Folgendes.
Kann jemand einschätzen, bis zu welchem Maßstab oder Modellgewicht Zink Sinnvoll ist?
Für welche Bauteile es Sinn macht es zu benutzen? Ganz klar für kleinere Anbauteile
aber wie sieht es aus mit z.B. Fahrwerksteilen oder Getriebegahäusen.

--
MfG Chrisch
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15.07.2007, 17:25 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo,

@ Martin:

Schön, dass du deinen Humor dabei nicht verloren hast. :D




@ Christian:

Ich halte Zink für ein relativ festes Materiel, was durchaus auch gewisse Widerstandsfähigkeit im Gebrauch bietet. Denke nur mal an die fast unkaputtbaren Zinkdruck-Autos in Kinderhänden. Die haben das Jahre überlebt. Nun ist Zink-Druckguß etwas verschleißfester als einfacher Zinkguß, aber für Fahrwerksteile und Getriebegehäuse halte ich es für geeignet. Wenn es dir an manchen Stellen fragwürdig erscheint, kannst du ja immer noch die Wandstärke verdickt vorsehen.

Als Kettenmaterial ist es auch geeignet, zumindest bei den kleineren Maßstäben wie 1:16. Bei größeren Fahrzeuggewichten von z.B. 1:10-Modellen bin ich mir nicht mehr so sicher. Obwohl, wenn man das weiß und man nur sein eigenes Modell damit fährt, mag auch das gehen.
Das Einzige, worauf man generell bei Zink-Kettengliedern achten sollte, ist der Verschleiß in den Gelenkstellen. Um hier vorzubeugen, ist eine eingegossene Messingbuchse sicher nicht verkehrt.

Ich werde mich bald auch verstärkt mit dem Zink-Gießen beschäftigen, weil ich auch für M 1:10 viele Möglichkeiten sehe.


@ Matthes:

Ich erlaube mir mal, deine Frage anstelle von Martin zu beantworten.

Wenn dir klar ist, dass Zink nicht die gleichen Qualitäten hat wie wir es z.B. von Aluminium gewohnt sind, dann läßt sich sagen, dass Zink sicher auch leicht mit dem Planfräser zu bearbeiten ist und auch Gewinde läßt sich schneiden. Es kann nur vorkommen, dass beim Fräsen Lufteinschlüsse freigelegt werden, weil es sich nicht um Druckguß handelt. ( Sicherlich ist die Gefahr nicht sehr groß, wenn es sich um solchen "Schleuderguß" handelt, wie Martin ihn hier beschrieben hat. )
Wenn man das Pech hat, da hinein ein Gewinde schneiden zu müssen.... Das erklärt sich von selbst. Sicherlich kann man ein Zinkgewinde nicht so stark belasten wie eines in Alu oder gar Stahl, aber für geringere Halte-Aufgaben ist es durchaus geeignet.
Genügend belastbar kann ein Gewinde im Zink nur werden, wenn es tief genug ins Material reicht und die Schraube lang genug ist. Am besten natürlich : eine Schraube mit Mutter...
Was ich nicht sagen kann, ist die Antwort auf die Frage, wie sich die Späne im Gewindebohrer verhalten.
Da kennen wir ja auch bei Aluminium Legierungen, die sich leicht spanend bearbeiten lassen und andere, die sehr stark schmieren. Damit wäre ein Gewindeschneiden nicht möglich.

Martin sollte vielleicht mal versuchen, ein Probe-Gewinde in ein Reststück seiner Zinklegierung zu schneiden - dann wissen wir´s genauer.

Ich hoffe, dir einen kleinen Einblick gegeben zu haben.


--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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15.07.2007, 17:59 Uhr
Radi besucht im Moment nicht das Board.Radi eine private Nachricht schreibenRadi


Moin Leutz,

in einem Nachbarforum gibt es einen User namens "Alex0302" und dessen Kumpel hat einem PanzerIV im Maßstab 1:6 Ketten aus Zink verpasst und fährt seit geraumer Zeit ohne Probleme damit.

@ Hartmut,
keine Angst, ich hab Dich nicht vergessen nur bin ich im Moment zeitlich sehr eingeschränkt! Aber der nächste Urlaub kommt und dann erfüll ich Dir Deinen Wunsch.


--
Gruß aus dem Odenwald
"Radi" - Klaus
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15.07.2007, 18:17 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Hallo Klaus,

ist doch klar!
Ich habe rechtzeitig gelernt, zugunsten eines Vorteiles zu warten.
Aber gut zu wissen, dass du noch dran denkst.
:D
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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15.07.2007, 21:09 Uhr
MTO besucht im Moment nicht das Board.MTO eine private Nachricht schreibenMTO


Hallo Martin,

ich kann nur sagen: 8o
Was Du alles zauberst, da fehlen einem echt die Worte.

Ciao
Michael (MTO)
--
Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden. - John F. Kennedy
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16.07.2007, 09:04 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


quote:
Original von halbkette:
...
Genügend belastbar kann ein Gewinde im Zink nur werden, wenn es tief genug ins Material reicht und die Schraube lang genug ist.
...


