Thema: Baubericht Tiger I Früh in 1/10 |
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30.03.2012, 15:55 Uhr Frank (FN)
Der, der nicht nur den Imai sondern auch einen 250/8 zersägte !
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Hallo Thommy,
klasse Arbeit, gefällt mir gut und mit den 3mm kann man leben, denk mal an die Maurer auf dem Bau , da sind Millimeter garnix
Spaß beiseite, ist zwar ärgerlich, aber passiert Jedem irgendwann und irgendwo und beim Tiger mit offenen Luken den Turm drehen, ist immer so eine Sache, die sind doch meistens zu. -- Gruß
Frank
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der Leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der Bitterste.
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09.08.2012, 16:45 Uhr Thommy_
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Hallo Frank,
Dein positiver Kommentar hat mich gefreut, vielen Dank.
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09.08.2012, 17:12 Uhr Thommy_
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Hallo Miteinander,
Lange hat mich beschäftigt wie ich die Ladeschützenluke baue ohne CNC Fräse oder Einsatz sonstiger schwerer Werkzeuge nur mit 100W Lötkolben, Proxxon Bohrmaschine,.. naja und was sonst noch so auf der Werkbank rumliegt.
Zunächst entnahm ich die Seitenansicht und die Draufsicht des Deckels aus dem Tiger manuell und vergrößerte sie in 1/10 und machte eine bemaßte Zeichnung. So bekam ich in etwa die Maße davon und von dem Innenleben. Ich habe mir die verfügbaren Messingprofile und Bleche angeschaut und festgestellt, dass es möglich sein müsste mit 3mm Messingrohr, Messing U-Profil 5mm x 2mm und 1mm Messingblech diese Luke in „Sandwich“ Bauweise zusammenzupacken.
Blechplatte mit U-Profil ohne inneren Radius, bereits mit Rohrprofil an äußerer Wandung des U-Profils anliegend.
Von hinten
Rohrprofil angeheftet
Fast alles verlötet
Deckel verschliffen, Rohrprofil in richtiger Höhe abgeschliffen
Messingdraht wird angelötet
Hier der äußere Deckel bereits mit Griff und den „Schuhen“ sag´ ich mal für die Gelenke, und rechts der untere Deckel bereits mit allen wichtigen Dingen wie Stütze, Griffe, Spindel für das Handrad und die Führungen für die Verriegelungsarme. Dichtungsgummi ist ein Kabel und stammt von einer Telefonleitung glaub` ich.
Die Deckel von hinten. Ich hab` teilweise Löcher falsch gebohrt und musste sie wieder verschließen.
Der Verriegelungsmechanismus. Hierfür habe ich auf eine Messingscheibe vier Stahlnägel hart eingelötet und in die Mitte ein Messingrohrprofil eingelötet für die Spindel. Außerdem oben in die Mitte noch ein Röhrchen, wo das Handrad eingreift. An die „Spinnenarme“ habe ich an den Enden auch Röhrchen gelötet. So kann man die Spinnenarme problemlos auf die Nägel schieben und das ganze ist beweglich.
Schloss, Lukendeckel
Handrad, vor dem verlöten. Ihr glaubt gar nicht wie schwer es ist einen solchen Ring hart zu verlöten und rund zu bekommen (wenn man das noch nie gemacht hat).
Das fertige Handrad. Das lange Teil ist - so vermute ich - eine Verriegelung. Es funktioniert bei meiner Luke nicht wirklich, es erfüllt lediglich einen optischen Zweck.
Lukengelenk aus Messingprofilen hartgelötet
Augen für Lukengelenke aus Alu gefeilt
Obere Deckelhälfte mit Lukengelenken, Unterlegblech, Bolzen mit Kronenmuttern. Hier sind die Bolzen noch nicht gekürzt, die Löcher für die Splinte noch nicht gebohrt. Das silberne Teil mit Loch gehört auf das Turmdach zwischen die Gelenkaugen. Die beiden Messingteile sind für den Deckelverschluss außen.