Bei einem Standardgewinde muss sich der erste Gewindegang mit ca 50% der aufzunehmenden Last herumplagen. Die Lastverteilung ist dann bis zum 6. Gewindegang fast abgeschlossen. Alles danach trägt nur noch Promille der Last. Eine Verlängerung des Gewindes ist ab einem bestimmten Punkt einfach sinnlos.
Für weiche Metalle wie Alu oder Zink empfiehlt sich die Panzerung des Gewindes mit Gewindeinsätzen (Helicoil). Hierdurch erreicht man eine weniger drastische Lastverteilung auf mehr Gewindegänge (+2 bis 4).
Sollte also der Platz für Helicoils vorhanden sein,dann sollte man sie nutzen.
Eine Erfahrung die sich aus meiner Praaxis im Leichtmetallbehälterbau als "druckfeste Kapselung" für Ex-Bereiche bestätigte.
Einen ähnlichen positiven Effekt kann das Einkleben mit hochfesten Schraubenklebern bringen. Nur ist diese Schraubenverbindung danach meist nur noch unter erhöhtem Temperatureinsatz lösbar.
:hasi: Tino
--
ANOTHER ONE BITES THE DUST
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16.07.2007, 12:17 Uhr
halbkette besucht im Moment nicht das Board.halbkette eine private Nachricht schreibenhalbkette


Aber hallo!

Na, da versucht der "rebam" schon wieder, mir ans Bein zu pinkeln - er kann wohl nicht anders.


Leute, laßt euch nichts einreden.
Diese Theorie ist mir ja nicht unbekannt, aber speziell die Modellbaupraxis zeigt ein völlig anderes Gesicht. Ich spreche aus eigener jahrelanger Erfahrung.

Die praktische Analyse zeigt doch folgende Verhältnisse:.
In den Maßstäben des Modellbaus wird nicht genau passend Gewinde geschnitten wie es feinmechanisch erforderlich wäre, da gibt es bei näherer kritischer Betrachtung oft mehr Spiel als erwünscht ist. Dem trägt man Rechnung durch Gewindelänge, die über die erforderlichen "1 - 1,5 x d" hinausgehen, denn oft tragen die ersten Gewindegänge in der Praxis überhaupt nicht (!!!).

Wir sprechen hier von relativ weichen Metallen:
Ganz besonders hierbei ist es gut, wenn mehr Gewindegänge zur Verfügung stehen, denn zu wenige reißen nun mal bei Überlastung gern aus. - Ich möchte den Modellbauer sehen, der eine M3-Schraube mit dem passenden Drehmoment anzieht. - Bei längeren Gewinden können sich die oberen Gänge so lange herausziehen lassen, bis die zusätzlichen Gänge eines längeren Gewindes mitarbeiten.

Das ist doch eine so logische Angelegenheit, dass ich immer wieder über eine gewisse Weltfremdheit bei anderen Meinungen staunen muß.

Ich habe dabei nichts gegen eine andere Meinung, aber solange sie sich mit dieser "Zitat"-Methode der Form des "Anprangerns" bedient, halte ich sie für aggressiv und nicht adäquat. Da bleibt ja kein Raum mehr für Diskussionen, das geht eher in Richtung Besserwisserei.

Es wäre wirkich sehr schade, wenn dieser Stil hier groß "Schule machen" würde.
--
Gruß Hartmut

" Ein Modell ist mehr als nur die Summe seiner Teile "
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16.07.2007, 14:26 Uhr
chrisch besucht im Moment nicht das Board.chrisch eine private Nachricht schreibenchrisch


Hallo Hartmut,

ich verstehe Deinen Einwand jetzt nicht, da Rebam von Helicoils sprach und nicht von geschnittenen
Gewinden. Auch ich kenne diese Methode aus dem Tankwagenbau für Aluminiumflansche. Die einzige
Frage, die ich hätte, gibt es so kleine Helicoils. Die mir kleinste bekannte Größe (ohne Horizonter-
weiterung via Google) ist M4.

@Radi

welches Gewicht hat der Pz IV in 1:6, damit man das besser "Einschätzen" kann?

--
MfG Chrisch
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16.07.2007, 18:10 Uhr
Radi besucht im Moment nicht das Board.Radi eine private Nachricht schreibenRadi


@ Christian (Chrisch),

lass mir etwas Zeit und ich werde bei Alex das Gewicht des Pz IV erfragen und es dann hier posten.
--
Gruß aus dem Odenwald
"Radi" - Klaus
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17.07.2007, 09:30 Uhr
rebam besucht im Moment nicht das Board.rebam eine private Nachricht schreibenrebam


quote:
Original von chrisch:
...
Die mir kleinste bekannte Größe (ohne Horizonter-
weiterung via Google) ist M4.
...


Wir setzen u.a. M2 ein,was auch die mir bekannteste kleinste Größe ist.
:hasi: Tino
--
ANOTHER ONE BITES THE DUST
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17.07.2007, 21:46 Uhr
Radi besucht im Moment nicht das Board.Radi eine private Nachricht schreibenRadi


@ Christian - Chrisch

und Alle die es interessiert:
Das Gewicht des von mir weiter oben angesprochenen Pz.IV im Maßstab 1:6 liegt laut Info von Alex irgendwo zwischen 70 und 90 Kilo. Genauer konnte er es mir auf die Schnelle auch nicht sagen. Aber ich denk das sagt schon viel über die Belastbarkeit einer aus Zink gegossenen Ketten.




--
Gruß aus dem Odenwald
"Radi" - Klaus
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17.07.2007, 22:36 Uhr
chrisch besucht im Moment nicht das Board.chrisch eine private Nachricht schreibenchrisch


@Radi,
vielen Dank Klaus, das ist eine Überlegung wert :look:

@Tino
danke für dem "Tip" mit den M2

@Martin
nochmal danke für den "fliessenden" Bericht

--
MfG Chrisch
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18.07.2007, 09:53 Uhr
Schimmi besucht im Moment nicht das Board.Schimmi eine private Nachricht schreibenSchimmi


@mortimer

Auch wenn ich mir warscheinlich nie eine Kette selbst gießen werde.....
Der Workshop ist

GANZ GROSSES KINO

allein das lesen hat riesig viel Spaß gemacht.

SUUUPER gemacht

VG Schimmi
--
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
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