Dies ist ein simpler Verschlusszylinder zum verriegeln der offenen Luke. Dieser, unter Federdruck stehende, Plunger kann von außen durch die Luke durch Druck auf den Messingstift mit dem rechten Daumen entriegelt werden. Beim aufmachen der Luke schleift der Plunger an der Stütze bis er schließlich unten in das Rundprofil und in die Bohrung einrastet. Die Luke bleibt dann vertikal im rechten Winkel zum Turmdach stehen.
Ausfräsung (mit der Flex) und Bohrungen im Turmdach innen
Fertiger Deckel aussen
Fertiger Deckel innen
Fertiger Deckel aussen eingebaut
Offener Deckel verriegelt.
Deckel geöffnet entriegelt
Alles in allem war das ein großes stück Arbeit aber es ging kein Weg dran vorbei. Als nächstes kommt die Kommandantenluke an die Reihe.
Bis bald, Thommy
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09.08.2012, 18:15 Uhr Norbert
Puppenspieler [Administrator]
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09.08.2012, 18:55 Uhr scenic99
Bob der Baumeister
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Hi Thommy,
sehr beachtlich was du da aus den Einzellteilen gezaubert hast !
Gruß
Dirk -- email@dirkkristen.de
http://www.dirkkristen.de
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09.08.2012, 19:01 Uhr sutti
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Servus Thommy
Sag mal ist dir schon wieder langweilig sieht auf jedenfall sehr gut aus.
Bis Samstag,viele Grüße Hans
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09.08.2012, 19:19 Uhr Frank (FN)
Der, der nicht nur den Imai sondern auch einen 250/8 zersägte !
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Hallo Thommy,
das nenne ich mal richtigen Modellbau, Klasse Arbeit -- Gruß
Frank
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der Leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der Bitterste.
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10.08.2012, 07:48 Uhr bluethunder
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Hallo Achim,
sehr schön, gefällt mir sehr gut -- Gruß
Peter
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10.08.2012, 09:03 Uhr Bosswilli-HH
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Tolle Arbeit!!!!!!! -- mfG
Bosswilli aus HH
(Rolf)
der: "ziemlich unangenehmer Carakter". (Beleidigung von halbkette)...
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10.08.2012, 11:05 Uhr Leopold1A4
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.....da kann ich mich nur anschließen: Klasse Leistung, top gelungen.
Na dann biste ja bestens gerüstet für die Fertigung der Kdt-Luke. Gutes Gelingen!
Thommy, mach weiter so!
-- _______________
Gruss
Herbert
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24.11.2012, 19:49 Uhr Thommy_
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Hallo Jungs,
vielen Dank für eure positive Kritik und die Anmerkungen, das schätze ich sehr.
Ich habe, wie schon angekündigt, den Deckel der Führerkuppel gebaut. Informationen und Masse dafür habe ich vom Tiger Manual, Tiger Info und von Teilen des 1/16 Tigers abgeleitet.
Ich habe das Teil, wie auch schon vorher die Ladeschützenluke, aus Blechen zusammengelötet. Dazu habe ich aus einem 05er Messingblech eine Scheibe ausgeschnitten und einen Blechring, ebenfalls aus 05er Blech, 1.5mm hoch außen herum gelötet. Darauf folgte eine weitere 05er Scheibe. Dieses mal im Durchmesser 2.4mm kleiner, damit außen eine Nut entsteht für den Dichtring.
Den inneren Ring habe ich aus 1.5mm Blech geschnitten und innen ausgefeilt.
Dieses ringartige Gebilde habe ich auf die zweite Scheibe gelötet. Den äußeren Kuppeldeckel und den inneren Deckel mit dem Ring habe ich später mit zwei Komponenten Kleber zusammen geklebt. Dabei hatte ich vorher auf den äußeren Deckel fast alle Sachen aufgelötet. Bis auf zwei: Den Handgriff und das V-artige Teil für das Schlossauge. Ich dachte, ich könnte das noch so einfach auflöten, ohne dass die Klebeverbindung Schaden nimmt. Aber leider habe ich die Hitze unterschätzt und die „Komponenten“ haben sich voneinander abgehoben - das hat krass ausgesehen. Es war wieder so weit - Sisyphus war wieder am Fuße des Berges angekommen... Ich hätte das Klump am liebsten… na ja Ich musste die beiden Teile wieder auseinander reißen, nicht ohne sämtliche Bolzen, die ich mit Loctite für das Kopfpolster und für das Schloss eingeklebt hab, auch wieder auszubohren, um dann alles wieder auszurichten und abermals zusammen zu pappen.
Hier der Rohling für den Federausgleicher. Das Doppelgelenk ist schon fertig, die Halter für den Bolzen des Federausgleichers müssen noch gebohrt werden.
Der fertige Federausgleicher mit Halterungen, Federn und Doppelgelenk. Die Federn habe ich so gespannt, dass der Lukendeckel ganz aufgeht, weil ich befürchte, dass die Spannung mit der Zeit etwas nachlassen könnte. Ich vermute, dass sich die Luke beim Original nach dem entriegeln nur halb öffnete und der Kommandant den Deckel dann noch ganz aufstieß und in die „Falle“ einrasten ließ.
Hier die Halterung für den „Schnäpper“, den Fangmechanismus für den Kuppeldeckel. Die Fangklaue habe ich mit Hilfe einer Feder so gespannt, dass sie ein wenig offen steht und beim Öffnen der Luke eigenständig in die „Falle“ einschnappt.
Das Schloss. Man kann es von außen mit einem Schraubenzieher öffnen und verriegeln.
Die „Falle“. Ich habe sie an der Turmkuppel verschraubt und dann die Schraube verspachtelt.
Das Kopfpolster. Aus Polystyrol gemacht, auf Messingblech geklebt und später auf 1mm Stehbolzen im Kuppeldeckel befestigt.
Die Lukendeckelriegel
Im Original werden die Riegel noch mit Splinte gesichert. Ich habs versucht, aber dann blieb wegen den Ausfräsungen fast nichts mehr von den Muttern Gewinde übrig und sie wurden nicht mehr fest, da hab ichs lieber gelassen. Dafür bräuchte man ein feineres Gewinde, von einer Uhr oder so.
Mit den Schweissnähten hätte ichs beinah übertrieben, aber sonst funktioniert alles fast wie in echt. Somit bin ich bis auf ein paar Kleinigkeiten außen fast fertig. Als nächstes kommt noch die Rohrlagerung, die Elevation und der Rohrrückstoß. In die Fahrer- und Funkerluken muss ich auch noch ein bisschen Zeug einbauen. Vielleicht schaff ich das nächstes Jahr und dann kommt die Lackiererei.
Mit freundlichen Grüßen, Thommy
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Beitrag 2 mal editiert. Zuletzt editiert von Thommy_ am 24.11.2012 20:10.
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24.11.2012, 20:28 Uhr Fixa
Exilberliner
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Moin
Allein für solch einen Lukendeckel muss man schon eine kräftige Macke haben
Eine wirklich faszinierende Arbeit, die Ihr hier präsentiert.
Modellbau vom allerfeinsten.
Gruss Felix -- Alle Rechtschreibfehler in diesem Beitrag sind beabsichtigt und Ausdruck meiner Kreativität.
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24.11.2012, 21:46 Uhr chris_at
[Moderator]
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quote: Allein für solch einen Lukendeckel muss man schon eine kräftige Macke haben
Dem ist nichts hinzuzufügen
-- Gruss
Chris
www.Kanonenjagdpanzer.com
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Mitglied der RAG/ IG Militärmodellbau
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24.11.2012, 23:38 Uhr Achim
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Man Thommy, das wir immer schlimmer mit Dir
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